Sparpaket wird nicht ausreichen
Der Bundesrat soll am Freitag grünes Licht für das sogenannte „kleine Sparpaket“ geben. Doch der GKV-Spitzenverband macht deutlich: Die Einsparungen von knapp zwei Milliarden Euro reichen bei Weitem nicht aus.
Der Bundesrat soll am Freitag grünes Licht für das sogenannte „kleine Sparpaket“ geben. Doch der GKV-Spitzenverband macht deutlich: Die Einsparungen von knapp zwei Milliarden Euro reichen bei Weitem nicht aus.
Wann können Menschen mit Darmkrebs nach Operation und Chemotherapie tatsächlich als geheilt gelten? Bislang fehlte eine klare, wissenschaftlich fundierte Antwort – eine aktuelle Studie ist dem jetzt mit Erfolg nachgegangen.
Dass externe Faktoren wie Infektionen oder Stoffwechselerkrankungen das Risiko für Alzheimer erhöhen, ist bekannt. Wie genau diese Risikofaktoren auf molekularer Ebene zur Entstehung der Erkrankung beitragen beschreibt nun erstmals ein Forschungsteam. Einen Wirkstoff, der diesen Mechanismus blockieren kann, haben die Forschenden auch getestet.
Beim Wissen rund um die Organ- und Gewebespende liegen jüngere Menschen in Deutschland klar vorn. Besonders die Altersgruppen unter 35 Jahren verfügen über ein überdurchschnittlich gutes Faktenwissen.
Mit einem einmaligen Sparbeitrag der Krankenhäuser will Bundesgesundheitsministerin Nina Warken die drohende Beitragsspirale in der GKV stoppen. Vor der für Freitagnachmittag erwarteten Bundesratsentscheidung verteidigte sie das Vorgehen als notwendige Zwischenlösung und kündigte deutlich größere Einschnitte ab 2027 an.
Die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen liegt nach wie vor auf einem hohen Niveau. Die Influenza-Aktivität steigt weiter an, zudem zirkuliert weiterhin SARS-CoV-2. Das teilt das Robert Koch-Institut in seinem aktuellen „ARE-Wochenbericht“ (KW 50) mit.
Für das Zentralinstitut der Kassenärztlichen Versorgung (ZI) gehen die für 2026 gepalnten Änderungen bei Hybrid-DRG nicht weit genug. Sie müssten deutlich stärker differenziert werden, insbesondere durch die Herauslösung von Sach- und Implantatkosten aus den Pauschalen, fordert das Insititut.
Sind Grippe-Impfstoffe nun knapp oder nicht? Das Paul-Ehrlich-Institut kann einer aktuellen Meldung zufolge „keine bestätigten Hinweise auf eine flächendeckende Knappheit“ erkennen. Bislang seien für ganz Deutschland rund 18,8 Millionen Impfstoffdosen freigegeben worden.
Den Kassen reicht das im Vermittlungsausschuss konstruierte „kleine Sparpaket“ nicht aus. Um den drohenden Beitragserhöhungen entgegenwirken zu können, müsse es weitere Einsparungen geben – auch bei den Niedergelassenen, heißt es. Die KV Niedersachsen warnt energisch vor einem solchen Schritt.
Mit Bodycams will das Klinikum Dortmund Mitarbeitende schützen. Was die Pilotphase vorsieht und welche Regeln für den Einsatz gelten.
E-Rezept und ePA wachsen rasant – doch technische Probleme bremsen die Digitalisierung. Laut McKinsey E-Health-Monitor 2025 bleiben Akzeptanz und technische Stabilität entscheidend für den Praxiserfolg.
Die AOK Bayern und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns haben sich auf ein Honorarplus für 2026 geeinigt. Für die rund 4,6 Millionen AOK-Versicherten und die fast 11.000 Vertragszahnärzte bringt der Abschluss frühzeitig Planungssicherheit.
Prädiabetes ist häufig, wirksame Lebensstilprogramme werden jedoch selten genutzt. Eine aktuelle Studie zeigt nun: Ein KI-gestütztes Diabetespräventionsprogramm ist ebenso effektiv wie ein Angebot mit menschlichen Coaches.
Die Anwendung von Promethazin bei Kindern unter sechs Jahren kann zu zentralnervösen und psychiatrischen Nebenwirkungen – insbesondere Halluzinationen und aggressivem Verhalten – führen. Darauf weist die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft in einer „Drug Safety Mail“ hin.
Hat ein Arzt in Frankreich Dutzende Patienten vergiftet und zwölf getötet? Der Anästhesist bestreitet die Vorwürfe. Nun hat das Gericht geurteilt.
