Gassen zu Protesten

Streikidee ist „etwas ermüdend“

Warum er Streikaufrufe für wenig zielführend hält und warum das Honorar nicht alles ist, erklärte KBV-Vorsitzender Dr. Andreas Gassen beim KVNO-Talk.

MFA-Protestkundgebung

„Rote Karte für die Bundesregierung“

In Berlin zeigten Mitarbeitende aus allen Berufsfeldern der ambulanten Versorgung anlässlich einer vom Verband medizinischer Fachberufe (vmf) organisierten Protestkundgebung am Brandenburger Tor der Bundesregierung gemeinsam die „Rote Karte“.

Ärzteprotest in Hamburg

„Auch meine Bereitschaft hat irgendwo ihre Grenzen“

„Der Notfall in der Praxis – die Praxis als Notfall“, lautet der Titel der Fortbildung, die die KV Hamburg beim bundesweiten Praxen-Protesttag veranstaltet. Wie groß die Not der ambulanten Versorgung in der Hansestadt ist, haben am Freitag Hamburger Ärztinnen und Ärzte sowie Vertreter der KVHH geschildert. Das Bild, was sie zeichnen, ist tiefschwarz.

BDI-Hauptstadtforum

Smetak: „Richtige Steuerung schafft freie Facharzttermine“

Mehr Patientensteuerung gilt als ein Instrument, um Versorgung angesichts knapper werdender Ressourcen gut zu organisieren. Aber wer soll die Patienten wie steuern, und ist das dann das Ende der freien Arztwahl? Das diskutierte das BDI Hauptstadtforum am Freitag. Erstaunlich einig zeigten sich Internisten- und Hausärzteverband.

DGIIN

Notfallmedizin muss „komplett und zügig vernetzt und digitalisiert werden“

Die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DGIIN) begrüßt den Vorschlag der Regierungskommission zur Neuregelng des Rettungsdienstes.

TI-Pauschale

Große Praxen erhalten mehr Geld

Große Praxen sollen nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) eine höhere TI-Pauschale erhalten. Das Bundesgesundheitsministerium habe seine zum 1. Juli in Kraft getretene Festlegung zur Finanzierung der Telematikinfrastruktur überarbeitet.

Baden-Württemberg

TK setzt auf Videosprechstunde

Mehr Komfort, kürzere Wege und Zeitersparnis: Videobehandlungen bieten nach Auffassung der baden-württembergischen Landesvertretung der Techniker Krankenkasse etliche Vorteile für die Versicherten. Das medizinische Potential sei allerdings noch längst nicht ausgeschöpft, auch weil das Angebot noch zu wenig bekannt sei.

Haushaltswoche im Bundestag

Lauterbachs Etat schrumpft weiter - Kassen alarmiert

Der Gesundheitsetat sinkt weiter. Das sieht der Haushaltsentwurf der Bundesregierung vor, den der Bundestag am Donnerstag (7.9.) diskutiert. Im Vorfeld warnen Krankenkassen vor weiteren Beitragserhöhungen.

Verhandlungen mit KBV

Kassen wollen „moderate Weiterentwicklung“ der Honorare

Der GKV-Spitzenverband pocht weiter auf einen maßvollen Abschluss beim Honorar für die Kassenärzte. Das geht aus einer aktuellen Mitteilung hervor, in der der Verband auf gestiegene Erträge der Praxen verweist.

Hausärztliche Genossenschaft in Nordrhein

„Uns sprechen ständig Kollegen an, die verzweifelt auf der Suche nach Nachfolgern sind“

Mit einer eigenen Genossenschaft will der Hausärzteverband Nordrhein einen Beitrag zur Sicherung der ambulanten allgemeinmedizinischen Versorgung leisten. Denn diese sieht er „akut bedroht“. Was die Genossenschaft ihren Mitgliedern bietet und welche Ziele sie zunächst erreichen möchte, verriet Vizevorsitzender Dr. Manfred Imbert dem änd im Interview.

