„Weiterbildung muss weiterhin verlässlich möglich sein“
Im Rahmen der Krankenhausreform müssten den Kliniken auf Pflichten bezüglich der Weiterbildung auferlegt werden, meinen die Delegierten der Ärztekammer Nordrhein.
Im Rahmen der Krankenhausreform müssten den Kliniken auf Pflichten bezüglich der Weiterbildung auferlegt werden, meinen die Delegierten der Ärztekammer Nordrhein.
Ab Jahresbeginn 2026 greift die überarbeitete Vorhaltepauschale für Hausärztinnen und Hausärzte. Sie bringt neue Zuschläge, aber auch strenge Bedingungen und zusätzliche Prüfungen. Margaret Plückhahn, Praxisberaterin beim Virchowbund, warnt: Wer die neuen Regeln nicht gründlich vorbereitet, könnte bei der ersten Abrechnung böse überrascht werden.
Wann kommt die neue GOÄ? Schon im nächsten Jahr – oder frühestens 2027? Die Bundesärztekammer (BÄK) hat auf die Frage keine Antwort. Froh sei man aber, dass man bei der Politik überhaupt endlich auf offene Ohren gestoßen sei.
Die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg setzt erstmals auf „Visual Thinking Strategies“. Durch die gemeinsame, moderierte Betrachtung von Kunstwerken schulen Medizinstudierende ihre Beobachtungsgabe, ihr kritisches Denken und ihre kommunikative Kompetenz.
Der Bund investiert 500 Millionen Euro in die Erforschung von postinfektiösen Erkrankungen und ME/CFS. „Eine absolute Fehlallokation von Mitteln! Gerade in Zeiten massiv knapper Kassen, gekürzter Budgets für Universitäten und öffentliche Fördereinrichtungen“, wertet Prof. Christoph Kleinschnitz von der Universität Essen diesen Schritt.
Der Bundesrat stoppt ein Spargesetz der Bundesregierung. Den Vermittlungsausschuss anzurufen sei richtig gewesen, sagt Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther. Welche Argumente er hat.
„Wir kommen im Moment mit nichts voran“ – das düstere Fazit des Gesundheitsökonomen Prof. Andreas Beivers zu den aktuellen Reformbemühungen der Bundesregierung stand am Samstag in Frankfurt auf dem „Tag der Privatmedizin“ noch unter dem Eindruck des am Vortag im Bundesrat gestoppten Sparpakets von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken.
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin erhöht ab 2026 ihre Gebühr für Widersprüche. Die Verwaltungskostenumlage bleibt stabil. Aber Hausärzte müssen mit einer Quotierung der Restleistungen auf 60 Prozent rechnen. Das wurde bei der Vertreterversammlung bekannt.
Der Tod der Kessler-Zwillinge wirft ein Schlaglicht auf den selbstbestimmten Tod. Der Ethikrat in Bayern ist sich uneins, wo die Reise hingehen soll.
Das Thema Finanzanlagen hat die Vertreterversammlung der KV Westfalen-Lippe am Samstag erneut beschäftigt. KV-Chef Spelmeyer zeigte sich allerdings optimistisch, dass ein Schlusspunkt gesetzt werden kann.
Ein erhöhter PSA-Wert löst Besorgnis aus und wirft bei Ärztinnen und Ärzten die Frage auf, wie konsequent ein Kontrolltest vor weiterer Diagnostik sein muss. Eine neue Auswertung der großen US-amerikanischen PLCO-Studie liefert darauf nun eine klare, datenbasierte Antwort.
Ein junger Mann wird kaltschweißig und lethargisch in die Notaufnahme gebracht. Kein Wunder: Sein Herz schlägt nur 28-mal in der Minute. Es stellt sich heraus, dass seine Neugier auf Sildenafil dahintersteckt. Was ihm eigentlich Freude bereiten sollte, wurde zum Spielverderber.
Etwa jeder vierte Mensch muss niesen, wenn er abrupt in helles Licht blickt – ein alltägliches Phänomen, das dennoch wissenschaftlich kaum verstanden ist. Eine aktuelle Übersichtsarbeit begibt sich auf Spurensuche zu den möglichen Ursachen.
Aufgrund technischer Probleme waren die Seiten des änd am Samstag vorübergehend nicht erreichbar. Wir bitten um Entschuldigung.
Über den Nachwuchs wird viel gesprochen. Mit ihm aber nicht oft genug, meint der änd – und traf Pascal Lemmer, den Präsidenten der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland, sowie Aljoscha Lorentz, ebenfalls im Verband aktiv, zum Gespräch. Thema: Berufsbilder, eine überfällige Studienreform und die Frage, was das Arbeiten in einer Praxis in Zukunft attraktiv macht.
