Die Stimmung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten hat sich laut Stimmungsbarometer der Stiftung Gesundheit im 1. Quartal 2025 leicht verbessert. Damit verließ das Stimmungsbarometer erstmals seit einem Jahr den roten Bereich.
Dass die Tests der ePA eher stockend verliefen, liegt nach Ansicht des Bundesverbands Gesundheits-IT (bvitg) weniger an den Herstellern und mehr an den beteiligten Einrichtungen. Der Auswahlprozess für die Teilnehmer sei „nicht vollends geeignet“ gewesen. Auch die KZBV fordert eine Ausweitung der Testphase.
„Vollkommen ungeeignet“ nennt der Dachverband Bayerischer Fachärztinnen und Fachärzte die Idee, ein primärärztliches System zur besseren Patientensteuerung einzuführen. Es würden somit weitere bürokratische Zwänge ausgelöst.
„Schleswig-Holstein ist bei der Besetzung freier Hausarztstellen im Vergleich aller Bundesländer spitze“: Das meldet die KVSH am Mittwoch.
RKI-Forschende und das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) haben gemeinsam Daten zu Prävalenz, Trends und regionaler Verteilung der Demenz und Parkinson in Deutschland für die Jahre 2017 bis 2022 veröffentlicht.
Hohe Kosten, aber oft kein Nutzen: Der GKV-Spitzenverband stellt den Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) kein gutes Zeugnis aus. „Die ‚Apps auf Rezept‘ hinken auch nach mehr als vier Jahren ihren Möglichkeiten hinterher, die Versorgung maßgeblich zu verbessern“, sagte Stefanie Stoff-Ahnis, stellvertretende Vorstandsvorsitzende, am Mittwoch.
Sie wechselt von der Elbe an die Weser: Martina Kemme, derzeit Leiterin Operatives Geschäft bei der KV Hamburg, wird zum 1. Januar 2026 Vorstandsmitglied bei der KV Bremen.
Das Gesundheitssystem im Land muss angemessen auf Krisen und Katastrophen reagieren können, fordert die Versammlung der Ärztekammer Niedersachsen. Welche Maßnahmen aus ihrer Sicht hierfür umzusetzen sind, hat sie in einer einstimmig angenommenen Resolution festgehalten.
Die Krankenhausreform weise gefährliche Lücken auf, schlägt die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) in einem Offenen Brief Alarm. Kinder und Jugendliche würden nicht ausreichend berücksichtigt.
Schnelle notfallmedizinische Hilfe über Bildschirme überall im Land: Das rheinland-pfälzische Rettungsdienstgesetz wird novelliert. Dabei geht es auch um die Notrufnummer 112.
Ein 78-jähriger Chroniker stellt sich mit seit vier Tagen anhaltender Obstipation und Erbrechen in der Notaufnahme vor – doch erst eine Notfall-Endoskopie lässt die ganze Dramatik dieses Falles erkennen.
Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) soll nach den Plänen der SPD/BSW-Koalition in diesem und dem nächsten Jahr weniger Geld vom Land bekommen. Der Entwurf für den Doppelhaushalt sieht 1,6 Millionen Euro pro Jahr weniger vor.
Die Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin zeigt sich alarmiert, dass es laut Ergebnispapier der AG Gesundheit wohl doch keine Leistungsgruppe Notfallmedizin im Rahmen der Krankenhaus-Reform geben soll. In einem Offenen Brief macht die DGINA ihrem Ärger Luft.
Am Sana Klinikum Offenbach ist am Dienstag ein Akut- und Notfalltresen eröffnet worden. Für die anwesende Gesundheitsministerin Diana Stolz und den KV Hessen-Vorstand Armin Beck ist er ein Beispiel dafür, dass regionale Lösungen zur Patientensteuerung funktionieren.
Medizinstudierende, die im Praktischen Jahres (PJ) auch eine Station in einer hausärztlichen Praxis absolvieren, erhalten ab dem PJ-Frühjahr 2025 eine höhere finanzielle Unterstützung durch das Land.
Medizinische Versorgungseinrichtungen in NRW können ab sofort Anträge für die Genehmigung zur Durchführung von Untersuchungen gemäß der Lungenkrebsfrüherkennungs-Verordnung beim Landesinstitut für Arbeitsschutz (LIA) einreichen. Eine Checkliste.
Ab 1. April können auch Frauen ab dem 50. Lebensjahr im Rahmen des Darmkrebs-Screening-Programms eine Koloskopie in Anspruch nehmen. Bislang galt diese Altersgrenze nur für Männer, für Frauen lag sie bei 55 Jahren.
Eine aktuelle Studie liefert den ersten wissenschaftlichen Nachweis von Mikroplastikpartikeln in Follikeln von Frauen, die sich einer assistierten Reproduktionsbehandlung unterzogen – die dabei erreichten Konzentrationen sind teils beachtlich und haben einen unerwünschten Nebeneffekt.
