Künstliche Intelligenz (KI) kann helfen, die Prävalenz körperlicher Misshandlungen von Kindern in der Notaufnahme besser zu beurteilen. Das belegt eine Studie, die auf der Jahrestagung der Pediatric Academic Societies (PAS) in Honolulu (Hawaii) präsentiert wurde.
Seit der Covid19-Pandemie stagnieren die Zahlen zu Routineimpfungen und die Impflücken vergrößern sich. In der Zeit vom 21.4. bis zum 27.04.2025 will die Europäische Region der WHO mit der „Europäischen Impfwoche“ (EIW) auf die Bedeutung von Impfmaßnahmen aufmerksam machen.
Erstmals wurde außerhalb einer klinischen Studie ein „Ballon-in-Basket-PFA“-Katheter zur Behandlung von Vorhofflimmern eingesetzt. Das minimalinvasive Verfahren bietet gegenüber etablierten Ablationsmethoden signifikante Vorteile hinsichtlich Gewebeschonung und Zielgenauigkeit.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat den Verordnungsvorschlag der Europäischen Kommission für einen Critical Medicines Act (CMA) grundsätzlich begrüßt, mahnte jedoch dringend eine praxisnahe, abgestimmte Umsetzung an, bei der die Kliniken nicht zusätzlich belastet werden.
Angesichts weiter steigender Ausgaben hat der Verband der Ersatzkassen (vdek) vor einem weiteren Anstieg der Beitragssätze in den Jahren 2025 und 2026 gewarnt und ein „Sofortprogramm“ zur Stabilisierung der Finanzen der gesetzlichen Krankenversicherung gefordert.
Gegenwind für die Bundesärztekammer: 18 Berufsverbände und Fachgesellschaften haben sich zu einem Bündnis zusammengeschlossen. Ihr Ziel: die Abstimmung über den Entwurf zur neuen Gebührenordnung für Ärzte beim kommenden Ärztetag zu verhindern.
Ab dem 1. Januar 2026 riskieren Vertragsärztinnen und Vertragsärzte, die sich bewusst gegen den Anschluss an die Telematikinfrastruktur (TI) stellen, perspektivisch ihren Ausschluss aus der vertragsärztlichen Versorgung. Das hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) deutlich gemacht.
Bei soliden Tumoren konnten Zelltherapien bislang nicht überzeugen. Einer internationalen Forschungsgruppe unter Führung der Uni Dresden ist es nun mit einer neuartigen Zelltherapie erstmals gelungen, einen Ansatz zu erproben, der auch bei soliden Tumoren erfolgversprechend ist. Die Forschenden sprechen von einem „Durchbruch“.
Die Verteilung der Proteinaufnahme über den Tag ist oft unausgewogen, wobei das Frühstück in allen Altersgruppen die wenigsten Proteine liefert. Das sollten aber gerade ältere Menschen dringend ändern, wie eine aktuelle Übersichtsarbeit zeigt.
Nahrungsergänzungsmittel sind im Spitzensport weit verbreitet, aber sie erfreuen sich auch im Breitensport zunehmender Beliebtheit. Wie sinnvoll sie sind, erklärt die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin in einer aktuellen Stellungnahme und verweist auf ihren Kongress im Mai in Krems an der Donau.
Der Patient leidet unter einem metastasierten Prostatakarzinom, welches auch Harnblase und Rektum beeinträchtigt. In der Folge entwickelt er eine beidseitige Ureterobstruktion mit Hydronephrose und ein akutes postrenales Nierenversagen. Nach der zweiten Nephrostomie schwillt plötzlich das rechte Auge schmerzhaft an.
SPD und Grüne haben am Donnerstag ihren Koalitionsvertrag für die 23. Legislaturperiode der Hamburgischen Bürgerschaft vorgelegt. Ein zentrales gesundheitspolitisches Ziel bleibt die gleichwertige Versorgung in allen Stadtteilen.
Bayerns Ex-Gesundheitsminister Klaus Holetschek plädiert dafür, Versicherten mehr Eigenverantwortung für ihre Gesundheit zuzugestehen. Dies ist seiner Ansicht nach eine Maßnahme, um die Ausgaben der GKV zu dämpfen.
Der Pharmakonzern will sein Geschäft mit Krebsarzneien mit einem Milliarden-Zukauf stärken. Gespräche mit einem US-Unternehmen sind schon weit. Mit dem Deal würde Merck eigene Schwächen ausbügeln.
Die Brombeer-Landesregierung in Thüringen wird wohl mehr Staatssekretäre einsetzen als Rot-Rot-Grün unter Ramelow. Im Gesundheitsministerium soll offenbar die frühere Bundestagsabgeordnete Tina Rudolph (SPD) einen Posten bekommen.
Land und Krankenkassen in Hessen haben eine neue Rahmenvereinbarung zu Impfungen in Gesundheitsämtern unterzeichnet. Damit werde der Weg zu einem „niedrigschwelligen und bürgerfreundlichen“ Impfangebot geebnet, sagte Gesundheitsministerin Diana Stolz.
