Die seit Mitte März streikenden Ärzte in Kenia haben ihren Arbeitskampf am Mittwoch nach 56 Tagen beendet. Ein Gewerkschaftssprecher sagte, mit dem Gesundheitsministerium sei eine Vereinbarung über die Rückkehr zur Arbeit unterzeichnet worden.
Künstliche Intelligenz wird die Medizin in den nächsten Jahren grundlegend beeinflussen. Daran hat der Präsident der American Medical Association, Dr. Jesse Ehrenfeld, keinen Zweifel.
Der 128. Deutsche Ärztetag in Mainz hat sich für eine stärkere Steuerung der ambulanten Versorgung über die Praxen der Hausärztinnen und Hausärzte ausgesprochen. „Die Patientinnen und Patienten in Deutschland sollten für die primäre Inanspruchnahme ärztlicher Versorgung eine Arztpraxis verbindlich wählen“, heißt es in dem mit großer Mehrheit verabschiedeten Vorstandsantrag.
In einem gemeinsamen offenen Brief haben die Berufsverbände der Anästhesisten und der Chirurgen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach aufgefordert, die Finanzierung ärztlicher Weiterbildung im Rahmen der aktuellen Reformvorhaben zu regeln.
Ärzte können den Hygienezuschlag für ambulante Operationen rückwirkend zum 1. Januar geltend machen. Darauf haben sich die KBV und der GKV-Spitzenverband geeinigt. Der Zuschlag fällt je nach Eingriff unterschiedlich hoch aus.
Sollte die GKV die Kosten für Abnehmspritzen übernehmen? Ja – zumindest in bestimmten Fällen, meint die Unionsfraktion im Bundestag. Die Kassen warnen indes vor einer Kostenexplosion.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat eine „Zeitenwende im Gesundheitssystem" angekündigt und mehr Dialog der beteiligten Akteurinnen und Akteure gefordert. Der Vorstandsvorsitzende der KV Rheinland-Pfalz steht den Versprechungen des Ministers skeptisch gegenüber.
Im Landkreis Rostock werden seit 2022 in der Integrierten Leitstelle neben den Anrufen auf der 112 auch die Anrufe für den ärztlichen Bereitschaftsdienst entgegengenommen. Ministerium und KV bewerten das Projekt als vollen Erfolg.
Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Prof. Josef Hecken, hat sich auf dem Deutschen Ärztetag in Mainz für eine stärkere Steuerung in der Versorgung ausgesprochen – und für mehr finanzielle Selbstbeteiligung der Patienten. Zudem sangen er und die anderen Referenten ein Loblied auf die HzV.
Heute findet bundesweit der „Tag der Hausarztmedizin“ statt. Er soll auf die Bedeutung der Hausärzte aufmerksam machen – und ist vor allem eine Werbeveranstaltung für die Hausarztzentrierte Versorgung (HzV).
Der Einsatz des Rettungsdienstes in Deutschland ist häufig nicht zwingend erforderlich. Diesen Schluss legt eine Analyse des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) in Kooperation mit dem Notfallmediziner Prof. Christian Karagiannidis nahe.
Der Medizinkonzern und Krankenhausbetreiber Fresenius ist mit einem Umsatzplus ins Geschäftsjahr 2024 gestartet.
Vor einigen Monaten sahen die Prognosen noch etwas rosiger aus – jetzt backt der IT-Konzern CompuGroup Medical (CGM) etwas kleinere Brötchen: Das erste Quartal zeigt ein durchwachsenes Finanzergebnis.
Seit Jahren wird die Einführung der elektronischen Patientenakte kontrovers diskutiert, vor allem in Fachkreisen. Wie aber die Bevölkerung dazu und zur damit verbundenen Datenspende für die Forschung steht, zeigen die Ergebnisse einer neuen Studie.
Der Deutsche Ärztetag hat am Dienstag einige Beschlüsse zur geplanten Krankenhausreform verabschiedet. Er spricht sich darin unter anderem dagegen aus, Kliniken für die hausärztliche Versorgung zu öffnen.
Der Risikostrukturausgleich (RSA) setzt keine Anreize für Prävention oder langfristig wirksame Investitionen. Das kritisiert der Präsident des Leibniz-Zentrums ZEW, Professor Achim Wambach. Er fordert eine andere Systematik.
