Wurde der Bericht der Masken-Sonderermittlerin Sudhof gezielt geschwärzt, um Verantwortung von Jens Spahn zu verschleiern? Die Töne werden nach Berichten über ein ungeschwärztes Dokument schärfer.
Gesundheitsdaten könnten ihn Zukunft direkt dort erfasst werden, wo sich viele Menschen einen Großteil des Tages aufhalten - im Auto. Die Charité Berlin und die BMW Group arbeiten an einem Forschungsprojekt. Ziel ist es, Vitalparameter bei der Fahrt zu erfassen und Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen.
Frauen bekommen immer später Kinder - aber zählt das Alter noch als Risikofaktor? Eine Umfrage der Charité, der Universität Bonn und der TK möchte dieser Frage nachgehen.
Wer sich als Ärztin oder Arzt niederlassen will, braucht mehr als medizinisches Wissen. Der Weg in die Selbstständigkeit ist oft unsicher und voller Stolperfallen. Verschiedene Beratungsangebote – kostenlos oder kostenpflichtig – bieten Orientierung. Drei Perspektiven zeigen, wie unterschiedlich der Weg sein kann.
Es könnte besser sein, das Image von investorengetragenen Medizinischen Versorgungszentren (iMVZ). Sie seien nur auf Rendite aus, wird ihnen nachgesagt. Aber ist das wirklich so? Der änd hat mit Ärzten gesprochen, die ihre Praxis an einen Investor verkauft haben. Heute: Dermatologe Dr. Dirk Landwehr.
Das Mikrobiom der Prostata unterscheidet sich signifikant von dem der Harnröhre und des Urins. Diese Erkenntnis stellt nicht zuletzt infrage, ob Urinproben allein ausreichen, um Rückschlüsse auf Prozesse in der Prostata zu ziehen.
Mehrere Mitarbeiter eines Restaurants entwickeln knotige, über Wochen bestehende Hautläsionen. Was sie verbindet: Sie alle haben Krabben zubereitet. Weiterführende Untersuchungen finden jedoch eine andere Infektionsquelle für die seltene Erkrankung.
Die Lupus-Nephritis ist für lebensbedrohliche Verläufe eines SLE verantwortlich. Eine Phase-3-Studie hat nun die Wirksamkeit und Sicherheit des Anti-CD20-Antikörpers Obinutuzumab getestet und vielversprechende Ergebnisse gefunden - aber mit einem kleinen Beigeschmack.
In den vergangenen Wochen wurden in Abwasserproben in Deutschland wieder Polioviren nachgewiesen. Das teilt das Robert Koch-Institut mit. Betroffen waren Dresden, Mainz, München und Stuttgart.
Die regelmäßige Teilnahme an der Brustkrebsfrühkennung führt zu einer höheren Entdeckungsrate kleiner und prognostisch günstiger Karzinome. Das teilt die Kooperationsgemeinschaft Mammographie nach einer Auswertung des deutschen Mammographie-Screening-Programms für das Jahr 2022 mit.
Die wirtschaftliche Stimmung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten hat sich vom ersten zum zweiten Quartal 2025 deutlich gebessert. Das zumindest zeigt das sogenannte Stimmungsbarometer der Stiftung Gesundheit. Allerdings liegt der Wert immer noch im negativen Bereich.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) warnt vor der Anwendung von Kratom zu medizinischen Zwecken. Kratom wird im Internet als pflanzliches Mittel gegen Schmerzen, Entzündungen, Husten, Angst, Depressionen und weitere Krankheiten beworben.
Kooperation statt bloßes Gatekeeping durch Hausärztinnen und Hausärzte – so lautet der Standpunkt des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands in der Diskussion über ein Primärarztsystem. Er plädiert für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Haus- und Fachärzten.
Ein neues Beratungskonzept der Universität Regensburg für CED-Betroffene wurde mit dem Innovationspreis der Bundesvereinigung Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) ausgezeichnet. Ziel des neuen Ansatzes ist eine höchst individuelle Beratung zur gesamten Medikation der Betroffenen.
Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Andreas Gassen, hat die Pläne des GKV-Spitzenverbands zur Primärversorgung als „fern der Versorgungsrealität“ bezeichnet.
Die Finanzlage der gesetzlichen Krankenkassen spitzt sich weiter zu. Auch die Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) weist laut Geschäftsbericht für 2024 ein Ausgabenplus von fast neun Prozent aus. Die Einnahmen wuchsen im gleichen Zeitraum nur um gut vier Prozent.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken will den Ländern bei der Umsetzung der beschlossenen Krankenhausreform in mehreren Punkten entgegenkommen, hält aber an den Grundprinzipien fest. Die Reform werde verbessert, aber nicht verwässert, sagte die CDU-Politikerin in Berlin.