Insgesamt sind 9 von 10 Menschen im Gesundheitswesen mit dem Second-Victim-Phänomen konfrontiert, berichtete Prof. Reinhard Strametz anlässlich des Chirurgie-Kongresses in München. Rund 14 Prozent überwinden diesen Zustand zeitlebens nicht – und anders als erwartet, (be)trifft es wohl vor allem die Pädiatrie und Allgemeinmedizin.
Eine aktuelle Studie hat einen neuartigen Ansatz zur Behandlung von Staphylococcus aures und MRSA getestet. Die Daten sind vielversprechend und geben neue Hoffnung im Kampf gegen schwere nosokomiale Lungenentzündungen.
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat im März 2025 eine neue Fachdefinition der Allgemeinmedizin veröffentlicht. Damit reagiert sie auf die dynamische Entwicklung des Fachbereichs in den letzten Jahren und berücksichtigt die erweiterten Aufgaben in Versorgung, Forschung und Lehre.
Ein großer Teil der Ärztinnen und Ärzte, die an der ePA-Testphase in rund 230 Praxen aus Hamburg, Franken und Teilen von Nordrhein-Westfalen teilnehmen, beklagen in einer Umfrage der Stiftung Gesundheit, dass die Arbeit mit der ePA schlechter laufe als erwartet.
Die fachlichen Vorgaben für Intensivmedizin-Zentren sind streng. Es gibt bislang nur wenige in Deutschland, eines davon liegt in Rostock.
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft und das Wissenschaftsbündnis DANK werfen den künftigen Koalitionären vor, kein Interesse an wirksamen Präventionsmaßnahmen zu haben. Denn in den Papieren der Koalitions-Arbeitsgruppen sei dazu nichts Substanzielles zu finden, meinen DDG und DANK.
Die veröffentlichte Neuauflage der S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) ist vor allem für die Altersmedizin ein echter Zugewinn.
Die Private Krankenversicherung wird ab dem 1. Januar 2025 das Beratungsangebot der Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) mit jährlich 1,1 Millionen Euro mitfinanzieren. Darauf haben sich der Stiftungsvorstand und der PKV-Verband geeinigt.
Wie wirkt sich die Krankenhausreform auf die Niedergelassenen aus? Das diskutierte der Gesundheitsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses am Montag mit KV, Krankenhausgesellschaft und Kassen. Gesundheitssenatorin Czyborra musste sich Versäumnisse vorwerfen lassen.
Jens Baas hält das aus zwei Säulen – gesetzlich und privat – bestehende Krankenversicherungssystem in Deutschland für überholt. Eine Bürgerversicherung findet der Chef der Techniker Krankenkasse aber auch nicht angebracht. Er schlägt etwas anderes vor.
Die klassischen Risikofaktoren Hypertonie, Rauchen und Diabetes können das Leben um ein Jahrzehnt verkürzen. Das fand eine aktuelle Studie heraus. Wann aber anfangen mit der Prävention? Es genügt nicht, nur das 10-Jahres-Risiko zu bewerten, denn gerade im Alter ab 50 Jahren besteht laut einer aktuellen Analyse eine große Diskrepanz von Kurzzeit- und Langzeitrisiko.
„Ausnahmen gelten bei der Augenheilkunde und der Gynäkologie“ – so heißt es in dem Einigungspapier von Union und SPD, das die Einführung eines verpflichtenden Primärarztsystems vorsieht. Der Berufsverband der niedergelassenen Chirurgen (BNC) hält das für eindeutig zu kurz gesprungen.
Die Einführung eines Primärarztsystems ist Teil der Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD. Sozialverband VdK hat nun die Vorschläge kritisiert, wonach Patientinnen und Patienten, die sich entgegen der Hausarztempfehlung vom Facharzt behandeln lassen wollen, an den zusätzlichen Kosten beteiligt werden sollen.
Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte fordert eine Strafgebühr von bis zu 100 Euro für Patienten, die gebuchte Arzttermine nicht wahrnehmen. In der Politik findet dieser Vorschlag offenbar zunehmend Gehör. Der GKV-Spitzeverband spricht dagegen von einem „beschämenden Überbietungswettbewerb“.
Die KV Hessen hat mit den Krankenkassen eine Vereinbarung für das Disease-Management-Programm Osteoporose getroffen. Die Einschreibephase für teilnahmeberechtigte Hausärztinnen und Hausärzte sowie Fachärztinnen und -ärzte der Orthopädie und Unfallchirurgie startet heute.