Die Landesbehörden sollten aus den Entscheidungen der Zulassungsausschüsse herausgehalten werden. Das forderte der 128. Deutsche Ärztetag am Dienstag in Mainz.
Die AOK Nordost hat vor bundesweiten Fälschungen bei Papierrezepten für mehrere Medikamente gewarnt und die Apotheken zu besonderer Sorgfalt aufgerufen. Ansonsten drohe eine Retaxierung.
Mit ihrem neuen Grundsatzprogramm will die CDU die Grundlage für eine Regierungsübernahme nach den nächsten Bundestagswahlen legen. Zum Thema Gesundheit allerdings finden sich nur wenige dürre Zeilen.
Der Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten (BDA) hat sich entschieden gegen einen von Bundesgesundheitsminister Lauterbach angedachten „Hybrid-Arzt“ ausgesprochen.
Zu Beginn der Arbeitssitzung des Deutschen Ärztetags haben die Abgeordneten auf „menschenverachtende Reden, Taten und Pläne“ reagiert. Mit einer Resolution wollen sie sich für Demokratie, Pluralismus und Menschenrechte starkmachen.
Der Unionsfraktionsvize im Bundestag, Sepp Müller, hat Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) vorgeworfen, bei einer Neuaufstellung der Kliniklandschaft zu zögerlich vorzugehen.
Wie wird sich die Klinikreform in ihrer jetzt geplanten Form auf die Versorgung auswirken? Das wollte Gesundheitsminister Lauterbach eigentlich untersuchen lassen. Bis jetzt liegt aber keine Auswirkungsanalyse vor. Sehr zum Ärger der DKG.
Ob in der Orthopädie, Kardiologie oder Zahnmedizin: Röntgenaufnahmen gehören zum Standardrepertoire der medizinischen Diagnostik. Jedes sechste Röntgengerät hat jedoch Mängel. Das ergab der jährliche TÜV-Röntgenreport 2024. Häufiges Problem sind demnach Mängel an der Schutzausrüstung.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in seiner Eröffnungsrede zum Ärztetag weitere Entbudgetierungen in Aussicht gestellt. Er werde dies prüfen. Auch Steuervorteile, um Ärzte länger im Beruf zu halten, seien denkbar. Nur bei einem Thema gab es die üblichen Phrasen des Ministers.
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes Nordrhein hat Verbesserungen bei der elektronischen Patientenakte und deren umfassende Erprobung in der Praxis gefordert. Nach Auffassung des Verbandes fehlen dem Konzept elementare nutzubringende Bestandteile.
Die Ampel muss die Gesundheitspolitik zur Chefsache machen, hat Dr. Klaus Reinhardt am Dienstag auf dem Deutschen Ärztetag in Mainz gefordert. Auch in Sachen GOÄ und „doppelte Facharztschiene“ fand der BÄK-Präsident deutliche Worte.
Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch hat in Mainz Karl Lauterbach für seine Bemühungen um die Klinikreform gedankt. Um die medizinische Versorgung in Zukunft zu sichern, warb er für sektorenübergreifende Versorgungsformen.
Sein Grußwort bei der Eröffnung des Deutschen Ärztetags hat der Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz genutzt, um sich für Demokratie und Zusammenhalt starkzumachen. In Deutschland sei man angewiesen auf Fachkräfte aus aller Welt.
Deutschland kann sich kein ungesteuertes Gesundheitssystem mehr leisten, betont der Hausärztinnen- und Hausärzteverband am Dienstag. Der vdek rief zugleich zur stärkeren Zusammenarbeit in der gemeinsamen Selbstverwaltung auf.
Auf dem Weg in die Rheingoldhalle zum 128. Deutschen Ärztetag in Mainz sind vor der heutigen Eröffnung viele der rund 1.200 Besucherinnen und Besucher von einer Protestaktion überrascht worden.
Seit 2018 fördert die KVNO mit einem Strukturfonds die ambulante Versorgung im Rheinland. Nun hat sie einen neuen Evaluationsbericht veröffentlicht und sich zufrieden über die Wirkung des Fonds auf die Sicherstellung der ambulanten Versorgung gezeigt.
Brandenburg dringt auf finanzielle Sicherheit für die Klinken im Zuge der geplanten Krankenhausreform des Bundes. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) appelliert an den Bund, die Kliniken nicht erst ab 2026 zu unterstützen.