Mit einer Spritze Hyaluron oder Botox lässt sich im Gesicht viel verändern. Aber dürfen die Influencer-Ärzte „Dr. Rick und Dr. Nick“ dafür mit Vergleichsbildern im Internet werben?
Eine Gentherapie kann das Hörvermögen von Kindern und Erwachsenen mit angeborener Taubheit oder starker Schwerhörigkeit verbessern: Das belegt eine aktuelle Studie.
Eine digitale Überweisung, in der ausführlicher als bisher der Grund der Überweisung angegeben wird – das sollte laut Prof. Jonas Schreyögg, stellvertretender Vorsitzender im Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege (SVR), zu einem künftigen Primärarztsystem unbedingt dazu gehören.
Ein 57-jähriger Patient stellt sich mit schwerer Dyspnoe in der Notaufnahme vor. Innerhalb kürzester Zeit entwickelt sich ein dramatisches klinisches Bild mit schwerer Hypoxie und massivem Hämoglobinabfall. Die Diagnostik erfolgt nach Intubation, doch der Mann kann nicht mehr gerettet werden.
Rheinland-Pfalz will der drohenden Unterversorgung in der Kinder- und Jugendmedizin im ländlichen Raum entgegenwirken. Der Landtag hat kurz vor der Sommerpause grünes Licht für eine neue Landkinderarzt-Quote gegeben.
Menschen mit HIV werden heute dank moderner ART älter: 2022 waren allein in den USA 54 Prozent über 50, bis 2030 werden es 70 Prozent sein. Damit stellt sich auch die Frage: Wie gelingt gesundes Altern mit HIV? – ein kurzer Meinungsbeitrag aus dem Fachmagazin „JAMA".
Ob ein Facharzt einen Vertragsarztsitz übernehmen darf, hängt maßgeblich von seiner Qualifikation ab. Das hat das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg entschieden. Ein Facharztsitz dürfe nur von jemandem besetzt werden, der fachlich in der Lage ist, die Patienten des Vorgängers weiter zu behandeln.
Ein Forscherteam aus Stuttgart hat einen vielversprechenden neuen Wirkstoff zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entdeckt. Der Beta-Agonist senkt den Blutzuckerspiegel effektiv, verursacht aber offenbar entgegen der Erwartung keine unerwünschten Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System.
Virtuelles Waldbaden kann das emotionale Wohlbefinden verbessern. Besonders dann, wenn die virtuelle Naturumgebung mehrere Sinne wie Hören, Sehen und Riechen gleichzeitig anspricht. Das geht aus einer Studie hervor, die ein deutsches Forschungsteam im „Journal of Environmental Psychology“ vorstellt.
Wie können Pflegefachkräfte hausärztliche Praxen bei der Versorgung chronisch kranker Patienten unterstützen? Diese Frage will die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) im Rahmen des Innovationsprojekts PRIMA untersuchen.
Der GKV-Spitzenverband hat darauf gedrängt, die Krankenhausreform ohne Abstriche umzusetzen und Zugeständnisse an die Länder abgelehnt. Andernfalls sieht der Verband die Reformziele gefährdet.
Der BDA Hausärzteverband Berlin-Brandenburg wirft einen dankbaren Blick zurück auf die Entbudgetierung und einen entschlossenen Blick nach vorn auf das Primärarztsystem. Die beiden Vorsitzenden zeigten sich am Mittwoch überzeugt, dass es nur im Miteinander voran geht.
Ärztin oder Arzt ohne Einser-Abi: 31 junge Menschen starten in Sachsen-Anhalt über die Land- und Amtsarztquote ihr Studium. Für sie ein Traum, für viele Dörfer ein Hoffnungsschimmer.
Soziale Unterstützung wirkt präventiv gegen depressive Symptome bei Menschen mit Demenz. Das zeigt eine neue Studie vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Greifswald.
Medikamente werden auch nach ihrer Zulassung regelmäßig auf neu auftretende Nebenwirkungen geprüft. Die erstellten Berichte (Periodic Safety Update Reports, PSURs) können zur Änderung von Fachinformationen führen. In den vergangenen zwei Monaten wurden einige neue Nebenwirkungen gemeldet.
In Thüringen haben 117 Medizinische Fachangestellte erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen. Laut Landesärztekammer haben bereits alle eine Arbeitsstelle.
