Viele werdende Mütter wünschen sich eine natürliche Geburt, möglichst ohne ärztliche Eingriffe, individuell betreut. Einige Thüringer Geburtskliniken haben ihr Angebot um Hebammenkreißsäle ergänzt.
Die Gesundheitspolitiker von Union und SPD haben sich im Einigungspapier der AG Gesundheit bekanntlich für ein verbindliches Primärarztsystem „in der HzV und im Kollektivvertrag“ ausgesprochen. Auch wenn die Formulierung viele Fragen offen lässt, begrüßt der BÄK-Präsident Reinhardt, dass die Politik das Thema nun angeht.
Die Penisfraktur ist eine seltene, aber oft auch unterberichtete urologische Notfallverletzung mit einer geschätzten Inzidenz von rund 1 Fall pro 100.000 Männern pro Jahr. Erfolgt die Behandlung verspätet, drohen unangenehme Spätfolgen.
Der Einsatz von dreidimensionaler (3D) Ganzkörperfotografie in Kombination mit digitaler Dermatoskopie per Telemedizin führt zu einer erhöhten Anzahl an Hautbiopsien, verbessert jedoch nicht die Detektionsrate von Melanomen bei Hochrisikopatienten.
Eine aktuelle Studie der Universität zu Köln zeigt, dass mRNA-basierte Covid19-Impfstoffe nicht nur das adaptive Immunsystem stimulieren, sondern auch langanhaltende epigenetische Veränderungen im angeborenen Immunsystem bewirken. Diese Veränderungen könnten die Fähigkeit des Körpers verbessern, auf zukünftige Infektionen schneller und breiter zu reagieren.
Wer Arzt oder Ärztin wird, steht früher oder später vor der Entscheidung: Wie und für wen will ich arbeiten? Der änd hat mit Ärztinnen und Ärzten gesprochen, die sich nicht für eine klassische Praxis- oder Kliniktätigkeit entschieden haben – oder zumindest nicht ausschließlich. Heute: Kreuzfahrtschiffsarzt Dr. Stefan Kuklinski.
Die KV Nordrhein sieht im Politikwechsel auf Bundesebene eine Chance für einen Neuanfang. Sie begrüßt das Papier der Arbeitsgruppe Gesundheit – warnt aber vor einem verpflichtenden Besuch der Hausarztpraxis.
Das Einigungspapier der AG Gesundheit von Union und SPD enthält keine Zeile zum Aufbau der Studienplatzkapazitäten in der Medizin. Für Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), ein Unding.
Nach einem Beschluss des G-BA besteht künftig in der GKV ein Anspruch auf Untersuchungen mittels PET/CT bei aggressiven Non-Hodgkin-Lymphomen bei allen Staging-Untersuchungen.
In den vergangenen Jahren wurde immer mal wieder diskutiert, dass nicht in allen Fällen von Appendizitis eine OP erfolgen muss. Doch ist die konservative, medikamentöse Antibiotika-Therapie vergleichbar sicher? Dieser Frage nahm sich Prof. Tomas Wester aus Schweden auf dem diesjährigen Chirurgie-Kongress in München an.
Eine neue Studie mit über 43.000 Patienten zeigt, dass der PSA-Wert nach einer radikalen Prostatektomie mindestens drei Monate lang überwacht werden sollte. Eine zu frühe Kontrolle könnte zu Fehleinschätzungen führen und unnötige Behandlungen nach sich ziehen.
Eine trans Frau in ihren 40ern stellt sich mit Beschwerden, insbesondere mit Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und mit anhaltendem Brennen in der Genitalregion, ärztlich vor.
Die Notfallversorgung braucht mehr Steuerung. Aber wie kann das funktionieren? Politik und KV-Vertreter aus den Regionen haben hier unterschiedliche Erfahrungen, Modelle und Forderungen. Das zeigte die ZI-Veranstaltung „Ausgezeichnete Gesundheit“.
Der harte Sparkurs der US-Regierung trifft auch das Gesundheitsministerium. Im Zuge einer Umstrukturierung müssen viele Stellen weichen. Minister Kennedy rechtfertigt das Vorhaben mit Bürokratieabbau.
Obwohl die Entbudgetierung von Fachärzten endlich auf die Agenda der Politik geschafft hat, könnten die Pläne von Union und SPD zu Nachteilen für die meisten von ihnen führen. Doch die Zahlen aus den Regionen zeigen, dass die vorgeschlagene Regelung für die meisten Ärzte zu einer zusätzlichen finanziellen Belastung führen würde.
Der Streit um die Kostenübernahme bei Rettungsdienstfahrten hält an. Allerdings haben die Landkreise und die Kassen einen Schritt aufeinander zugemacht - und ein erstes Ergebnis erzielt.
