Wie wir auf Schmerzreize reagieren, ist individuell sehr verschieden und valide Verfahren zur objektiven Schmerzmessung gibt es keine. Eine aktuelle Studie untersuchte potenzielle Biomarker für die Schmerzempfindlichkeit, aus der sich auch eine Vorhersage für das Risiko chronischer Schmerzen ergeben könnte.
In der umkämpften Stadt Goma liegt auch ein Labor, in dem an Ebola-Viren geforscht wird. Wenn das Labor bei den Kämpfen beschädigt wird, könnte das verheerende Folgen haben, warnt ein Experte.
Zirkulierende impfstoffabgeleitete Polioviren entstehen durch genetische Rückmutationen der oralen Impfstämme. Der WHO zufolge waren allein zwischen 2018 und 2023 weltweit achtmal mehr Infektionen auf solche Rückmutationen zurückzuführen als auf den Wildtyp – erfordert die Situation nun ein Gegensteuern?
Ein 54-jähriger Mann wurde aufgrund einer Synkope und folgender Desorientierung in der Notaufnahme vorstellig. Im CT war ein chronischer Infarkt aufgefallen und ein anschließend geplantes MRT wurde abgesagt, als im Röntgen-Thorax ein unerwarteter Nebenbefund auffiel.
Ein internationales Forschungsteam hat eine neue pflanzenbasierte, aber nicht vegetarische Diät entwickelt, die nachweislich die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkankungen und Diabetes senkt. Auch das Mikrobiom des Darms wird wiederhergestellt.
Ein verzögerter Beginn des REM-Schlafs ist möglicherweise ein Frühsymptom von Alzheimer. Das legt zumindest eine aktuelle Studie mit 128 Probanden nahe.
Eine Patientin sucht aufgrund von Zahnfleischschmerzen und Fieber medizinische Hilfe. Trotz anfänglicher Zahnreinigung und Antibiotikabehandlung verschlechtert sich ihr Zustand rapide.
Die Krankheitsprävalenzen von Diabetes mellitus, kardiovaskulären und chronischen Atemwegserkrankungen liegen in Deutschland höher als im europäischen Durchschnitt und sind teilweise alters- und auch bildungsabhängig. Das Robert-Koch-Institut hat kürzlich seinen aktuellen Bericht zur europaweiten Gesundheitsumfrage veröffentlicht.
Eine systematische Übersichtsarbeit untersuchte unlängst, wie sich die gesundheitsbezogene Lebensqualität (Health-Related Quality of Life, HRQoL) bei Patienten ab 65 Jahren nach Hüft- oder Kniegelenkersatz verändert – interessant: Ein höheres Lebensalter minderte nicht per se die Lebensqualität.
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) hat eine KI-gestützte Anwendung für die Teledermatologie entwickelt: Die Handy-App „SkinDoc“ soll „eine präzise und nachvollziehbare Bewertung von Hautläsionen, unterstützt durch modernste Methoden der erklärbaren Künstlichen Intelligenz“ ermöglichen.
Menschen mit bipolarer Störung weisen extreme Schwankungen von Affekt und Aktivität auf, die sich in (hypo-)manischen und depressiven Phasen manifestieren. Forschende haben in einer experimentellen Studie herausgefunden, dass womöglich eine dopaminerge Uhr im Gehirn diese Schwankungen bedingt.
Eine neue Kohortenstudie hat die relative Krankheitslast sowie das Sterberisiko von SARS-CoV-2 (Covid-19), Influenza und Respiratorischem Synzytialvirus (RSV) untersucht. Insbesondere die höhere Langzeitsterblichkeit bei Covid-19 fällt dabei auf – zumindest in einer Patientengruppe.
Technologische Fortschritte bei Neuroimplantaten schüren Hoffnungen, insbesondere bei Personen mit neurologischen Erkrankungen. In einem aktuellen Artikel rufen Forschende zu besonderer Sorgfalt bezogen auf ethische Fragen auf und formulieren konkrete Vorschläge, was bei klinischen Studien in diesem Bereich zusätzlich zu bedenken sei.
