Grüne lehnen Homöopathie als Kassenleistung ab
Manche sind felsenfest von der Wirksamkeit überzeugt, andere schütteln nur den Kopf: Auf homöopathische Mittel blicken Menschen sehr unterschiedlich. Nun fassen die Grünen einen Beschluss.
Manche sind felsenfest von der Wirksamkeit überzeugt, andere schütteln nur den Kopf: Auf homöopathische Mittel blicken Menschen sehr unterschiedlich. Nun fassen die Grünen einen Beschluss.
Millionen Menschen weltweit nutzen bereits Semaglutid oder Liraglutid bei Diabetes und zur Gewichtsreduktion. Bekannt sind gastrointestinale Nebenwirkungen und Effekte auf den Vagusnerv, doch nun rückt ein bislang kaum beachteter Aspekt in den Mittelpunkt: chronischer Husten.
Mehr als zwei Drittel der Arztpraxen sind mit der Umsetzung der elektronischen Patientenakte in ihrer Praxissoftware zufrieden. Das geht aus ersten Ergebnissen des TI-Atlas 2025 hervor. Zugleich gaben nur 60 Prozent der Praxen, Apotheken und Krankenhäuser an, die ePa laufe stabil und zuverlässig.
Deutschland braucht eine übergreifende, wissenschaftlich fundierte Public-Health-Strategie und die Ärzteschaft muss dabei eine zentrale Rolle spielen. Das fordert die Bundesärztekammer (BÄK) in einer Stellungnahme, die sie am Freitag gemeinsam mit Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) vorgestellt hat.
Eine 30-jährige Transfrau nahm seit ihrem 17. Lebensjahr Cyproteronacetat und Ethinylestradiol ein, bezog die Präparate jedoch ohne ärztliche Kontrolle vom Schwarzmarkt und nutzte sie zur Transition – mit schweren gesundheitlichen Folgen.
Ein Wechsel des Praxisverwaltungssystems bleibt für viele Praxen ein Kraftakt. Die KBV-Tochtergesellschaft mio42 arbeitet nun nach eigenen Angaben an einer Wechselschnittstelle, die es erlaubt, Patientendaten beim Systemwechsel sicher und einheitlich zu übertragen.
Der Vorschlag aus den Reihen der SPD, bei der ambulanten fachärztlichen Versorgung zu sparen, um die GKV finanziell zu entlasten, lässt der niedergelassenen Fachärzteschaft keine Ruhe. Der SpiFa lässt seinen Frust nun in einem Offenen Brief an die AG Gesundheit der SPD-Bundestagsfraktion raus.
Wie verändert die KI den ärztlichen Berufsalltag? Auf der Vertreterversammlung der Ärztekammer in Baden-Württemberg war die Entwicklung Thema. Präsident Miller warnte dabei eindringlich: „Gewonnene Freiräume dürfen nicht sofort wieder der Bürokratie zum Opfer fallen.“
Eine 3-Jährige kommt mit Müdigkeit, Fieber, Petechien und blutigen Stühlen in die Notaufnahme. Eine umfassende infektiologische Diagnostik, inklusive Blut-, Urin-, Stuhl-, Atemwegs- und Liquoruntersuchungen, bleibt ergebnislos. Erst in der Laryngoskopie wird die Ursache sichtbar.
Ab dem 1. Januar wird es ernst: Dann dürfen Vertragsärztinnen und -ärzte nur noch mit den KVen abrechnen, wenn sie eine Praxissoftware nutzen, die das Konformitätsbewertungsverfahren der Gematik erfolgreich durchlaufen hat. Eine neue Richtlinie der KBV lässt nur wenige Ausnahmen zu.
Erst beim nächsten Koalitionsausschuss am 10. Dezember soll eine endgültige Lösung im Streit mit den Ländern um das GKV-Sparpaket gefunden werden, sagte Bundeskanzler Merz am Freitag. Er sei zuversichtlich, dass man sich einigt.
Der heutige Lebensstil in Innenräumen und andere Faktoren sorgen für eine verminderte Bildung von Vitamin D. Eine generelle Empfehlung zur Supplementation kann dennoch nicht gegeben werden, erklärt Dr. Stephan Scharla aus Bad Reichenhall in einer Pressekonferenz der DGE.
Mit Beginn der kalten Jahreszeit verbringen viele Menschen wieder mehr Zeit drinnen. Fenster und Türen bleiben häufiger geschlossen, die Heizung läuft – ideale Bedingungen, damit sich Innenraumschadstoffe wie Radon anreichern, welches Lungenkrebs verursachen kann.
In einem Brandbrief an die Politik forderten die Kassen in dieser Woche, das GKV-Sparpaket so schnell wie möglich umzusetzen. Dabei schießen sie wieder über das Ziel hinaus, moniert die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV).
Neue Register- und Krankenkassendaten zeigen zum Tag der Krebsvorsorge einen deutlichen Rückgang der Gebärmutterhalskrebs-Fälle bei HPV-geimpften Frauen. Besonders stark sinken die Raten in ostdeutschen Bundesländern, die höhere Impfraten erreichen.
