Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) soll nach den Plänen der SPD/BSW-Koalition in diesem und dem nächsten Jahr weniger Geld vom Land bekommen. Der Entwurf für den Doppelhaushalt sieht 1,6 Millionen Euro pro Jahr weniger vor.
Die Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin zeigt sich alarmiert, dass es laut Ergebnispapier der AG Gesundheit wohl doch keine Leistungsgruppe Notfallmedizin im Rahmen der Krankenhaus-Reform geben soll. In einem Offenen Brief macht die DGINA ihrem Ärger Luft.
Am Sana Klinikum Offenbach ist am Dienstag ein Akut- und Notfalltresen eröffnet worden. Für die anwesende Gesundheitsministerin Diana Stolz und den KV Hessen-Vorstand Armin Beck ist er ein Beispiel dafür, dass regionale Lösungen zur Patientensteuerung funktionieren.
Medizinstudierende, die im Praktischen Jahres (PJ) auch eine Station in einer hausärztlichen Praxis absolvieren, erhalten ab dem PJ-Frühjahr 2025 eine höhere finanzielle Unterstützung durch das Land.
Ab 1. April können auch Frauen ab dem 50. Lebensjahr im Rahmen des Darmkrebs-Screening-Programms eine Koloskopie in Anspruch nehmen. Bislang galt diese Altersgrenze nur für Männer, für Frauen lag sie bei 55 Jahren.
Ein großer Teil der Ärztinnen und Ärzte, die an der ePA-Testphase in rund 230 Praxen aus Hamburg, Franken und Teilen von Nordrhein-Westfalen teilnehmen, beklagen in einer Umfrage der Stiftung Gesundheit, dass die Arbeit mit der ePA schlechter laufe als erwartet.
Die fachlichen Vorgaben für Intensivmedizin-Zentren sind streng. Es gibt bislang nur wenige in Deutschland, eines davon liegt in Rostock.
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft und das Wissenschaftsbündnis DANK werfen den künftigen Koalitionären vor, kein Interesse an wirksamen Präventionsmaßnahmen zu haben. Denn in den Papieren der Koalitions-Arbeitsgruppen sei dazu nichts Substanzielles zu finden, meinen DDG und DANK.
Die Private Krankenversicherung wird ab dem 1. Januar 2025 das Beratungsangebot der Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) mit jährlich 1,1 Millionen Euro mitfinanzieren. Darauf haben sich der Stiftungsvorstand und der PKV-Verband geeinigt.
Wie wirkt sich die Krankenhausreform auf die Niedergelassenen aus? Das diskutierte der Gesundheitsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses am Montag mit KV, Krankenhausgesellschaft und Kassen. Gesundheitssenatorin Czyborra musste sich Versäumnisse vorwerfen lassen.
Jens Baas hält das aus zwei Säulen – gesetzlich und privat – bestehende Krankenversicherungssystem in Deutschland für überholt. Eine Bürgerversicherung findet der Chef der Techniker Krankenkasse aber auch nicht angebracht. Er schlägt etwas anderes vor.
„Ausnahmen gelten bei der Augenheilkunde und der Gynäkologie“ – so heißt es in dem Einigungspapier von Union und SPD, das die Einführung eines verpflichtenden Primärarztsystems vorsieht. Der Berufsverband der niedergelassenen Chirurgen (BNC) hält das für eindeutig zu kurz gesprungen.
Die Einführung eines Primärarztsystems ist Teil der Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD. Sozialverband VdK hat nun die Vorschläge kritisiert, wonach Patientinnen und Patienten, die sich entgegen der Hausarztempfehlung vom Facharzt behandeln lassen wollen, an den zusätzlichen Kosten beteiligt werden sollen.
Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte fordert eine Strafgebühr von bis zu 100 Euro für Patienten, die gebuchte Arzttermine nicht wahrnehmen. In der Politik findet dieser Vorschlag offenbar zunehmend Gehör. Der GKV-Spitzeverband spricht dagegen von einem „beschämenden Überbietungswettbewerb“.
Die KV Hessen hat mit den Krankenkassen eine Vereinbarung für das Disease-Management-Programm Osteoporose getroffen. Die Einschreibephase für teilnahmeberechtigte Hausärztinnen und Hausärzte sowie Fachärztinnen und -ärzte der Orthopädie und Unfallchirurgie startet heute.
Auch wenn die Idee eines verpflichtenden Primärarztsystems bei vielen Ärztevertretern und -verbänden auf Zustimmung stößt – die Mehrheit der Bevölkerung scheint wenig Begeisterung für eine solche Veränderung aufzubringen. Im Gegenteil: Gut zwei Drittel der Patientinnen und Patienten bewerten die Idee des Primärarztsystems negativ, zeigt eine aktuelle Befragung.