Auf dem DCK 2025 in München ging Intensivmediziner Prof. Stefan Utzolino aus Freiburg auf wesentliche Punkte der Leitlinie ein und beleuchtete vor allem folgende Frage: Sind die Vorgaben im klinischen Alltag wirklich umsetzbar?
Die künftige Koalition will Hausärzte stärker einbinden, Wartezeiten verkürzen und die Versorgung effizienter steuern. Wie weit die Reformen gehen können, erklärte SPD-Gesundheitspolitiker Christos Pantazis beim Fachärztetag des SpiFa – und grenzte sich dabei in einem Punkt deutlich von den Vorschlägen des Koalitionspapiers ab.
Um die Digitalisierung in Arztpraxen voranzutreiben, hat die Vorständin der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Sibylle Steiner, die Forderung der KBV nach einem Praxiszukunftsgesetz erneuert.
Der Bayerische Hausärzteverband findet: Das Papier der AG Gesundheit geht in die richtige Richtung. Die Gesundheitspolitikerinnen und -politiker hätten die Notwendigkeit einer besseren Patientensteuerung richtig erkannt.
Die AOK Bayern und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns haben die Vergütungsverhandlungen für das Jahr 2025 abgeschlossen. Demnach steigen alle Punktwerte um 4,41 Prozent und der mögliche gesetzliche Spielraum wird ausgenutzt.
Wie könnten Patientinnen und Patienten besser gesteuert werden und was muss die Politik bei Änderungen bedenken? Darüber sprachen diverse Vertreterinnen und Vertreter von Ärzteverbänden am Freitag beim SpiFa-Fachärztetag.
Der Pharmaverband Pharma Deutschland sieht in digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) einen festen Bestandteil der Versorgung. Seit ihrer Einführung im Jahr 2020 habe sich die Nutzung deutlich gesteigert.
Sachsen-Anhalt will künftig mehr Studierende über eine Landarztquote zum Medizinstudium zulassen. Eine entsprechende Vereinbarung hat Wissenschaftsminister Armin Willingmann jetzt mit Vertretern der Unimedizin unterzeichnet. Lob dafür gibt’s von der KV Sachsen-Anhalt.
Wenig begeistert zeigt sich der BKK-Dachverband vom Papier der AG Gesundheit. Es biete nur kleine Lösungen für große Probleme - und was angesichts leerer Kassen selbst davon übrig bleibe, sei offen.
Auf dem Deutschen Chirurgie-Kongress (DCK) 2025 in München sprachen Dr. Mechthild Sinnig und Dr. Manfred Kästel über die Herausforderungen des Alterns in der Chirurgie und mögliche Lösungsansätze. Würde zum Beispiel eine Art „OP-Führerscheinprüfung“ im höheren Alter sinnvoll sein?
Eine aktuelle Studie zeigte unlängst, dass Überlebende von Krebs im Kindesalter ein deutlich höheres Risiko für altersbedingte Gesundheitsprobleme wie Herzinsuffizienz, Herzinfarkt und Schlaganfall aufweisen – es besteht gezielter Vorsorgebedarf.
Wenn mit der neuen Bundesregierung ein Praxis-Patienten-Kontakt kommt, darf dieser nicht geringer vergütet werden als der jetzige Arzt-Patienten-Kontakt. Diese Forderung der Ärzteschaft trifft zunehmend auf offene Ohren – bei der Politik und zumindest bei einer Krankenkasse.
Der Patient stellt sich mit einer seit zehn Monaten zunehmenden Muskelschwäche und Steifheit vor. In den vergangenen sieben Monaten hatte er zudem ungewollt 19 kg Gewicht verloren. Seit etwa drei Wochen vor der Untersuchung leidet er zudem unter verstärkter Atemnot.
„Urologe oder Urologin zu sein, bedeutet mehr als nur reine Gesundheitsdienstleistungen anzubieten", so Dr. Marc Bjurlin vom UNC Urology Medical Center (USA). Was genau er damit meint, erklärte Bjurlin anlässlich des EAU-Kongresses in Madrid.
Nordrhein-Westfalen will die Qualität der Behandlung in den Krankenhäusern verbessern. Dazu werden bestimmte Eingriffe gebündelt. Mit der Vergabe sind nicht alle Kliniken einverstanden.
In Afrika kommt ein Kind etwa in der 28. Schwangerschaftswoche zu Welt. Es zeigt ausgeprägte Dysmorphien des Gesichts und der Extremitäten. Die Behandelnden stellen die Diagnose eines Femoral-fazialen Syndroms. Eine Erkrankung, über die man sehr wenig weiß.