Das Sparpaket für stabile Krankenkassenbeiträge im neuen Jahr ist vorerst gestoppt. Der Bundesrat rief zu dem im Bundestag beschlossenen Gesetz mit Ausgabenbremsen für die Kliniken am Freitag den Vermittlungsausschuss an. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken zeigte sich enttäuscht.
Der Geschäftsführer des Berliner IGES Instituts, Dr. Martin Albrecht, hält nicht viel von der Einführung eines Primärarztsystems. Das ist am Freitag bei einer Veranstaltung des PKV-Verbands deutlich geworden. Dort erklärte der Ökonom, warum er primärärztliche Strukturen nicht sinnvoll findet.
Depressive Symptome gelten als unabhängiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch entscheidend ist nicht nur, ob jemand depressive Beschwerden hat, sondern wie sich diese Symptome im Zeitverlauf verändern.
Die enge wechselseitige Beziehung zwischen chronischer Nierenerkrankung, Herzinsuffizienz und kardiovaskulären Erkrankungen ist bekannt. Dennoch wird die Albuminurie als ein zentraler Marker zur Früherkennung weiterhin zu selten eingesetzt, finden die Autoren eines aktuellen Reviews aus den USA.
Seit Ende August sollte feststehen, wie die neue Versorgungspauschale für unkomplizierte Chroniker aussieht, die ab Januar 2026 kommen soll. Doch KBV und GKV-SV sind sich immer noch nicht einig.
Immer mehr Ärztinnen und Ärzte berichten von verbaler und körperlicher Gewalt. Der Bundesrat warnt vor den Folgen für Versorgung und Fachkräftesicherung. Die Länder verlangen von der Bundesregierung ein Schutzgesetz.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) schränkt den Kreis der Fachärzte ein, die den Wirkstoff Lecanemab gegen die frühe Alzheimer-Krankheit verordnen dürfen. Das gab er nun nach Abschluss eines umfangreichen Stellungnahmeverfahrens bekannt.
19.674 Bewerber für 340 Plätze: Das Medizinstudium in Leipzig ist schwer zugänglich. Die Medizinische Fakultät legte am Freitag Zahlen zu den Studienanfängern vor.
Kurz vor der Entscheidung des Bundesrats spitzt sich der Streit um das GKV-Sparpaket im Pflegebefugnis-Erweiterungsgesetz (BEEP) zu. Während mehrere Länder den Vermittlungsausschuss fordern, steht noch immer die Kompromisslinie der SPD-Bundestagsfraktion im Raum – zum Entsetzen der Ärzteschaft.
In vielen Hotels gehören kostenlose Pflegeprodukte zum Standard. Allerdings können diese Allergene enthalten. Eine Studie hat Produkte aus den USA, Kanada und Europa unter die Lupe genommen und herausgefunden: In Nordamerika kann das Haarewaschen im Hotel problematisch sein.
Großbritannien erlebt in diesem Winter eine ungewöhnlich frühe Grippesaison. Die diesjährige Influenza-Impfung bietet jedoch einen robusten Schutz, vor allem für Kinder und Jugendliche, wie es seitens der UK Health Security Agency heißt.
Die Arbeitsgruppe „Gesundheit“ der SPD-Bundestagsfraktion tritt in die Diskussion um das Sparpaket im Gesundheitswesen mit der Forderung ein, auch bei den Fachärzten den Rotstift anzusetzen. Der Virchowbund hält sowohl Vorschag auch Begründung für absolut inakzeptabel.
Im kommenden Jahr soll in Deutschland das Lungenkrebsscreening eingesetzt werden. Daten zum Screening aus den USA zeigen: Zu wenige lassen sich untersuchen, dabei könnte das Screening die Zahl der verhinderten Todesfälle verdreifachen, so die Forschenden.
Der zielgerichteter RET-Inhibitor Selpercatinib überzeugt im direkten Vergleich: Er zeigt deutliche Überlebens- und Lebensqualitätsgewinne gegenüber Cabozantinib und Vandetanib und erhält vom G-BA die höchste Nutzenkategorie.
Kurz vor der heutigen Debatte im Bundesrat hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach erneut Änderungen am Entwurf für ein Krankenhausreform-Anpassungsgesetz gefordert. Die Bundesländer sollten jetzt die Chance nutzen, die Klinikreform nochmals mitzugestalten.
Ein Abrechnungsfehler in Hessen sorgt dafür, dass einige hausärztliche Praxen Geld abgeben müssen. Hintergrund sind Doppelabrechnungen bei bestimmten Pauschal-Ziffern – die betroffenen Praxen werden derzeit informiert.
Die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Gesundheitsversorgung in Deutschland bleibt groß, wie eine aktuelle repräsentative Umfrage zeigt. Der Frust entzündet sich vor allem am Zugang zur hausärztlichen Versorgung.