Auch in den kommenden vier Jahren ist Dr. Ralph von Kiedrowski Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen. Das hat die Delegiertenversammlung am Wochenende entschieden.
Die Vertreterversammlung der KV Bayerns hat sich eingereiht in die Riege derjenigen, die sich für eine Verschiebung des bundesweiten Rollouts der elektronischen Patientenakte aussprechen. Kritik äußerte das Gremium auch an den Krankenkassen.
Trotz gezielter Einladungsverfahren nehmen weiterhin nur rund ein Drittel der Menschen, die Anspruch auf eine Vorsorgekoloskopie hätten, daran teil. Eine aktuelle Auswertung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) zeigt, dass sich die Teilnahmeraten zwischen 2014 und 2023 nur geringfügig erhöht haben.
Eine Initiative, bestehend aus der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der Krankenkasse Barmer, der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und dem Medizinischen Dienst (MD) in Westfalen-Lippe, will sogenannte formfreie Anfragen digitalisieren, die bisher analog bearbeitet werden müssen.
Während Bundesgesundheitsminister Lauterbach die Fortschritte bei Long Covid feiert, gibt es in Berlin scharfe Kritik an der ambulanten Versorgung von Long-Covid-Patientinnen. KV-Chef Ruppert vermisst eine Finanzierung für neue Versorgungsansätze.
Bis Ende 2024 wurden rund 870.000 DiGA-Freischaltcodes eingelöst. Das geht aus dem zweiten DiGA-Report hervor, den der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung (SVDGV) am Montag veröffentlichte.
Das Bundesgesundheitsministerium zieht eine positive Zwischenbilanz aus seinen bisherigen Anstrengungen, Menschen mit der Diagnose Long Covid zu unterstützen. Erste Erfolge seien bereits sichtbar, teilte das Ministerium am Montag mit – und zählte konkrete Maßnahmen auf.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat sich das Ergebnispapier der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege zum Koalitionsvertrag angesehen. Sie sieht darin viele konstruktive Signale – aber an einigen Stellen auch zu großen Interpretationsspielraum.
Die Fachärzteschaft steht vor einem großen Umbruch: Setzen Union und SPD ihre Pläne für ein verpflichtendes Primärarztsystem nun zügig um, stellt sich die Frage, wie die Facharztpraxen in das Steuerungssystem integriert werden könnten. Explodiert die Zahl der Facharztverträge im HzV-System? Wie werden chronisch Kranke gesteuert? Der SpiFa will sich neu aufstellen.
Wie sich die neue Gebührenordnung für Ärzte auf ihre Leistungsausgaben auswirkt, darüber haben die privaten Krankenversicherer offenbar noch keine konkreten Vorstellungen. An der Notwendigkeit einer Novellierung zweifeln sie jedoch nicht. Ein Versicherer nennt sogar ein Datum, wann die GOÄneu in Kraft treten könnte.
Der Bayerische Facharztverband (BFAV) hat sich gegen ein verpflichtendes Primärarztsystem ausgesprochen. Diese Pläne seien eine teure Sackgasse und würden die Patientenversorgung gefährden.
Mitarbeitende im Gesundheitswesen dürfen nicht länger Opfer von Gewalt werden, fordert die Kammerversammlung der Ärztekammer Niedersachsen in einer aktuellen Resolution. Die Bundesregierung sollte ihrer Meinung nach das Strafrecht verschärften.
Geht es nach Union und SPD, könnte künftig der Hausarzt die erste Anlaufstelle für Patienten sein. Die Grünen sind ebenfalls dafür – lehnen aber einen weitergehenden Vorstoß der Bundesärztekammer ab.
Noch ist unklar, wer in der von Union und SPD angestrebten Koalition welchen Ministerposten bekommen könnte. Nach Informationen der „FAZ“ kursiert in Berlin jedoch derzeit ein Besetzungspapier.
Viele werdende Mütter wünschen sich eine natürliche Geburt, möglichst ohne ärztliche Eingriffe, individuell betreut. Einige Thüringer Geburtskliniken haben ihr Angebot um Hebammenkreißsäle ergänzt.
Die Gesundheitspolitiker von Union und SPD haben sich im Einigungspapier der AG Gesundheit bekanntlich für ein verbindliches Primärarztsystem „in der HzV und im Kollektivvertrag“ ausgesprochen. Auch wenn die Formulierung viele Fragen offen lässt, begrüßt der BÄK-Präsident Reinhardt, dass die Politik das Thema nun angeht.
