Die Kassenärztliche Bundesvereinigung will, dass die Digitalisierung die Versorgung verbessert. Und genau das sollte die Politik nach Meinung von Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel nicht aus dem Auge verlieren, betonte er bei einer Podiumsdiskussion des Sachverständigenrats.

Wirft man einen Blick auf die coronabedingten Fallzahlrückgänge der einzelnen Fachgruppen, wird schnell deutlich: Die Kinder- und Jugendärzte stehen fast immer ganz oben auf der Liste. Wie stark hat das die Praxen wirklich getroffen – und hat sich die Lage inzwischen wieder normalisiert? Der änd sprach mit Jakob Maske, Sprecher des BVKJ.

Der Sachverständigenrat fordert eine elektronische Patientenakte für jeden Bürger – von Geburt an und nur mit Opt-out-Lösung. Das entsprechende Gutachten ist heute in Berlin Thema. Die Freie Ärzteschaft warnt jedoch vor diesem Weg und hat große Datenschutz-Bedenken.

Umfassende und schnelle Reformen der Krankenhauslandschaft fordert der GKV-Spitzenverband. Die milliardenschweren staatlichen Subventionen während der Corona-Pandemie hätten die Schwächen des Systems kaschiert.

Auch wenn der überwiegende Teil der Ärzteschaft längst an die Telematik-Infrastruktur angeschlossen ist: Unter den Niedergelassenen gibt es nach wie vor große Zweifel daran, dass die geplanten elektronischen Funktionen wirklich einen Nutzen für Arzt und Patient bringen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des änd.

Kritik an der aktuellen Impfvergütung kommt aus den Kassenärztlichen Vereinigungen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Das Honorar stehe in keinem Verhältnis zum Aufwand, heißt es. Der KVSH-Vorstand schlägt einen Zuschlag für Leistungen außerhalb der Praxisöffnungszeiten vor.

Welche Lehren sollte die Politik aus der Pandemie ziehen? Die Abgeordneten der Oppositionsparteien hatten am Dienstag auf dem Hauptstadtkongress Gelegenheit, ein erstes Fazit zu ziehen – und waren sich eigentlich nur in einem Punkt einig.

Mögliche Corona-Auffrischungsimpfungen lassen sich problemlos in den Versorgungsalltag der Arztpraxen integrieren, sagt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung. Dabei müssten allerdings zwei Voraussetzungen erfüllt sein.

Der prominente Virologe Professor Christian Drosten sieht eine vierte Welle im Herbst kommen. Er mahnt dazu, den Sommer für Vorbereitungen zu nutzen. Beim Hauptstadtkongress traf er auf Professor Alena Buyx, Vorsitzende des Ethikrates. Sie warnt vor Spätfolgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche.

Videosprechstunden haben in der Pandemie einen Boom erlebt. Doch ihr Potenzial geht weit darüber hinaus – meint die Chefin der Barmer Landesvertretung Berlin-Brandenburg Gabriela Leyh.

KBV-Chef Andreas Gassen fordert von Bund und Ländern mehr Impfstoff für die Praxen und „klare Signale“ für eine Rückkehr zu mehr Freiheiten.

Viele Impfwillige in Bayern befinden sich derzeit in der Warteschleife. Vor diesem Hintergrund stellte sich Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek im „Bayerischen Rundfunk“ Nachfragen zur Impfkampagne. Auch zu einem Offenen Brief des BHÄV-Vorsitzenden äußerte er sich.

Die Situation in den hessischen Arztpraxen sei durch die Aufhebung der Priorisierung bei den Corona-Impfungen teilweise „katastrophal“ – dieses Fazit zieht die KV Hessen aus den Ergebnissen einer Umfrage. Die teilnehmenden Ärzte hätten von „noch aggressiver“ auftretenden Patienten berichtet.

Der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland droht nach einer Untersuchung des Iges-Instituts ein Rekorddefizit. Bis 2025 könnte es der Studie im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit zufolge 27,3 Milliarden Euro betragen.

Ihren Unmut über die neue Testverordnung hatten die Vorstände von KBV und KVen bereits vergangene Woche deutlich gemacht. Nun liegt auch die offizielle KBV-Stellungnahme zum entsprechenden Referentenentwurf aus dem Hause Spahn vor. Dieser verlange „von den Kassenärztlichen Vereinigungen Unmögliches“, heißt es darin.

Gegen den Spahn’schen Entwurf zur neuen Testverordnung regt sich Widerstand: Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) wollen die ihnen darin zugedachte Aufgabe nicht einfach so hinnehmen – und machen ihrem Ärger nun öffentlich Luft.

Die bayerischen Hausärzte haben die Nase voll: Seit über einem Jahr stemmen sie Mehrarbeit durch die Corona-Pandemie. Eine angemessene Anerkennung und Honorierung dafür sei aber bislang ausgeblieben“, beklagt der Bayerische Hausärzteverband in einem Offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

Für Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kommt es knüppeldick. Nach der am Donnerstag bekannt gewordenen Kritik des Bundesrechnungshofs, kündigt sich die nächste Hiobsbotschaft an: Die Ausgaben für die Schnelltestzentren schießen offenbar in noch nicht bekanntem Ausmaß durch die Decke.

Eine neue Verordnung sieht vor, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen bei den Abrechnungen der Corona-Testzentren künftig genauer hinschauen müssen. Der Widerstand aus dem KV-Lager ließ nicht lange auf sich warten.

Alle KIM-Dienste sollen sich mit anderen KIM-Diensten und jeder Praxissoftware austauschen können. Diese Interoperabilität fordert der Gesetzgeber. Aber nicht jeder PVS-Anbieter zieht hier mit, kritisiert die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Sie sieht dadurch ihr Angebot kv.dox im Nachteil.