Investitionen in die Digitalisierung des Gesundheitswesens helfen bei der Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen, ist ein in Kanada und Deutschland tätiger Mediziner überzeugt. Wichtig dabei: Die Lösungen müssen in regionale Strukturen eingebettet sein.
Die Allgemeinen Ortskrankenkassen haben 2024 so viel Geld für Heilmittel-Therapien ausgegeben wie noch nie. Das Wissenschaftliche Institut der AOK meldet einen Gesamtumsatz von fast 4,8 Milliarden Euro für Ergotherapie, Physiotherapie und Co..
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern drängt erneut auf klare Grenzen für finanzgetriebene MVZ-Strukturen. Bei einem anderen Thema präsentiert sich der KV-Vorstand allerdings weniger geschlossen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depression gehören weltweit zu den häufigsten und folgenschwersten Erkrankungen. Beide treten zudem auffallend oft gemeinsam auf – mit gravierenden Konsequenzen für die Betroffenen.
Was passiert, wenn Krankenhäuser in Deutschland zur Zielscheibe von Drohnen und Raketen werden? Niedersachsens Gesundheitsminister will darüber mit der Nato beraten - und macht einen Vorschlag.
Der Leistungsanspruch auf Schutzimpfungen gegen Meningokokken-Erkrankungen und Herpes zoster (Gürtelrose) wird sich voraussichtlich ab Februar 2026 ändern. Das teilt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) mit.
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns kritisiert die Untätigkeit der Bundesregierung: Steigende stationäre Kosten, fehlende Patientensteuerung und ausufernde Leistungsversprechen gefährdeten die ambulante Versorgung. Die KV fordert ein Ende des „ungedeckelten Leistungsversprechens“ und mehr Eigenverantwortung der Patienten.
Laut Apothekenreform ist vorgesehen, dass in Apotheken künftig auch sogenannte patientennahe Schnelltests durchgeführt werden dürfen. Beim Verband der Akkreditierten Labore in der Medizin schrillen deshalb die Alarmglocken.
Im November hatte das Bundesforschungsministerium die „Nationale Dekade gegen Postinfektiöse Erkrankungen“ ausgerufen. Rund 500 Millionen Euro sollen in die Erforschung von „Long Covid“ oder ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom) fließen. Wohin genau haben Experten nun besprochen.
Eine randomisierte kontrollierte Studie aus Deutschland zeigt, dass eine app-basierte digitale Therapie die konservative Behandlung von Harninkontinenz bei Frauen deutlich verbessert.
Die AOK blickt mit Skepsis auf die Einigung über das geplante GKV-Sparpaket im Vermittlungsausschuss und befürchtet, dass die Kliniken auch im kommenden Jahr von „Effizienzmaßnahmen“ verschont bleiben könnten.
Eine neue Umfrage der Bundesdatenschutzbeauftragten zeigt: Die elektronische Patientenakte ist fast allen gesetzlich Versicherten ein Begriff, wird aber bislang nur selten genutzt. Datenschutzbedenken bremsen viele. Zugleich wächst der Wunsch nach mehr Kontrolle über die eigenen Gesundheitsdaten.
Mit einer „Praxisgebühr 2.0“ machte der KBV-Chef am Wochenende Schlagzeilen. Zehn Euro Praxisgebühr pro Quartal seien zumutbar. Eine Blitzumfrage des änd unter rund 1.000 Niedergelassenen zeigt: Es gibt Rückhalt in der Ärzteschaft für eine solche Forderung – allerdings keinen überwältigenden.
Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat sich auf einen Kompromiss geeinigt, der den Weg für das Pflegekompetenzgesetz und das GKV-Sparpaket freimacht. Am kommenden Freitag soll das Gesetz im Bundesrat beschlossen werden.
Die von der Bundesregierung geplante Anpassung der Krankenhausreform ist im Gesundheitsausschuss des Bundestages auf erhebliche Skepsis gestoßen. Viele Sachverständige warnten am Mittwoch vor Fehlsteuerungen.
Wer zahlt, wenn ein Rettungswagen im Einsatz ist, der Patient aber letztlich nicht im Krankenhaus landet? Die Krankenkasse, die Kommune, der Patient? In dem Streitfall zeichnet sich eine Lösung ab.
Mögliche Millionenverluste, Compliance-Verstöße, laufende Ermittlungen: Die Bayerische Versorgungskammer steht wegen riskanter Immobiliengeschäfte in der Kritik. Für die bayerischen Ärztinnen und Ärzte stellt sich die Frage, wie sicher ihre Altersvorsorge wirklich ist.
Angesichts der stark gestiegenen Ausgaben im Arzneimittelsektor hat die Grünen-Fraktion eine umfassende Reform der Arzneimittelvergütung gefordert. Ein entsprechender Antrag steht am Donnerstag auf der Tagesordnung im Bundestag.