Wer Arzt oder Ärztin wird, steht früher oder später vor der Entscheidung: Wie und für wen will ich arbeiten? Der änd hat mit Ärztinnen und Ärzten gesprochen, die sich nicht für eine klassische Praxis- oder Kliniktätigkeit entschieden haben – oder zumindest nicht ausschließlich. Heute: Kreuzfahrtschiffsarzt Dr. Stefan Kuklinski.
Die KV Nordrhein sieht im Politikwechsel auf Bundesebene eine Chance für einen Neuanfang. Sie begrüßt das Papier der Arbeitsgruppe Gesundheit – warnt aber vor einem verpflichtenden Besuch der Hausarztpraxis.
Das Einigungspapier der AG Gesundheit von Union und SPD enthält keine Zeile zum Aufbau der Studienplatzkapazitäten in der Medizin. Für Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), ein Unding.
Nach einem Beschluss des G-BA besteht künftig in der GKV ein Anspruch auf Untersuchungen mittels PET/CT bei aggressiven Non-Hodgkin-Lymphomen bei allen Staging-Untersuchungen.
Die Notfallversorgung braucht mehr Steuerung. Aber wie kann das funktionieren? Politik und KV-Vertreter aus den Regionen haben hier unterschiedliche Erfahrungen, Modelle und Forderungen. Das zeigte die ZI-Veranstaltung „Ausgezeichnete Gesundheit“.
Der harte Sparkurs der US-Regierung trifft auch das Gesundheitsministerium. Im Zuge einer Umstrukturierung müssen viele Stellen weichen. Minister Kennedy rechtfertigt das Vorhaben mit Bürokratieabbau.
Obwohl die Entbudgetierung von Fachärzten endlich auf die Agenda der Politik geschafft hat, könnten die Pläne von Union und SPD zu Nachteilen für die meisten von ihnen führen. Doch die Zahlen aus den Regionen zeigen, dass die vorgeschlagene Regelung für die meisten Ärzte zu einer zusätzlichen finanziellen Belastung führen würde.
Der Streit um die Kostenübernahme bei Rettungsdienstfahrten hält an. Allerdings haben die Landkreise und die Kassen einen Schritt aufeinander zugemacht - und ein erstes Ergebnis erzielt.
Die künftige Koalition will Hausärzte stärker einbinden, Wartezeiten verkürzen und die Versorgung effizienter steuern. Wie weit die Reformen gehen können, erklärte SPD-Gesundheitspolitiker Christos Pantazis beim Fachärztetag des SpiFa – und grenzte sich dabei in einem Punkt deutlich von den Vorschlägen des Koalitionspapiers ab.
Um die Digitalisierung in Arztpraxen voranzutreiben, hat die Vorständin der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Sibylle Steiner, die Forderung der KBV nach einem Praxiszukunftsgesetz erneuert.
Der Bayerische Hausärzteverband findet: Das Papier der AG Gesundheit geht in die richtige Richtung. Die Gesundheitspolitikerinnen und -politiker hätten die Notwendigkeit einer besseren Patientensteuerung richtig erkannt.
Die AOK Bayern und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns haben die Vergütungsverhandlungen für das Jahr 2025 abgeschlossen. Demnach steigen alle Punktwerte um 4,41 Prozent und der mögliche gesetzliche Spielraum wird ausgenutzt.
Wie könnten Patientinnen und Patienten besser gesteuert werden und was muss die Politik bei Änderungen bedenken? Darüber sprachen diverse Vertreterinnen und Vertreter von Ärzteverbänden am Freitag beim SpiFa-Fachärztetag.
Der Pharmaverband Pharma Deutschland sieht in digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) einen festen Bestandteil der Versorgung. Seit ihrer Einführung im Jahr 2020 habe sich die Nutzung deutlich gesteigert.
Sachsen-Anhalt will künftig mehr Studierende über eine Landarztquote zum Medizinstudium zulassen. Eine entsprechende Vereinbarung hat Wissenschaftsminister Armin Willingmann jetzt mit Vertretern der Unimedizin unterzeichnet. Lob dafür gibt’s von der KV Sachsen-Anhalt.
Wenig begeistert zeigt sich der BKK-Dachverband vom Papier der AG Gesundheit. Es biete nur kleine Lösungen für große Probleme - und was angesichts leerer Kassen selbst davon übrig bleibe, sei offen.
Wenn mit der neuen Bundesregierung ein Praxis-Patienten-Kontakt kommt, darf dieser nicht geringer vergütet werden als der jetzige Arzt-Patienten-Kontakt. Diese Forderung der Ärzteschaft trifft zunehmend auf offene Ohren – bei der Politik und zumindest bei einer Krankenkasse.
Nordrhein-Westfalen will die Qualität der Behandlung in den Krankenhäusern verbessern. Dazu werden bestimmte Eingriffe gebündelt. Mit der Vergabe sind nicht alle Kliniken einverstanden.