Der Graben zwischen Klinikärzten und Niedergelassenen beim Thema Reform der Notfallversorgung wird immer tiefer. Nach dem Marburger Bund senken jetzt auch die Notfallmediziner den Daumen über das umstrittene Ersteinschätzungssystem SmED.

Gekommen, um zu bleiben – oder eine Entwicklung, die nach Corona wieder versandet? Über die Videosprechstunde wurde auf dem „Gesundheitsnetzwerkerkongress“ am Dienstag angeregt diskutiert. Die einzige Stimme aus der Praxis ließ einen erfrischend sachlichen Blick auf das Thema erkennen.

Die Versorgung von Patienten auf den Intensivstationen wird sich in den kommenden Jahren weiter dramatisch verschlechtern, warnt die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI). Auch nach der Corona-Pandemie sei keine Besserung in Sicht.

Erneute Verlängerung für den Corona-Hygienezuschlag in der GOÄ: Die Bundesärztekammer und die PKV haben sich darauf geeinigt, dass die entsprechende Abrechnungsempfehlung bis zum 30. Juni ausgeweitet wird.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn treibt die Digitalisierung des Gesundheitswesens voran. Doch was kommt in den Praxen und Kliniken des Landes von seinen Plänen tatsächlich an? Nicht viel, urteilen Kliniker und Niedergelassene während des Kongresses für Gesundheitsnetzwerker am Dienstag.

Am Montagmorgen startete in Sachsen das Pilotprojekt „Impfen in Arztpraxen“. Wenige Stunden später wurde es wegen des verhängten Impfstopps mit AstraZeneca auf Eis gelegt. Die Patienten wollen trotzdem geimpft werden, sagt eine teilnehmende Ärztin.

Die Neuinfektionen mit Covid-19 nehmen wieder zu, vermehrt jedoch bei Jüngeren. Das wirft Fragen zur Impfstrategie auf, die der Gesundheitsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses am Montagmorgen diskutierte.

Die Politik muss dringend die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, damit das Tempo bei den Impfungen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 erhöht werden kann. Das forderte die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo). Ein Übermaß an Bürokratie behindere das Impfen in den Praxen.

In einem halben Jahr ist Bundestagswahl. Was muss sich ändern im Gesundheitssystem? Darüber sprach der änd mit Dr. Thomas Schang, Vorsitzender der Agentur deutscher Arztnetze. Er verrät auch, was ihn in der Corona-Pandemie besonders ärgert und warum das Impfhonorar für ihn eher zweitrangig ist.

In diesem Sommer ist es soweit: Eine Expertenkommission unter Prof. Karl Max Einhäupl präsentiert erste Ergebnisse für eine Uni-Medizin in der Lausitz. Der änd hat den Ex-Charité-Chef zum Arbeitsalltag der Berater-Riege befragt.

Auch in diesem Jahr wird es keinen regulären Ärztetag geben: Angesichts der aktuellen Corona-Lage und der nicht vorhersagbaren weiteren Entwicklung des Corona-Infektionsgeschehens hat der Vorstand der Bundesärztekammer entschieden, den 124. Deutschen Ärztetag online abzuhalten.

Die Impfungen gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 sollen so bald wie möglich von den Impfzentren in die Praxis verlagert werden. Darauf haben sich Vorstand und Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) verständigt. Deutliche Kritik äußerten Vorstand und VV am finanziellen Schutzschirm für die Praxen und an den kostenlosen Schnelltests.

Auch Hamburg startet mit den Impfungen in Arztpraxen. Los gehen soll es nächste Woche mit kleinen Patientengruppen, wie die Kassenärztliche Vereinigung mitteilt.

Fast 500.000 Menschen arbeiten in den Bundesministerien, den etwa 900 Bundesbehörden und Bundesgerichten. Trotzdem gibt die Regierung jedes Jahr Hunderte Millionen Euro für externe Berater aus. An vierter Stelle bei den Ausgaben liegt das Gesundheitsministerium.

In Bayern sollen die Hausärzte früher gegen das Coronavirus impfen können als anderswo in Deutschland. Das teilte Gesundheitsminister Holetschek mit.

Bundesgesundheitsminister Spahn hat sich erneut optimistisch gezeigt, dass mit Hilfe der Arztpraxen bis Ende des Sommers große Teile der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft sein werden. Er rechnet damit, dass ab Mitte April bis zu 70.000 Arztpraxen impfen können.

Das lang erwartete Pilotprojekt „Impfen in den Arztpraxen“ in Sachsen ist gestartet. Um die angespannte Lage entlang der tschechischen Grenze in den Griff zu bekommen, ist zudem die Priorisierung in einem Hotspot-Landkreis komplett aufgehoben worden: Jeder ab 18 kann sich hier impfen lassen.

Anfang April? Mitte April? Oder doch erst im Mai? Noch immer ist unklar, wann genau auch Vertragsärzte ihre Patienten gegen Corona impfen dürfen sollen. Der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hat am Donnerstag mit Unverständnis auf das Termin-Hickhack reagiert.

Ein Jahr nach der Erklärung einer Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in Deutschland nach Überzeugung von RKI-Präsident Wieler die dritte Corona-Welle begonnen. „Ich bin sehr besorgt“, sagte er.

Lohnt sich die Niederlassung für junge Ärztinnen und Ärzte heute noch? Oder ist das wirtschaftliche Risiko zu hoch? Für den FDP-Gesundheitspolitiker Prof. Andrew Ullmann stehen die Niedergelassenen in einem unfairen Wettbewerb mit den Kliniken. Er fordert gleiche Vergütungsmöglichkeiten.