In ein paar Tagen beginnt der flächendeckende Rollout der elektronischen Patientenakte. Eine Besonderheit der ePA ist, dass Versicherte sie selbst verwalten können und auch sollen. Wenig digital affine, ältere Menschen könnten damit überfordert sein. In Rheinland-Pfalz sollen sie deshalb besonders gecoacht werden.
In der kommenden Woche startet die elektronische Patientenakte (ePA) in die Regelversorgung. Doch nicht alle Praxen haben bislang das notwendige Modul für ihr Praxisverwaltungssystem (PVS) erhalten. Eine änd-Umfrage unter den führenden Anbietern zeigt: Die großen Systeme sind zum Starttermin einsatzbereit.
Eine 45-jährige Transfrau stellt sich mit Hals- und Schluckbeschwerden sowie einer schmerzlosen Schwellung am rechten Hals ärztlich vor. Die Beschwerden bestehen bereits seit einem Monat, seit 14 Tagen ist ihr ein Hautausschlag an Torso und Extremitäten aufgefallen.
Bei bestimmten Livopan-Druckbehältnissen kann es aufgrund von Ventilvereisung zu Gaslecks oder einer Unterbrechung der Gaszufuhr zum Patienten kommen. Darauf weist die Arzneimittelkommission in einem aktuellen Rote-Hand-Brief hin.
Eine kanadische Studie hat einen neuen Therapieansatz zur Behandlung chronischer Rückenschmerzen getestet: Spezielle Medikamente zielen auf sogenannte „Zombie-Zellen“ in Bandscheiben ab, die Entzündung und Schmerzen verursachen.
In Opzelura-Creme können kleine Partikel auftreten. Darüber informiert das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte am Donnerstag in einem Rote-Hand-Brief. Ein Sicherheitsrisiko bestehe aber nicht.
Welche Pigmente kann man sich unbedenklich tätowieren lassen? Und was sollte man im Sinne des Gesundheitsschutzes beim Tätowieren noch beachten? Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) liefert in seiner aktualisierten Q&A-Liste zu Tätowiermitteln und „Permanent Make-up“ Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Viele schwere Fälle von Urtikaria, chronischem Pruritus, Reizdarm oder nicht-IgE-Asthma entziehen sich der Standardtherapie, weil der Mastzell-Rezeptor MRGPRX2 nach Aktivierung massenhaft Entzündungsmediatoren freisetzt – nun haben Bonner Forschende erstmals ein Mittel als Stopp-Signal gefunden.
Die Europäische Kommission hat kürzlich einen Entwurf für einen sogenannten Critical Medicines Act vorgelegt, mit dem sie die Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln in der EU verbessern möchte. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen begrüßt das, warnt aber vor neuer Bürokratie.
Reicht der Abi-Schnitt nicht für ein Medizin-Studium in Deutschland, gehen viele ins Ausland. Manche lassen sich den Platz vermitteln. Ein Streit um das Erfolgshonorar dafür beschäftigt nun den Bundesgerichtshof.
Seit Jahren gilt 5%ige Minoxidil-Lösung als Goldstandard bei der männlichen androgenetischen Alopezie. Parallel nutzen Betroffene immer öfter auch Off-label niedrig dosiertes orales Minoxidil. Eine brasilianische Arbeitsgruppe liefert nun erstmals placebokontrollierte Vergleichsdaten.
Mit einer Aufwandsentschädigung von bis zu 5.400 Euro wirbt die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) bei Arztpraxen für die Teilnahme am Modellprojekt Einsatz von Physician Assistants (PA). Interessierte können sich noch bis zum 30. Juni 2025 bewerben.
Die Zahl der Leipziger Medizinstudenten, die sich eine Tätigkeit als Landarzt vorstellen könnten, steigt. Ein Grund dafür könnte nach Ansicht der Medizinischen Fakultät ein besonderes Lehrprojekt sein, das nun erweitert wird.
Millionen Menschen sind zum Teil drastisch durch Alkohol und Rauchen beeinträchtigt, zeigt das „Jahrbuch Sucht 2025“. Preise für Alkohol müssten hoch, lautet eine Forderung. Lässt die Jugend hoffen?
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) hat sich in der vergangenen Woche weiter reduziert. Das Geschehen werde nun durch Erkältungsviren bestimmt, teilt das Robert Koch-Institut mit. Die Grippewelle sei entsprechend der Definition beendet.
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin lädt vom 3. bis 6. Mai nach Wiesbaden zum 131. Internistenkongress ein. Welche Themen stehen diesmal im Vordergrund? In einer Vorab-Pressekonferenz gab es nun einen Überblick.
Forschende des Herzzentrums der Uniklinik Köln haben eine mögliche therapeutische Achillesferse der Adipositas identifiziert: das Entzündungs-Enzym Myeloperoxidase (MPO).