Eine neue Studie auf Basis US-amerikanischer Daten deutet darauf hin, dass ein hoher Koffeinkonsum das Risiko für eine benigne Prostatahyperplasie steigern könnte.
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) fordert ein Primärarztsystem ohne Kompromisse – und sieht in den Praxen auch viele überflüssige Leistungen, die gestrichen werden könnten.
Lafutidin, ein H2-Rezeptorantagonist der zweiten Generation, wird in einigen asiatischen Ländern zur Behandlung von unkontrollierten, nächtlichen Reflux-Beschwerden eingesetzt. Eine aktuelle Studie bescheinigt dem Präparat eine signifikante Symptomverbesserung.
Erstmals empfiehlt die Leitlinie klar die risikoadaptierte PSA-basierte Früherkennung – und spricht sich zugleich explizit gegen die digital-rektale Untersuchung als allgemeine Früherkennungsmethode aus.
Die Bundesregierung zieht Konsequenzen aus dem zunehmenden Missbrauch von Lachgas und sogenannten K.O.-Tropfen: Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Gesetzentwurf zur Änderung des Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetzes (NpSG) beschlossen. Ziel ist es, vor allem Kinder und Jugendliche besser vor gesundheitlichen Risiken zu schützen.
Auch der treueste Hundeblick taugt auf Dauer wohl nicht als „Glücklichmacher“. Das geht aus einer Studie hervor, die nun im Journal „Scientific Reports“ veröffentlicht wurde.
Einfach nur eine Falte, oder ein Hinweis auf eine ernste Erkrankung? Ein 68-jähriger Mann stellt sich mit Zeichen einer Herzinsuffizienz in einer Klinik vor. Den Ärztinnen und Ärzten fällt eine kleine Falte am Ohrläppchen auf, die in manchen Fällen für eine kardiovaskuläre Erkrankung steht. Sie finden allerdings eine andere Erklärung.
Am 28. Juni 2025 ist das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft getreten – auch für Arztpraxen kann das Konsequenzen haben. Künftig müssen Praxis-Webseiten unter bestimmten Voraussetzungen barrierefrei gestaltet sein.
Nach Einschätzung des Bundesverbands Gesundheits-IT ist der Rollout der ePA auf einem guten Weg. So hätten alle im Verband organisierten PVS-Anbieter inzwischen die notwendigen ePA-Module ausgeliefert oder würden dies zu Beginn des kommenden Quartals tun. Einen Appell schickt der Verband in Richtung ärztliche Selbstverwaltung.
Eine 56-jährige Frau stellt sich notärztlich mit analen Blutungen vor – eine häufige Beschwerde, die meist auf harmlose Ursachen wie Hämorrhoiden oder Analfissuren zurückzuführen ist. Auch in diesem Fall lautet die erste Diagnose auf „Hämorrhoiden“ – ein großer Irrtum.
Eine neue Pflege-App soll zukünftig Pflegefachkräfte bei der Dokumentation und der Versorgung chronischer Wunden unterstützen. Entwickelt wird die KI-Anwendung im Rahmen eines vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderten Projekts an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) gemeinsam mit Industriepartnern.
2024 markiert einen neuen traurigen Rekord: Es war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. So stiegen etwa die globalen Meerestemperaturen deutlich an und brachten auch neue Gesundheitsgefahren durch vergiftete Meeresfrüchte und kontaminierte Küstengewässer.
Wegen gefährlicher Körperverletzung ist ein Zahnarzt in Wuppertal zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er sieht sich als Opfer.
Beschimpfungen, Drohungen, körperliche Übergriff: Eine aktuelle Mitgliederumfrage des Ärzteverbands MEDI zeigt erschreckend deutlich, wie weitverbreitet die Gewalt gegenüber medizinischem Personal mittlerweile ist. Der änd sprach mit dem MEDI-Vorsitzenden Dr. Norbert Smetak über die Ergebnisse der Umfrage, die Gründe für die zunehmende Aggression und mögliche politische Konsequenzen.
Die Milliardenkosten für die Gesundheitsversorgung steigen und steigen. Der Bund will schon mit einer Finanzspritze helfen, doch das allein reicht nicht.
Lorundrostat - ein neuartiger Aldosteronsynthase-Hemmer - könnte künftig eine Therapieoption bei unkontrollierter und therapieresistenter Hypertonie darstellen. Er senkte in einer Studie den Blutdruck signifikant.
Vier Hausärztinnen und Hausärzte in Thüringen übernehmen zum 1. Juli die Praxen in Creuzburg, Gamstädt und Lipprechterode. Nach zwei Jahren Anstellung in Stiftungspraxen starten sie damit in die Selbstständigkeit.