Auch wenn die Idee eines verpflichtenden Primärarztsystems bei vielen Ärztevertretern und -verbänden auf Zustimmung stößt – die Mehrheit der Bevölkerung scheint wenig Begeisterung für eine solche Veränderung aufzubringen. Im Gegenteil: Gut zwei Drittel der Patientinnen und Patienten bewerten die Idee des Primärarztsystems negativ, zeigt eine aktuelle Befragung.
Auch in den kommenden vier Jahren ist Dr. Ralph von Kiedrowski Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen. Das hat die Delegiertenversammlung am Wochenende entschieden.
Die Vertreterversammlung der KV Bayerns hat sich eingereiht in die Riege derjenigen, die sich für eine Verschiebung des bundesweiten Rollouts der elektronischen Patientenakte aussprechen. Kritik äußerte das Gremium auch an den Krankenkassen.
Trotz gezielter Einladungsverfahren nehmen weiterhin nur rund ein Drittel der Menschen, die Anspruch auf eine Vorsorgekoloskopie hätten, daran teil. Eine aktuelle Auswertung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) zeigt, dass sich die Teilnahmeraten zwischen 2014 und 2023 nur geringfügig erhöht haben.
Frauen mit Brustkrebs müssen in Zukunft womöglich nicht immer operiert werden. Zu diesem Schluss kam eine Studie aus Houston (USA). Die Forschenden untersuchten hierfür Patientinnen, die eine neoadjuvante systematische Chemotherapie erhalten hatten.
In einer aktuellen Arbeit zeigten Forschende, dass Mutationen im DCT-Gen für eine seltene Form des okulokutanen Albinismus verantwortlich sind.
Eine Initiative, bestehend aus der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der Krankenkasse Barmer, der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und dem Medizinischen Dienst (MD) in Westfalen-Lippe, will sogenannte formfreie Anfragen digitalisieren, die bisher analog bearbeitet werden müssen.
Während Bundesgesundheitsminister Lauterbach die Fortschritte bei Long Covid feiert, gibt es in Berlin scharfe Kritik an der ambulanten Versorgung von Long-Covid-Patientinnen. KV-Chef Ruppert vermisst eine Finanzierung für neue Versorgungsansätze.
Ein Junge kommt nach einem Herzstilstand auf die Intensivstation. Dort entwickelt er erst ein Hornhautulcus und anschließend eine ausgeprägte Blepharitis anterior. Die Behandlung muss mehrfach umgestellt werden, bis die Lidrandentzündung nach mehreren Wochen ausheilt.
Bis Ende 2024 wurden rund 870.000 DiGA-Freischaltcodes eingelöst. Das geht aus dem zweiten DiGA-Report hervor, den der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung (SVDGV) am Montag veröffentlichte.
Eisenmangel entwickelt sich schrittweise von einem verringerten Eisenspeicher bis hin zur Eisenmangelanämie. Betroffene können asymptomatisch sein oder unter Symptomen leiden – ein aktuelles Review gibt einen praxisnahen Kurzüberblick von der Erstvorstellung bis zur Therapie.
Das Bundesgesundheitsministerium zieht eine positive Zwischenbilanz aus seinen bisherigen Anstrengungen, Menschen mit der Diagnose Long Covid zu unterstützen. Erste Erfolge seien bereits sichtbar, teilte das Ministerium am Montag mit – und zählte konkrete Maßnahmen auf.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat sich das Ergebnispapier der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege zum Koalitionsvertrag angesehen. Sie sieht darin viele konstruktive Signale – aber an einigen Stellen auch zu großen Interpretationsspielraum.
Lebensverkürzende Krankheiten, der unerfüllte Kinderwunsch angesichts der bevorstehenden Menopause oder das eigene Alter: In unterschiedlichen Lebensphasen beschäftigen Menschen ganz unterschiedliche Aspekte von Zeit. All diese haben Einfluss darauf, ob und wie wir medizinische Möglichkeiten bewerten und in Anspruch nehmen.
Die Fachärzteschaft steht vor einem großen Umbruch: Setzen Union und SPD ihre Pläne für ein verpflichtendes Primärarztsystem nun zügig um, stellt sich die Frage, wie die Facharztpraxen in das Steuerungssystem integriert werden könnten. Explodiert die Zahl der Facharztverträge im HzV-System? Wie werden chronisch Kranke gesteuert? Der SpiFa will sich neu aufstellen.
Gleich zwei Studien kommen zu dem gleichen Schluss: Vor dem Schlafengehen sollte man das Smartphone zur Seite legen. Aber wie viel Zeit am Bildschirm ist noch akzeptabel?
Wie sich die neue Gebührenordnung für Ärzte auf ihre Leistungsausgaben auswirkt, darüber haben die privaten Krankenversicherer offenbar noch keine konkreten Vorstellungen. An der Notwendigkeit einer Novellierung zweifeln sie jedoch nicht. Ein Versicherer nennt sogar ein Datum, wann die GOÄneu in Kraft treten könnte.