Die Nutzung der App „PollDi“ verbessert offenbar die Lebensqualität von Menschen mit Gräserpollenallergie. Besonders die Vollversion mit Pollenprognose, Luftdaten und Symptomtagebuch reduziere die Beschwerden messbar, so eine Studie der Uni Augsburg.
Die KV Westfalen-Lippe und der HNO-Berufsverband schlagen gemeinsam Alarm: Wenn es in der ambulanten HNO-Kinderchirurgie nicht bald eine leistungsgerechte Vergütung gebe, werde das System kollabieren.
Die Verbraucherzentralen warnen vor einem generellen Verlagern von Terminbuchungen bei Arztpraxen zu kommerziellen Internet-Anbietern. Der Zugang zur ärztlichen Versorgung müsse frei von wirtschaftlichen Interessen bleiben. Sie wollen auch Ärztinnen und Ärzte stärker in die Pflicht nehmen.
„In unserer Gesellschaft mangelt es an Gesundheits- und Notfallkompetenz“, mahnte Prof. Thomas Weber am Mittwoch bei einer Vorab-Pressekonferenz zum DGIM-Kongress 2025. Es müsse sich einiges verändern.
Die im Koalitionsvertrag angekündigten gesundheitspolitischen Maßnahmen drohen die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) weiter zu verschärfen, warnt der BKK Dachverband. Es brauche jetzt dringend Maßnahmen zur Beitragssatzstabilisierung.
Eine 77-jährige Patientin aus Oberbayern entwickelt nach kurzzeitigen Grippesymptomen binnen Tagen Wortfindungsstörungen, Ataxie und Desorientierung. Bereits 5 Tage nach Klinikeinlieferung fällt sie ins Koma.
Die Ärztegenossenschaft Nord (äg Nord) begrüßt die geplante Einführung eines Primärversorgungssystems grundsätzlich, warnt jedoch vor einem möglichen Flaschenhals und fordert eine breite, transprofessionelle und interdisziplinäre Ausgestaltung.
An mehreren Kliniken in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein wurde die Arbeit niedergelegt. Verdi wirft dem Betreiber vor, einen Tarifvertrag zu verweigern und psychischen Druck aufzubauen.
Mehrere Fachverbände der Radiologie kritisieren in einem gemeinsamen Schreiben an den Präsidenten der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, die geplante Reform der GOÄ: Der aktuelle Entwurf trage das Potenzial zur Spaltung der Ärzteschaft in sich, warnen sie.
Eine klinische Studie hat den möglichen gesundheitlichen Nutzen des Verzehrs von Walnüssen unter die Lupe genommen. Die Forschenden bewerteten mögliche krebsvorbeugende Wirkungen von Walnüssen anhand von nach dem Verzehr messbaren Auswirkungen des Urolithin-Stoffwechsels auf Entzündungsmarker in Blut und Dickdarmpolypengewebe.
Die Europäische Kommission hat die Zulassung des bispezifischen CD20xCD3-Antikörpers Glofitamab (Columvi®) erweitert: Ab sofort ist der Antikörper in Kombination mit Gemcitabin und Oxaliplatin zur Therapie des rezidivierten oder refraktären (r/r) diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL) zugelassen.
Prof. Jan Galle, Nephrologe aus Lüdenscheid und Ausrichter des diesjährigen DGIM-Kongresses, äußerte sich in einer Vorab-Pressekonferenz über die mangelnde Nutzung von einfachen diagnostischen Mitteln zur Erkennung der chronischen Nierenkrankheit. Die DEGAM-Leitlinie liefere hierfür einen evidenzbasierten Rahmen.
Die UNO hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 „ein gesundes Leben für alle Menschen“ zu erreichen. Die meisten Länder in Europa können die Zwischenziele im Kampf gegen HIV, Hepatitis & Co. jedoch nicht mehr erreichen, wie ein aktueller Bericht zeigt.
Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) fordert angesichts der Ausbreitung investorengetragener medizinischer Versorgungszentren (iMVZ) eine umfassende gesetzliche Regulierung. Rein renditeorientierte MVZ-Modelle dürften nicht länger ohne Schranken agieren, fordert die Kammer in einer Stellungnahme.
Die Forschung nutzt bundesweit immer weniger Versuchstiere - so auch Thüringen. Kritiker verweisen auf grundsätzliche Alternativen. An denen wird auch in Jena geforscht - geht es ganz ohne Tiere?
Der Fachbereich Pathologie erhält erstmals eine eigene Qualitätssicherungsrichtlinie der Bundesärztekammer. Der Berufsverband Deutscher Pathologinnen und Pathologen sieht darin ein „starkes Signal“.
Eine neue Studie unter Leitung der Universität Zürich liefert Erkenntnisse zur Diagnostik von Schizophrenie: Hinweise auf ein erhöhtes Erkrankungsrisiko lassen sich demnach bereits anhand der Netzhaut erkennen.