Die KV Sachsen bekommt eine neue stellvertretende Vorstandsvorsitzende. Die Vertreterversammlung hat Dr. Manuela Sipli zur Nachfolgerin von Dr. Sylvia Krug gewählt.
KBV und GKV-Spitzenverband verlängern die aktuellen Pauschalen für Erst- und Weiterbefüllung der elektronischen Patientenakte. Die geplante Vergütungsreform verzögert sich.
Die im Bericht beschriebene 27-jährige Erstgebärende ist bereits seit der Kindheit durch mehrere urologisch-gynäkologische Eingriffe vorbelastet. So wurde sie u.a. aufgrund einer Blasenekstrophie operiert, was die Geburtshilfe vor besondere Herausforderungen stellt.
Die geplante Notfallreform sieht einen rund um die Uhr verfügbaren Hausbesuchsdienst und zusätzliche Vor-Ort-Behandlungen durch den Rettungsdienst vor. Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hält das für ineffizient und verweist auf die mehr als 20 Millionen Hausbesuche durch Praxisteams.
Ein 32-jähriger Mann stellt sich mit einem rasch fortschreitenden Sehverlust und Symptomen vor, die zunächst auf eine Riesenzellarteriitis, dann auf eine entzündliche Augenerkrankung hindeuteten. Doch erst weiterführende Bildgebung und ein infektiologisches Screening enthüllten die Ursache.
Die KV Nordrhein warnt vor SPD-Überlegungen, die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung zugunsten von Einsparungen zu bereinigen. Vorstandschef Dr. Frank Bergmann spricht von einem Angriff auf die ambulante Facharztversorgung.
Ein Gynäkologe hatte gegen ein Abtreibungsverbot des katholischen Klinikträgers in Lippstadt geklagt - und vor dem Arbeitsgericht verloren. Nun verhandelt das Landesarbeitsgericht als nächste Instanz.
Bei vielen Krankenversicherten könnten die Zusatzbeiträge zum Jahreswechsel steigen. Ein Sparpaket liegt auf Eis. Und der Streit darüber soll erst der Anfang sein.
Die Präzisionsonkologie gilt als hohes Ziel der personalisierten Medizin. Ihr zentraler Anspruch: Krebspatienten sollen die richtige Therapie in der richtigen Dosis zum richtigen Zeitpunkt erhalten, basierend auf individuellen molekularen Eigenschaften des Tumors.
Die Betriebskrankenkassen verlangen einen „Reboot“ der ambulanten Versorgung. Ihr zentrales Ziel: weg von kontaktabhängigen Honoraren, hin zu einer qualitäts- und bedarfsorientierten Vergütung. Ein Positionspapier skizziert, wie ein solcher Umbau aussehen könnte.
Eine retrospektive Analyse zeigt, dass Hörschäden unter einer Cisplatintherapie bei Erwachsenen deutlich häufiger auftreten als bislang angenommen. Zugleich offenbart die Studie deutliche Lücken in der audiologischen Vor- und Nachsorge.
Zimtsterne, Orangenöl, Fichtennadeln: Düfte prägen die Adventszeit. Doch während die Nase Aromen wahrnimmt, nutzt ein anderes Organ ähnliche Rezeptoren zu einem völlig anderen Zweck: die Niere.
Ein Arzt soll in Berlin den Pfleger seiner Mutter so zusammengeschlagen haben, dass er mehrere Tage arbeitsunfähig war. Nun ist er wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
Im dritten Verfahren im Ermittlungskomplex um einen wegen Korruption verurteilten Oberstaatsanwalt steht nun ein Unternehmer vor Gericht.
Schwer behandelbare Bindehautläsionen verursachen oft Nebenwirkungen unter Standardtherapie. Eine neue Fallserie zeigt, dass eine individuell hergestellte Imiquimod-5%-Augensalbe eine schonendere Behandlungsalternative bieten könnte.
Laut dem Morbiditäts- und Sozialatlas der Barmer sind die Hessen überdurchschnittlich gesund. Das liege auch an der guten ambulante Versorgung, erinnert die KV Hessen – und warnt vor Sparmaßnahmen.
Ein neuartiger mRNA-Grippeimpfstoff verhindert mehr Grippefälle und löst eine stärkere Immunantwort aus, jedoch bringt er auch mehr Nebenwirkungen mit sich. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie, die im NEJM publiziert wurde.
Selbstverletzendes Verhalten lässt sich künftig möglicherweise objektiv nachweisen, nicht über Aussagen der Betroffenen, sondern über einen biochemischen Fingerabdruck im Haar. Das zeigt zumindest eine aktuelle Studie der Universität Innsbruck.
In einem Brandbrief fordern die Krankenkassen die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker in Bund und Ländern auf, das kleine GKV-Sparpaket rasch auf den Weg zu bringen. Sie machen auch weitere Sparvorschläge und blicken dabei erneut auf den fachärztlichen Bereich.