Aspirin ist bekannt dafür, das Risiko von Adenomen und Kolorektalkarzinomen bei Hochrisikopatienten zu senken. Studien deuteten zuletzt an, dass Patienten mit PI3K-Mutation gut auf Aspirin ansprechen könnten – und dies gilt laut einer aktuellen Arbeit wohl ebenso für die Rezidivprophylaxe.
Der beste multimodale Ansatz für das resektable lokal fortgeschrittene Adenokarzinom des Ösophagus war bislang unklar. Eine wichtige Frage war, ob eine perioperative Chemotherapie einer präoperativen Chemoradiotherapie vorzuziehen ist. Eine Studie unter Leitung der Uni Bielefeld, die nun im „New England Journal of Medicine“ erschienen ist, hat Antworten.
Beim polyzystisches Ovariensyndrom (PCOS) ist das Risiko für ein metabolisches Syndrom erhöht und als Off-Label-Medikation hat sich hierbei Metformin schon bewährt. Eine aktuelle Übersichtsarbeit bringt den aktuellen Wissensstand zur Rolle von GLP-1-Agonisten beim PCOS zusammen.
Etwa 3000 Patientinnen und Patienten warten alleine in der Marburger COVID-Ambulanz bis zu einem Jahr auf einen Termin. Künstliche Intelligenz soll helfen, eine schnellere und effektivere Versorgung zu gewährleisten.
CAR-T-Zell-Therapien haben sich als vielversprechende Behandlungsoption für Blutkrebs etabliert. Vereinzelt wurden jedoch sekundäre Krebserkrankungen gemeldet, die eine potenzielle Nebenwirkung sein können. Das Paul-Ehrlich-Institut hat einige Fälle untersucht – und Datenlücken gefunden, die eine seriöse Bewertung erschweren.
Könnte man eine akute Appendizitis bei Erwachsenen auch antibiotisch behandeln und damit eine Operation verhindern? Eine Autorengruppe hat nun die vorhandenen Daten einer Metaanalyse unterzogen.
Mit der zunehmenden Nutzung von GLP1-Rezeptoragonisten zur Behandlung von Diabetes sind Sorgen über mögliche Nebenwirkungen wie Suizidalität, Haarausfall und Aspirationsrisiken aufgekommen. Eine aktuelle Studie verglich GLP1-RA mit anderen Diabetes-Medikamenten, um diese Bedenken zu überprüfen.
Bei schwerem Emphysem kann zwar eine Lungentransplantation indiziert sein, doch Spenderorgane sind knapp. In einer aktuellen Arbeit haben Forschende herausgefunden, dass die operative Lungenvolumenreduktion valide Option sein kann, weil sie mittlerweile sicherer sein als initial angenommen.
Die Alterung der Lunge begünstigt chronische Lungenkrankheiten durch Entzündungen, oxidativen Stress und mangelnde Regeneration. Könnte Anti-Aging hier also neue Therapieansätze liefern?
Eine Studie hat vielversprechende Resultate im Kampf gegen Krebs gezeigt. Die Kombination vom Gewebshormon Interferon-I als systematische Gabe kombiniert mit einer lokalen Applikation von Imiquimod konnte in Melanom- und Mammakarzinom-Mausmodellen überzeugen. Die Ergebnisse könnten die Therapie von oberflächlichen Tumoren mit Fernmetastasen verbessern, so die Wissenschaftler.
Vor fünf Jahren, am 27. Januar 2020, wurde der erste Coronafall in Deutschland bestätigt: Es war ein Mann in München. Was danach folgte – in Deutschland, in der Welt – ist Geschichte. Im Folgenden, als Zeitreise in Zitaten, Aussagen der damals gefragten Expertinnen und Experten zu den Fragen, die unter den Nägeln brannten – und es teilweise noch tun.
Zoledronatinfusionen in unregelmäßigen und auch langen Abständen kann dennoch effektiv vor Wirkbelkörperfrakturen schützen. Dies ergab eine Studie an über 1000 früh postmenopausalen Frauen, die zehn Jahre lang beobachtet wurden.