Was steckt hinter der Warnung der Bundesgesundheitsministerin, dass die Finanzierung der Terminservicestellen gefährdet ist, wenn der Bundesrat das Pflegegesetz (BEEP) am Freitag ausbremst? Der änd hat beim Ministerium nachgefragt.
Seit dem BVerfG-Urteil von 2020 gilt das selbstbestimmte Sterben als Ausdruck der Autonomie. Doch in der Praxis geraten Ärzte bei assistierten Suiziden oft in eine heikle Grauzone der damit verbundenen Begrifflichkeiten.
Was tun, wenn eine Biopsie nicht infrage kommt? Bei einem schwer immunsupprimierten Patienten mit rasch zunehmenden „Hornnadeln“ im Gesicht führt ein ungewöhnlich schonender Diagnoseversuch dennoch zu einem klaren Befund - und ebnet den Weg für eine überraschend einfache therapeutische Lösung.
Mit einer neuen Kategorie der „Nicht-Teilnahme“ verschärft der G-BA die Anforderungen an Kliniken in der Notfallversorgung. Die Entscheidung kommt genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Politik ihre Notfallreform vorbereitet und dürfte den Druck auf viele Häuser erhöhen.
Ein 51-jähriger Mann stellt sich nur wenige Stunden nach dem Versuch, den Griff eines Stielkamms mithilfe von Superkleber in seiner Harnröhre zu fixieren, in der Notaufnahme vor.
Die peripartale Depression ist häufig und kann ernste Folgen für Mutter und Kind haben. Leitlinien empfehlen deshalb ein konsequentes Screening sowie eine eng überwachte Therapie. Mit Zuranolon steht erstmals ein schnell wirksames, kurzzeitiges Medikament für die postpartale Depression zur Verfügung.
Eine neue Registerstudie aus Schweden legt nahe, dass die langfristige Einnahme verschiedener Herz-Kreislauf-Medikamente mit einem verminderten Risiko für eine spätere Demenz verbunden ist – allerdings bildet eine Gruppe der Antikoagulanzien hier eine Ausnahme.
Immer mehr Menschen suchen bei medizinischen Problemen den Rat von ChatGPT und Co. – und manche glauben der KI mehr als ihrem Arzt, zeigt eine aktuelle Umfrage.
Faxgeräte, Warteschleifen und fehlende Ansprechpartner prägen vielerorts noch immer das Entlassmanagement. Eine bundesweite Befragung im Innovationsfondsprojekt KOMK-K zeigt große Defizite.
Das Alter der Spender bei allogener Stammzelltransplantation hat einen größeren Einfluss auf den Transplantationserfolg als bisher angenommen. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie sollten zu einer Neubewertung der Spenderauswahl führen, fordern nun die Forschenden am DKMS und der Universitätsklinik Dresden.
Die IKKen fordern eine Zugriffsmöglichkeit für Krankenkassen auf die ePA ihrer Versicherten, wenn diese zustimmen. Dagegen mahnt die Gematik, dass zunächst die Stabilität der TI verbessert werden muss, bevor weitere Anwendungsfälle hinzukommen.
Wer eine Hausarztpraxis übernimmt, muss nicht nur für den reinen Kaufpreis tief in die Tasche greifen. Auch die Ausgaben für Modernisierung und neue Ausstattung stehen auf dem Zettel – und die sind drastisch gestiegen, zeigt eine Auswertung von ApoBank und ZI.
Riskante Kapitalanlagen des früheren KV-Vorstands endeten in Schleswig-Holstein im Millionenminus – und nun folgt die Rechnung für die Basis. Die Vertragsärzte im Norden müssen eine deutlich höhere Umlage schultern, während die Delegierten den alten Vorstand einstimmig in die Verantwortung nehmen.
Dass Bundesgesundheitsministerin Nina Warken in der Debatte um die Primärarztversorgung den Begriff Praxisgebühr wieder ins Gespräch gebracht hat, stößt der KBV sauer auf: Eine „Praxisgebühr reloaded“ wäre der falsche Weg, warnt der Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Gassen.
Die Finanzierung der Krankenhäuser und die Beitragsstabilität der GKV dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, betont Thüringens Gesundheitsministerin vor der Debatte des GKV-Sparpakets im Bundesrat. Auch der vdek meldet sich zu Wort.
Seit dem 1. Oktober sind Ärztinnen und Ärzte verpflichtet, die elektronische Patientenakte zu nutzen und zu befüllen. Wie läuft es in Berlin? Eine Hausärztin erzählt.
Long-COVID bleibt auch Jahre nach der Pandemie eine diagnostische Herausforderung: mehr als 200 mögliche Symptome, aber kein valider Biomarker. Ein neues Projekt soll das ändern. Mithilfe von KI wollen die Forschenden eine App als objektives Diagnosewerkzeug entwickeln.
Der Minister stellt Gespräche in Aussicht, der Landrat will eine Perspektive für die Beschäftigten. Wie geht es weiter im Eifelkreis?