In der vergangenen Woche kam es zu einem deutlichen Anstieg von akuten Atemwegserkrankungen. Das merken auch die Praxen: Über eine Million Arztbesuche wegen Atemwegsinfekten fanden statt.
Während die Arztpraxen bei der Digitalisierung voranschreiten, bleiben Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zurück – und werden vom Gesetzgeber weniger in die Pflicht genommen als die Niedergelassenen. Die Vertreterversammlung der KVSA warnt vor den Folgen.
In Hamburg müssen sich die Hausarztpraxen, die am HzV-Vertrag teilnehmen, künftig einer Abrechnungsprüfung stellen: KV und Hausärztinnen- und Hausärzteverband haben sich nun auf ein Vorgehen geeinigt.
Lungentransplantationen gehören zu den seltenen Operationen in Deutschland. Dennoch - oder gerade deswegen - hat die Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) erstmals eine S3-Leitlinie zur Nachsorge bei erwachsenen Patientinnen und Patienten veröffentlicht.
Einwegmasken sollen vor infektiösen Aerosolen und Schadstoffen schützen. Doch wie gut diese Masken tatsächlich filtern, hängt nicht allein vom Material ab, sondern maßgeblich auch vom Geschlecht der Tragenden, so das überraschende Ergebnis einer aktuellen Studie.
Ein neues KI-Modell könnte die Diagnostik antibiotikaresistenter Bakterien spürbar beschleunigen: „CarbaDetector“ erreicht in mehreren Datensätzen eine hohe Trefferquote. Die Methode verspricht weniger unnötige Bestätigungstests und mehr diagnostische Präzision, auch für Labore mit begrenzten Ressourcen.
Kinder, die an einem lärmbedingten Hörverlust leiden, haben nicht nur mit Einschränkungen ihrer Hörfähigkeit zu kämpfen. Eine aktuelle retrospektive Untersuchung aus China zeigt, dass solche Hörschäden oft mit emotionalen Problemen und psychischen Belastungen einhergehen.
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns hat ein neues Digitalprogramm gestartet, das den Austausch mit den Praxen vereinfachen und Arbeitsabläufe beschleunigen soll. „KVB Direkt“ erweitert das bestehende Mitgliederportal und verlagert zahlreiche bisher papiergebundene Verwaltungsschritte auf elektronische Wege.
Frauen mit Mayer–Rokitansky–Küster–Hauser-Syndrom (MRKH) gelten mangels Gebärmutter und Zervix eigentlich als nicht gefährdet für HPV-bedingte Genitalläsionen. Ein aktueller Fallbericht rückt diese Annahme jedoch in ein anderes Licht.
Um die ärztliche Weiterbildung ist es derzeit schlecht bestellt. Das ist bei der Herbst-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin deutlich geworden, bei der eine junge Ärztin über verschiedene Stressfaktoren im Klinikalltag berichtete. DGIM-Generalsekretär Prof. Georg Ertl forderte gar eine „Leistungsgruppe Weiterbildung“.
Die Gematik stand lange in der Kritik, am Praxisalltag vorbeizuarbeiten. Seit einiger Zeit beteuert die Geschäftsführung, die Versorgung stärker in den Mittelpunkt zu stellen. Dafür entstand im August 2025 eine neue Stabsstelle. Der änd hat mit deren Leiterin Johanna Ludwig und Geschäftsführer Florian Fuhrmann gesprochen.
Die Praxen in Rheinland-Pfalz können 2026 mit einem deutlichen Honorarplus rechnen: Die KV RLP einigt sich mit den Krankenkassen auf höhere Gesamtvergütungen, stabile Notdienstmittel und mehr Förderung für strukturelle Leistungen.
Die Versorgung von Kindern mit seltenen Erkrankungen steht nach Einschätzung von Politik, Fachärzten und Patientenvertretern unter massivem Druck. Lange Diagnosewege, fehlende spezialisierte Strukturen und ökonomische Fehlanreize gefährden die Behandlung schwer kranker Kinder.
Bei Verdacht auf eine Lungenentzündung entscheiden Ärztinnen und Ärzte oft über Röntgenbild und Antibiotika. Eine neue Studie zeigt, welche Befunde diese Schritte auslösen und wo Praxis und Theorie auseinandergehen.
RSV und COVID-19 präsentieren sich symptomatisch bei erwachsenen, hospitalisierten Patienten zwar ähnlich, doch nur auf den ersten Blick. Eine Studie hat deutliche klinische, demografische, radiologische und laborchemische Unterschiede ausfindig gemacht. Und: Es werden noch zu viele Antibiotika eingesetzt.
Der Hartmannbund Sachsen hat strengere Regeln für den Umgang mit Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) gefordert. Verbandschef Thomas Lipp plädierte für verbindlichere Vorgaben für Testphasen und Nutzung sowie finanzielle Anreize, damit Patientinnen und Patienten DiGA nicht nur herunterladen, sondern tatsächlich nutzen.