Welche Konsequenzen die falschen Brustkrebs-Befunde haben
Falsche Brustkrebs-Diagnosen, unnötige Therapien, massive Nebenwirkungen: Was die Betroffenen jetzt erwartet und welche Schritte Bremen zur Aufklärung einleitet.
Falsche Brustkrebs-Diagnosen, unnötige Therapien, massive Nebenwirkungen: Was die Betroffenen jetzt erwartet und welche Schritte Bremen zur Aufklärung einleitet.
Mit ihrer Digitalstrategie beanspruchen die Krankenkassen neue Spielräume in der Patientensteuerung: von Echtzeitdaten bis zu zentralen Terminzugriffen. Bei Kassenärztlichen Vereinigungen kommt das gar nicht gut an.
Ein Notarzt erklärt einen Mann für tot, obwohl dieser zu dem Zeitpunkt noch lebte. Warum der Mediziner trotzdem freigesprochen wurde.
77 Prozent der Menschen in Deutschland nehmen regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel ein, davon etwa 50 Prozent mindestens einmal pro Woche. Eine Studie der MHH widmet sich nun der Frage, wie ausgeprägt der Wissensstand von Ärztinnen und Ärzten aller Fachrichtungen hinsichtlich NEM ist.
Die Reform der Notfallversorgung gehört zu den Dauerbaustellen der Gesundheitspolitik. Zwei Anläufe sind gescheitert, nun soll es der dritte richten. Vor der Anhörung im BMG begrüßte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt das Vorhaben grundsätzlich, warnte jedoch vor Halbherzigkeit und forderte mehr Realitätssinn bei der Umsetzung.
Fieber im ersten Lebensmonat gilt als Warnsignal für schwere invasive Infektionen und ist oft auch das einzige Symptom. Eine Analyse zeigt nun, wie man mit hoher diagnostischer Genauigkeit einschätzen kann, ob es sich um eine Meningitis oder eine invasive bakterielle Infektion handelt - ohne Lumbalpunktion.
Die Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen (ABV) hat vor den Konsequenzen einer sogenannten Erwerbstätigenversicherung gewarnt, insbesondere mit Blick auf die Versorgung von Freiberuflern.
Seit Jahren gilt Estradiol als möglicher Schutzfaktor des weiblichen Gehirns. Frauen erkranken häufiger an Depressionen und Alzheimer, und viele Beobachtungsstudien legten nahe, dass höhere Estradiolspiegel diese Risiken senken könnten. Doch ...
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland insgesamt 17.366 Betroffene an das Deutsche Hämophilieregister (DHR) gemeldet. Das geht aus dem „Jahresbericht 2023/24“ hervor, den das PEI veröffentlicht hat. Häufigste Hämostasestörung ist das Von-Willebrand-Syndrom, gefolgt von Hämophilie A und Hämophilie B.
Im Bundesgesundheitsministerium (BMG) steht ein Wechsel an der Spitze der Abteilung für „Digitalisierung und Innovation“ bevor. Der CDU-Politiker Philipp Müller soll die Leitungsposition dort übernehmen.
Eine der bislang größten bevölkerungsbasierten Analysen zur Sicherheit der COVID-19-mRNA-Impfstoffe liefert eindeutige Ergebnisse: Die Vakzinen sind langfristig nicht mit einer erhöhten Gesamtsterblichkeit verbunden.
Gesundheit fördern, bevor Behandlung notwendig wird – dieses Ziel soll eine neue Bundesstiftung für Prävention und Gesundheit verfolgen. Vorschläge dazu, wie dies gelingen könnte, haben die Initiatoren am Dienstag in Berlin vorgestellt.
Wenn wir hungrig sind, kann die Laune schnell in den Keller gehen. Umgangssprachlich wird das auch als „hangry“ bezeichnet. Eine Studie zeigt nun: Dieser Zusammenhang entsteht nicht durch unbewusste Stoffwechselprozesse. Entscheidend ist vielmehr, dass der Energiemangel bewusst als Hunger wahrgenommen wird.
Wer nicht ausreichend Deutsch spricht, bekommt oft schlechtere medizinische Versorgung. Zum Tag der Menschenrechte hat die Ärztekammer Berlin den Gesetzgeber aufgefordert, Sprachmittlung als festen Bestandteil der gesetzlichen Krankenversicherung zu verankern.
Schwere Nebenwirkungen, die Wochen oder Monate nach einer CAR-T-Zell-Therapie auftreten, könnten vermeidbar sein. Einer auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) vorgestellten Studie zufolge haben sie eine gemeinsame Ursache.
Viele Medikamente in der Dermatologie gelten als sicher – doch seltene Nebenwirkungen bleiben oft unentdeckt. Eine dänische Registerstudie zeigt, dass moderne Datenanalysen Risiken früher aufdecken als klassische Meldesysteme.