Der Spitzenverband der Fachärzte hat lange von konstruktiven Gesprächen mit dem Minister gesprochen. Jetzt ist offenbar der Geduldsfaden gerissen. Der SpiFa veröffentlichte am Dienstag einen klaren Warnschuss in Richtung Lauterbach.
Das Thema Weiterbildung bewegt naturgemäß viele junge Ärztinnen und Ärzte. Die Liste ihrer Wünsche und Erwartungen an eine gute Weiterbildung ist lang. Häufig werden sie im klinischen Alltag allerdings nicht erfüllt.
Eine Lösung in der Frage zur Sozialversicherungspflicht von Poolärztinnen und -ärzten im Nordienst wird es offenbar nicht so schnell geben. Zumindest konnte der Vorstand der KBV bei der VV in Mainz dazu keine Neuigkeiten berichten. „Unser Gefühl ist, die sitzen das einfach aus“, sagte KBV-Vize Hofmeister.
Wie kann die Notfallversorgung entlastet werden? Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz und Landesgesundheitsminister Clemens Hoch machen Vorschläge.
In der niedergelassenen Ärzteschaft herrscht große Unzufriedenheit über und bisweilen Wut auf die aktuelle Gesundheitspolitik. So haben bei der Diskussion auf der KBV-Vertreterversammlung am Montag in Mainz viele Delegierte ihrem Ärger Luft gemacht.
Die Vertreterversammlung der KBV hat das BMG aufgefordert, ein klares Bekenntnis zur ambulanten Versorgung über inhabergeführte Praxen abzugeben. Ein entsprechender Antrag wurde am Montag einstimmig verabschiedet.
Neustart nach monatelanger Pause: Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland ist mit einer anderen Struktur zurück. Ein Ausbau der Angebote ist geplant.
Die Vorschläge der Regierungskommission stoßen nicht nur in der Ärzteschaft auf Unverständnis. Auch in der FDP zeigt man sich alles andere als begeistert.
Der Gesetzgeber will die Hausarztzentrierte Versorgung mit einem Bonus stärken. Einen solchen fordert der Virchowbund nun auch für Praxisnetze. Außerdem brauche es einen Einstieg in die Entbudgetierung der Fachärzte.
Statt Worthülsen wie „KI in all Policies“ braucht das Gesundheitssystem reibungslos funktionierende Digitalisierung. Das fordert KBV-Vorständin Dr. Sybille Steiner von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.
Ärzteverbände haben sich entsetzt gezeigt über die Ergebnisse der Stellungnahme der „Regierungskommission. Der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte Deutschlands (SpiFa) spricht von einem „Lobbyistenpapier“.
Dass das GVSG eine Entbudgetierung für Hausärzte vorsieht, ist für den KBV-Vize Dr. Stephan Hofmeister „richtig und überfällig“. Bislang drohten jedoch „substanzielle Honorarumverteilungen“, kritisierte er bei der KBV-Vertreterversammlung.
Gesundheitskioske spielen keine Rolle mehr im aktuellen Entwurf zum Versorgungsstärkungsgesetz. Betreiber dieser Einrichtungen kritisieren das und fordern einen flächendeckenden Ausbau. Denn Gesundheitskioske sorgten durchaus für Entlastung der Praxen, argumentieren sie. Auch der Virchowbund spricht sich für die Kioske aus.
Die derzeit aus Berlin kommenden politischen Pläne laufen nach Auffassung der KBV auf ein Ziel hinaus: Die Politik wolle „eine Zentralisierung des Gesundheitswesens nach skandinavischem oder britischem Vorbild“.
Für Mittwoch hat der Hausärztinnen- und Hausärzteverband den „Tag der Hausarztmedizin“ ausgerufen. Ziel sei es, die Sichtbarkeit der Praxen zu verstärken, heißt es aus dem bayerischen Landesverband.
Der Marburger Bund kann den Rufen nach einem Ende der „doppelten Facharztschiene“ im Moment nicht viel abgewinnen. Die Fachärzte an Kliniken zu holen – deren Zukunft noch unklar sei – erscheine wenig durchdacht, so der Vorstand.
Scharfe Kritik an den im Gesundheits-versorgungsstärkungsgesetz geplanten Bonuszahlungen für die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) kommt vom Ersatzkassenverband vdek. Diese sorgten für Mehrausgaben in dreistelliger Millionenhöhe, ohne die Versorgung zu verbessern. Auch aus anderen Kassenverbänden gibt es Kritik.