In einer Phase-2-Studie haben Forschende einen therapeutischen Impfstoff gegen HPV16 getestet. Den Ergebnissen nach konnte er in der Hälfte der Fälle bei Frauen mit hochgradiger Präkanzerose eine Remission induzieren. Die Impfung kann laut Autoren und Autorinnen potenziell eine Alternative zur OP werden.
Eine aktuell auf dem ASCO-GI 2025 vorgestellte Studie untersuchte die Lebensqualität von Patienten, die nach einer vollständigen klinischen Remission durch neoadjuvante Therapien eine organerhaltende Behandlung im „Watch-and-Wait“-Ansatz verfolgten – jedoch mit zahlreichen Nebenwirkungen.
Der Patient leidet unter wiederkehrenden Ohrenschmerzen, fortschreitendem Hörverlust und brennenden Kopfschmerzen. Trotz dieser Symptome ignoriert er vielfach ärztliche Empfehlungen und setzt auch sein tägliches Schwimmen in kaltem Wasser fort – mit schließlich tödlichem Ausgang.
Nach dem Fund von Polioviren in München, Bonn, Köln, Hamburg Dresden, Düsseldorf und Mainz sind die Erreger in Proben aus weiteren deutschen Städten nachgewiesen worden. Positive Tests gab es nun auch aus Klärwerken in Stuttgart und Berlin, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte.
Der „Impfkalender 2025“ der Ständigen Impfkommission (STIKO) ist nun online auf den Internetseiten des Robert Koch Instituts (RKI) verfügbar. Er enthält die empfohlenen Standardimpfungen für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Die erektile Dysfunktion geht bei älteren Männern oft mit anderen gesundheitlichen Risikofaktoren einher, z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Hypogonadismus. Eine Übersichtsarbeit beleuchtet nun, wie sicher und effektiv der Einsatz von PDE5-Hemmern bei diesen Männern ist.
Neue Forschungsergebnisse zeigen, wie Tumore bei Kindern mit einer Veranlagung für einen Wilms-Tumor entstehen. Dies kann laut Forschenden dazu beitragen, die Entwicklung von Tumoren vorherzusehen, bevor sie sich vollständig ausbilden sowie zielgerichtete Therapien zu entwickeln.
Chronische Müdigkeit und Belastungsintoleranz, kognitive Beschwerden und eine erhebliche Einschränkung von Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität: Das sind die Befunde einer Langzeitstudie in Baden-Württemberg über das Leiden nach einer Corona-Infektion.
Nichtinvasive bildgebende Methoden haben die Diagnostik in den vergangenen Jahren fundamental verändert: Bildgebungsverfahren wie die konfokale Lasermikroskopie, die optische Kohärenztomographie und die Line-field konfokale optische Kohärenztomographie (LC-OCT) stehen daher im Fokus der neuen Leitlinie „Bildgebende Diagnostik von Hauterkrankungen“.
Eine HIV-infizierte Frau bemerkt auf einem Auge eine zunehmende Visuseinschränkung. Als sich nach drei Tagen ein Gesichtsfeldausfall entwickelt, stellt sie sich in der ophthalmologischen Notaufnahme vor.
Viele der befragten Patienten würden sich wohl nicht noch einmal für eine Operation ihres Pankreaskarzinoms entscheiden, so das Ergebnis einer ersten Zwischenanalyse neuer Daten, die aktuell beim ASCO-GI in den USA vorgestellt wurden – doch was sind die Gründe?
In einer Studie haben Forschende ein neues Antikoagulans hinsichtlich seines Blutungsrisikos getestet. Es funktioniert über Faktor XI-Blockade und soll bei Vorhofflimmern (VHF) zum Einsatz kommen. Das Medikament war dem in der Vergleichsgruppe angewandten Rivaroxaban derartig überlegen, dass die Studie frühzeitig abgebrochen wurde.