Arzneimittel sind in Deutschland extrem teuer und machen den zweitgrößten Ausgabenblock der GKV aus. Das müsse sich ändern, fordert AOK-Vorsitzende Reimann.
Akutes Nierenversagen gehört zu den häufigsten Komplikationen nach größeren chirurgischen Eingriffen, Dabei kann ein einfach umsetzbares Präventionspaket das Risiko spürbar senken. Das zeigt eine große europäische Multicenter-Studie, die in der Fachzeitschrift "The Lancet" erschien.
Der GKV-Spitzenverband drängt Bund und Länder zu einer schnellen Einigung im Vermittlungsausschuss. Ohne das Sparpaket der Bundesregierung seien stabile Beitragssätze 2026 kaum zu halten. Ab 2027 drohten noch deutlich größere Finanzlasten.
Noch liefert die Politik keine Antwort darauf, wie ein Primärarztsystem am Ende wirklich aussehen sollte. Die KBV hat dagegen schon sehr konkrete Vorstellungen: Ein Gespräch mit KBV-Vize Dr. Stephan Hofmeister über Patientensteuerung, Lehren aus anderen Ländern, die Zukunft von HZV-Verträgen und zögernde Politiker.
Bestimmte gesundheitliche Ereignisse erhöhen deutlich die Bereitschaft von Menschen mit Asthma oder COPD, einen Rauchstopp zu versuchen. Eine einfache Spirometrie scheint hier schon zu genügen. Eine große belgische Analyse zeigt: Sogenannte „treatable moments“ werden bislang viel zu selten genutzt.
Die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland (KVS) erhält zum Jahreswechsel eine neue Spitze. Der bisherige Vorsitzende hatte seinen Rücktritt angekündigt.
Eine 15-jährige, bislang gesunde Jugendliche klagt über seit zwei Wochen zunehmende linksseitige belastungsabhängige Brustschmerzen. Eine Infektion oder ein Trauma liegen nicht vor, auch familiäre Risikofaktoren bestehen nicht.
Die Berliner Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) schließt eine Übernahme des Jüdischen Krankenhaus Berlin (JKB) in öffentliche Trägerschaft nicht aus. Die KV-Bereitschaftsdienstpraxis an dem Standort bleibt weiterhin in Betrieb.
Trotz E-Rezept-Pflicht und Start der elektronischen Patientenakte kommt die Digitalisierung des Gesundheitswesens nur schleppend voran. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Menschen kennen die digitalen Angebote zwar, nutzen sie aber nur selten.
Der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte Prof. Ulrich Kelber hat auf einer Veranstaltung der „Freien Ärzteschaft“ (FÄ) am Samstag in Düsseldorf umfassende Kritik an den Digitalisierungsprojekten im Gesundheitswesen geübt. Digitalisierung sei unverzichtbar, werde aber politisch und technisch mangelhaft umgesetzt.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass Schweiß entscheidend darüber mitbestimmt, wie stark polystyrolbasierte Nanoplastikpartikel durch die Hautbarriere in den Körper eindringen.
Der neue DAK-Kinder- und Jugendreport zeigt massive Folgen der Pandemie und der anhaltenden Krisen für die psychische Gesundheit von jungen Menschen. Die größten Anstiege verzeichneten Mädchen: Angststörungen, Depressionen und Essstörungen haben sich vervielfacht.
Weniger ist mehr: Eine niedrig dosierte Immuntherapie mit Nivolumab und Ipilimumab kann bei malignen Melanomen zu besseren Ergebnissen führen und gleichzeitig Nebenwirkungen reduzieren. Dies berichtet eine Arbeitsgruppe des Karolinska Institutet.
Immer mal wieder geraten Nutzer von KI-Chatbots in psychische Krisen. Dennoch sind diese weitgehend unreguliert, kritisieren Dresdner Forscherinnen und Forscher – und fordern neue Sicherheitsmaßnahmen.
Bei einer junge Erstgravida werden in der 29. Schwangerschaftswoche mehrere fetale Auffälligkeiten festgestellt, die an eine Trisomie 21, 13 oder 18 erinnern. Eine Amniozentese mit chromosomaler Mikroarray-Analyse zeigt jedoch eine sehr seltene Mikrodeletion an.
In der Diabetes-Behandlung hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Vorschriften, die Menschen mit Diabetes vom Zugang zu bestimmten Tätigkeiten ausschließen, müssten daher auf den Prüftstand, fordert die Deutsche Diabetes Gesellschaft.
Ein zuvor gesundes Kind sucht nach einer mehrtägigen Hustensymptomatik und Halsschmerzen wegen eines rasch progredienten Ausschlags eine Klinik auf. Die Hautveränderungen, zunächst nur an den Armen, breiten sich innerhalb weniger Tage auf den gesamten Körper aus.
Der GKV-Spitzenverband fordert in seiner neuen Digitalstrategie deutlich erweiterte Rechte für Krankenkassen: von tagesaktuellen Patientendaten über KI-gestützte Präventionsangebote bis hin zu einer bundesweiten Plattform, auf die alle Praxen freie Termine melden müssen.