Eine aktuelle Übersichtsarbeit zeigte unlängst: Die gängigen Routinetests reichen oft nicht aus, um bakterielle Lungenentzündungen zuverlässig zu erkennen. Dies hat Auswirkungen auf die rationale Antibiotikatherapie und das Risiko für Resistenzen.
Eine neue systematische Übersichtsarbeit mit Metaanalyse zeigt: Rund zehn Prozent der Weltbevölkerung geben an, empfindlich auf Gluten oder Weizen zu reagieren, obgleich weder eine Zöliakie noch eine Weizenallergie vorliegt.
Mehr Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, Nichtrauchen und die Kontrolle des Körpergewichts und des Blutdrucks: Wer dies alles befolgt, schützt sein Herz auch nach einer Krebsdiagnose. Das ist das Ergebnis einer Studie aus Italien, die nun im „European Heart Journal“ veröffentlicht wurde.
Das Bundeskabinett hat am heutigen Mittwoch die Apothekenreform beschlossen. Mit einer neuen Regelung zur Abgabe von Arzneimitteln ohne ärztliche Verordnung reagiert der Entwurf auf die geballte Kritik der Ärzteorganisationen.
Der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte hat von der Corona-Enquetekommission gefordert, die Rolle der ambulanten Fachärzteschaft im Pandemiemanagement ausdrücklich anzuerkennen. Zugleich warnte der Verband davor, die Versorgungsstrukturen durch politische Fehlanreize zu gefährden.
Um Antibiotikaresistenzen vorherzusagen, greifen Fachleute zunehmend auf maschinelles Lernen zurück. Doch bisherige KI-Modelle können mitunter sehr ungenaue Ergebnisse liefern, zeigt eine Studie.
Der Petitionsausschuss des Bundestags hat sich mit breiter Mehrheit dafür ausgesprochen, dass der Bund die Gesundheitskosten für Geflüchtete und Bezieher von Transferleistungen künftig vollständig übernimmt.
Warum entscheiden sich viele Familien gegen Kinder, obgleich sie sich eigentlich Nachwuchs wünschen? Eine neue Studie liefert darauf eine unbequeme Antwort.
Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) hat ihre Leitlinie zu arbeitsbedingten Schädigungen von Augen und Haut durch Hitze überarbeitet. Sie gilt für Arbeiten, bei denen eine Exposition gegenüber gefährdender Infrarot- bzw. Wärmestrahlung besteht.
Angesichts der vielen Augenverletzungen zum Jahreswechsel 2024/2026 hat sich die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) für ein Verbot privaten Feuerwerks ausgesprochen.
Forschenden der Universität Leipzig ist gemeinsam mit der Johns Hopkins University ein Durchbruch gelungen: Die Zap-and-Freeze-Technik macht erstmals ultraschnelle Signalprozesse zwischen Nervenzellen in Hirnschnitten von Maus und Mensch sichtbar.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken setzt auf eine Verständigung mit den Ländern für eine Ausgabenbremse zum Stabilisieren der Krankenkassenbeiträge im neuen Jahr. Es gebe einen Vorschlag, den sie an den Vermittlungsausschuss übermittelt habe, sagte die CDU-Politikerin im "ARD-Morgenmagazin".
Die Kliniken der Stadt Köln, die Deutsche Telekom und das Fraunhofer IAIS entwickeln einen KI-Agenten, der Teams im Schockraum unterstützt. Er soll die Gespräche automatisch mitschneiden, in Echtzeit auswerten, anreichern und strukturiert grafisch aufbereiten.
Welche Vitamine stecken in Äpfeln? Welcher Fisch enthält am meisten Jod? Über wie viel Ballaststoffe verfügen Erbsen im Vergleich zu Linsen? Wer das ganz genau wissen will, kann den „Bundeslebensmittelschlüssel“ zu Rate ziehen. Die Nutzung der Datenbank ist ab sofort kostenlos.
Eine verbindliche Steuerung durch Hausärzte, zum Facharzt nur mit Überweisung – und wer sich nicht daran hält, soll zahlen: In einer Resolution skizziert die Vertreterversammlung der KV Bremen ihre Vorstellungen für ein Primärarztsystem. Auch die TI spielt dabei eine Rolle.
Der Druck auf die Bundesregierung wird stärker: Nachdem die Krankenkassen per Klage erreichen wollen, dass versicherungsfremde Leistungen vollständig aus Steuermitteln finanziert werden, startet auch Baden-Württemberg eine Bundesratsinitiative.
Die Bundesregierung will möglichst verhindern, dass die Krankenversicherung Anfang 2026 noch teurer wird. Kommt dafür ein Kompromiss in letzter Minute zustande?