Den gesetzlichen Kassen ist durch bekannt gewordene Fälle in 2022 und 2023 Schäden von mehr als 200 Millionen Euro entstanden. Das ist der bislang höchste Wert.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, bescheinigt dem Ergebnispapier der Arbeitsgruppe „Gesundheit“ aus den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD zwar „gute Ansätze“. Allerdings fehlten wichtige Aspekte in dem Einigungstext.
Darf eine Vertragsärztin ihren Vater, einen bereits an zwei Standorten tätigen Urologen, als angestellten Arzt beschäftigen? Mit dieser Frage hat sich das Bundessozialgericht beschäftigt.
Die Koalitionspläne von CDU und SPD greifen tief in die Strukturen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen ein. Auf dem Fachärztetag des SpiFa diskutierten Vertreter aus Justiz, Kammern und KVen über schwindende Gestaltungsspielräume, wachsenden staatlichen Einfluss und die Rolle der Länder.
Für die Landesregierung aus CDU, BSW und SPD hat die Gesundheitsversorgung höchste Priorität. Bei einem Treffen mit Vertretern des Gesundheitswesens skizziert sie ihre Vorstellungen.
Angststörungen, Depressionen und Magersucht – die Corona-Pandemie wirkt bis heute bei Kindern und Jugendlichen nach. Ein Kinder- und Jugendpsychiater sieht dringenden Handlungsbedarf. Viel Leid könne verhindert werden.
Ein Mann in seinen 30ern stellt sich mit Engegefühl in der Brust vor. Zur diagnostischen Abklärung wird eine koronare Computertomographie-Angiographie (CCTA) durchgeführt, die eine ungewöhnliche anatomische Variante der linken vorderen absteigenden Koronararterie zeigt.
Für die Ärztinnen und Ärzte in den Praxen ist es eher ein lästiges Randthema – trotzdem müssen sich die Niedergelassenen auch mit dem Thema Schutz vor Cyberkriminalität beschäftigen, warnte Lars Huwald, Hauptkommissar beim LKA Berlin, am Donnerstag auf dem SpiFa Fachärztetag.
Sogenannte Regiokliniken sollen nach Auffassung des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministers Clemens Hoch von 2027 an als sektorenübergreifende Einrichtungen eine wichtige Rolle in der Krankenhauslandschaft des Bundeslandes spielen. Insgesamt sieht er die Menschen in Rheinland-Pfalz medizinisch „gut versorgt“.
Viele positive Aspekte, aber noch nicht der Weisheit letzter Schluss – so bewertet SpiFa-Chef Dr. Dirk Heinrich das Arbeitspapier der AG Gesundheit. Vor allem die Pläne zum verpflichtenden Primärarztsystem waren bei der Eröffnung des SpiFa-Fachärztetags Thema. Dabei sprach Heinrich auch Warnungen aus.
Ein „Kühlpack“ gegen Schmerzen einsetzen - was Eltern schon lange bei kleinen Blessuren ihrer Kinder anwenden, wurde nun in einer Studie gegen die Schmerzen bei einer Impfung getestet. Mit wenig überraschendem Ergebnis, das aber im Praxisalltag gut umsetzbar ist.
Ein regelmäßiger Konsum von E-Zigaretten kann zu Schäden an Leber und Nieren führen, wenn spezielle Kühlmittel in den Liquids enthalten sind. Das berichtet das Bundesinstitut für Risikobewertung in einer aktuellen Stellungnahme.
Die Vorstände der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) haben einige positive Ansätze im Einigungspapier der AG Gesundheit ausgemacht, mahnten zugleich vor allem bei der Entbudgetierung der Fachärzte Nachbesserungsbedarf an.
77 Prozent der neu niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten würden sich erneut für eine Niederlassung entscheiden. Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer Zi-Befragung.
Der Marburger Bund lehnt den von Arbeitgeberverbänden vorgeschlagenen Gesetzentwurf zur Schlichtung von Tarifkonflikten ab. Die Ärztegewerkschaft sieht darin einen Angriff auf das Streikrecht und warnt vor weitreichenden Folgen für Beschäftigte im Gesundheitswesen.
Die Hausärztinnen- und Hausärzteverbände in Nordrhein-Westfalen haben die Pläne des NRW-Gesundheitsministeriums, wonach das Modell der Hausarztzentrierten Versorgung (HzV) durch eine gesetzliche Verankerung in der Regelversorgung abzulösen sei, scharf kritisiert.
Harsche Kritik an der jüngsten Stellungnahme der „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ übt der BVKJ: Das Gremium sei offenbar mehr an den Interessen von Klinikbetreibern orientiert als an einer flächendeckenden und guten medizinischen Versorgung.
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband (HÄV) hat die Pläne der AG Gesundheit für ein Primärarztsystem in Deutschland begrüßt. Die Verbandsspitze drängte dabei darauf, beim Ausbau vor allem auf das System der Hausarztzentrierten Versorgung (HzV) zu setzen.