Welche nicht medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten sind bei Vulvodynie (Juckreiz und Schmerzen im Vulvabereich) erfolgsversprechend? Dieser Frage ist im Auftrag des IQWiG ein interdisziplinäres Team nachgegangen. Das IQWiG bittet nun um Stellungnahmen aus der Fachöffentlichkeit.
Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung warnt vor wachsendem Einfluss internationaler Finanzinvestoren auf die zahnärztliche Versorgung und drängt die Bundesregierung, das Fremdbesitzverbot zu stärken.
Tschechien erlebt derzeit den schwersten Hepatitis-A-Ausbruch seit drei Jahrzehnten. Seit Jahresbeginn wurden knapp 3.000 Fälle registriert – rund zwanzigmal mehr als im Vorjahr. 31 Menschen sind bereits an den Folgen der Erkrankung gestorben.
Deutschland verfügt über ein dichtes Netz an Geburtskliniken. Laut einer Datenauswertung leben 96,9 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter höchstens 30 Autominuten von der nächsten Geburtsklinik entfernt – interessant wird es aber bei den unterschiedlichen Fallzahlen.
DMPs, Telemonitoring, multidisziplinäre Betreuung - was mehr Arbeit für Hausarzt- und Kardiologiepraxen bedeutet, spart erhebliche Kosten für Krankenhausaufenthalte ein. Das ist das Ergebnis eines Reviews, das sich mit der wirtschaftlichen Belastung von Herzinsuffizienz beschäftigt hat.
Angesichts wachsender Lücken in der hausärztlichen Versorgung geht die KV Brandenburg einen neuen Weg: Ein regionales Weiterbildungsnetzwerk soll junge Ärztinnen und Ärzte in der Lausitz binden und Praxen bei der Ausbildung entlasten.
Das Versorgungswerk der Berliner Zahnärztekammer steckt offenbar viel tiefer in der Krise als bislang bekannt: Nach massiven Fehlinvestitionen rechnet die Einrichtung nun mit einem Milliardenverlust. Damit wäre fast die Hälfte des Anlagevermögens bedroht. Mittlerweile soll die Staatsanwaltschaft ermitteln.
Mit insgesamt mehr als 300.000 Euro fördert Bayerns Gesundheitsministerium vier Projekte, mit denen die ärztliche Versorgung auf dem Land gestärkt werden soll.
Die Bundesregierung hat eigentlich stabile Krankenkassenbeiträge versprochen. Der Chef einer großen Kasse erwartet das aber nicht.
Unbesetzte Hausarztstellen werden angesichts der alternden Bevölkerung auch in Thüringen zunehmend zum Problem. Derzeit gebe es mehr als 100 offene hausärztliche Sitze in Thüringen, sagt Gesundheitsministerin Katharina Schenk.
Wie kam die Pest nach Europa? Vulkanische Aktivitäten in der Mitte des 14. Jahrhunderts könnten eine entscheidende Kette von Ereignissen in Gang gesetzt haben, die letztlich zur Ausbreitung des Schwarzen Todes in Europa führten. Das zeigt eine Studie aus Cambridge und Leipzig.
Eine neue Analyse der Neandertalerfunde aus der „Troisième caverne“ von Goyet in Belgien verändert das bisherige Bild vom Umgang dieser Menschenart miteinander grundlegend: Waren die Vettern des Menschen etwa selektive Kannibalen?
Deutschland hatte mal ein vorbildliches Gesundheitswesen, um das uns die meisten Länder beneideten, meint änd-Kolumnist Dr. Matthias Soyka - doch an wichtigen Stellen seien die falschen Weichen gestellt worden.
Der Sprechstundenbedarf ist ein häufig unterschätztes Risiko für Regresse. Denn bei der Verordnung und Abrechnung gibt es einige Fallen. Abrechnungsberaterin Sabine Finkmann warnt vor den häufigsten Fehlern und zeigt wie Sie sie vermeiden.
Lohnt es sich, berühmt zu sein? Gesundheitlich eher nicht: Berühmte Sängerinnen und Sänger haben ein deutlich höheres Sterberisiko als ihre weniger bekannten Kollegen. Dabei ist wohl der Ruhm selbst der Übeltäter: Er scheint über die beruflichen Belastungen hinaus die Lebensdauer zu verkürzen.
Bauchschmerzen gelten wegen ihrer diffusen, schwer lokalisierbaren und häufig bedrohlich erlebten Natur als besonders anfällig für ungünstige Erwartungseffekte. Eine Studie aus Essen zeigt nun experimentell: Bauchschmerzen sind besonders anfällig für starke Nocebo-Effekte. Behandler sollten daher bei Patienten mit viszeralen Schmerzen besonders erwartungssensibel kommunizieren!