Unter Kratom versteht man getrocknete Blätter des gleichnamigen Baums, die als „natürliches Opioid“ psychoaktive Wirkstoffe beinhalten und sowohl in den USA als auch Deutschland als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben werden. Doch Berichte um gesundheitlichen Nebenwirkungen häufen sich. Auch ein aktueller Fallbericht lässt aufhorchen.
Eine aktuelle Studie untersuchte die Auswirkungen eines Hochwassers im Winter 2023/2024 in Hannover auf die Aktivität der Zeckenart „Ixodes ricinus". Diese ist gegenüber den extremen Bedingungen durchaus widerstandsfähiger als bislang vermutet.
Die Verordnung von „sonstigen Produkten zur Wundversorgung“ im Praxisalltag ist durch den Wegfall der Übergangsregelung im letzten Dezember kompliziert geworden. Die Verbandmittel sind in der Arzneimittelrichtline kategorisiert, eine Abgrenzung der einzelnen Produkte ist nicht immer möglich. Der änd hat mit Dr. Christian Sommerbrodt, Vorsitzender des Hausärzteverbandes Hessen, gesprochen.
Ein einfacher Bluttest könnte womöglich bald Babys mit erhöhtem Risiko für den plötzlichen Kindstod (SIDS) identifizieren. Forschende haben Biomarker gefunden, die eine Schlüsselrolle spielen könnten.
Die betroffene Patientin, eine 59-jährige Frau, stellt sich mit einer schmerzhaften Schwellung am linken Augenlid vor, die seit etwa zwei Monaten besteht – die Lösung des Falls liegt indes in der Patientengeschichte.
Qigong ist eine chinesische Praktik, die Mediation, Konzentrations- und Bewegungsübungen beinhaltet. In einer Pilotstudie haben US-Forschende seinen Effekt bei Veteranen mit chronischen Rückenschmerzen untersucht.
Eine MASLD (metabolische Dysfunktion-assoziierte steatotische Lebererkrankung) ist heterogener, als es bisher bekannt war. Und birgt damit auch ein unterschiedlich hohes Risiko für Herz-Kreislauf- und Folgeerkrankungen. Eine Forschergruppe arbeitete drei verschiedene Subtypen heraus und erhofft sich damit bessere Therapiemöglichkeiten für Betroffene.
Eine aktuelle Studie aus Kanada hat in einer retrospektiven Geburtenanalyse festgestellt, dass Frauen mit multipler Sklerose eine Risikopopulation für peripartale psychische Erkrankungen bilden – auch im Vergleich zu Frauen mit anderen chronischen Erkrankungen.
Die Reproduktionszahl R diente bislang als Indikator, um vorauszusagen, wie schnell sich eine Infektionskrankheit in der Gesellschaft ausbreitet. Forschende aus der Schweiz haben nun ein mathematisches Modell entwickelt, das ebenso einfach anzuwenden ist, aber genauere Vorhersagen ermöglicht.
Fast 40 Prozent der Deutschen greifen zu Schlafmitteln und anderen Hilfsmitteln zum Schlafen. Das berichtet die Krankenkasse BKK Pronova und beruft sich dabei auf eine Studie mit 2000 Teilnehmern. Demzufolge kommen auch häufig verschreibungspflichtige Mittel zum Einsatz.
Die eosinophile Otitis media ist eine seltene Form der Mittelohrentzündung, die durch hochvisköse Exsudate und eine Eosinophilie gekennzeichnet ist. Diese Erkrankung ist häufig mit bronchialem Asthma und chronischer Rhinosinusitis assoziiert und galt bislang als schwer behandelbar.
Ein neues Argument für mehr körperliche Aktivität: Bewegung verbessert die Glukoseaufnahme in den Muskeln. Dadurch sei sie „eine wirksame Methode zur Verbesserung des Glukosestoffwechsels, insbesondere bei Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes“, so das Fazit einer aktuellen Studie.
Gefäßschäden zeigen sich häufig durch schlecht heilende Wunden und Schmerzen, aber auch mit Hautveränderungen. Welche Verfärbungen dabei auf Durchblutungsstörungen hinweisen und was dann zu tun ist, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V. (DGG).