Globales Netzwerk

EU bekräftigt Pläne zur Digitalisierung des gelben Impfpasses

Jeder hat ihn schonmal gesucht: den gelben Impfpass. Ihn soll es bald auch digital geben. Die EU-Kommission sieht das als Vorbereitung für mögliche weitere Pandemien.

Interview zu Forschungspraxen-Netzen

„Praxen können sich das rauspicken, was sie interessiert“

Ihr Aufbau kommt langsam in Schwung: Immer mehr Forschungspraxen-Netze etablieren sich derzeit bundesweit. Eines von ihnen ist das HAFO.NRW. Dessen Aufbau koordiniert Michael Pentzek, Prof. für Primärversorgungsforschung an der Uni Duisburg-Essen. Im änd-Interview erklärt er, warum es sich für Hausarzpraxen lohnt, sich einem solchen Netzwerk anzuschließen.

e-Rezept

Honorarabzüge voraussichtlich nicht vor April 2024

Das Digitalisierungsgesetz wird voraussichtlich nicht zum 1. Januar in Kraft treten – womit auch die Sanktionen für Ärztinnen und Ärzte erst später kommen dürften. Die Verzögerung, die schon ein interner Zeitplan vorsieht, bestätigte die Digitalisierungschefin des BMG, Susanne Ozegowski, am Freitagnachmittag indirekt. Sie wies zugleich auf eine folgenreiche Änderung des Entwurfs hin, die bisher kaum beachtet wurde.

Bremens Gesundheitssenatorin im Interview

„Wir müssen weg von dieser Arztzentriertheit“

Das Bremer Gesundheitsressort bleibt nach der Bremer Bürgerschaftswahl in den Händen der Linkspartei. Was sich im Gesundheitswesen ändern muss und warum sie sich mehr Mitspracherecht wünscht, darüber hat der änd mit Senatorin Claudia Bernhardt gesprochen.

Lauterbach zu Gesundheitskiosken

„In Brennpunkten werden 1000 dieser Kioske gebraucht“

Bei einem Besuch bei einem Kölner Gesundheitsnetzwerk hat Gesundheitsminister Lauterbach am Donnerstag seine Pläne für den Aufbau eines bundesweiten Netzes von Gesundheitskiosken bekräftigt. Die AOK allerdings stellt deren geplante Finanzierung in Frage.

Statistisches Bundesamt

Größter Teil der Einnahmen bei Arztpraxen aus Kassenabrechnung

Die Arztpraxen in Deutschland haben 2021 knapp 72 Prozent ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnung erzielt. Bei Zahnarztpraxen waren es hingegen nur etwas mehr als die Hälfte. Das teilt am Donnerstag das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.

Praxis-Panel

ZI: Oberarzt-Nettogehalt liegt 10 Prozent über Honorar eines Niedergelassenen

Wie stark sind die finanziellen Belastungen der Niedergelassenen in den vergangenen Jahren gestiegen? Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hat am Donnerstag Zahlen vorgelegt. Demnach hat der Kostenanstieg in den Praxen die Entwicklung der Verbraucherpreise um das Dreifache überschritten.

Wie eine KV junge Hausärzte lockt

„Der schönste Job der Welt“

Auch in Westfalen fehlen Hausärztinnen und Hausärzte. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe will dies mit Förderprogrammen ändern. Neben finanzieller Unterstützung lockt KV-Chef Spelmeyer mit einem ganz besonderen Versprechen.

KV-Kritik an TI-Pauschalen

„Wir sollten dringend über den ‚Druck der Straße‘ nachdenken“

Kritik an aus ihrer Sicht unzureichenden TI-Pauschalen, kommt aus der KV Hessen. „Wir bezahlen einen Großteil des Schrotts, der dann in den Praxen nicht funktioniert, aus der eigenen Tasche“, schimpft der Vorstand. Damit müsse Schluss sein.

KVWL-Vorstand Schrage

„Die Bürokratielast muss deutlich sinken“

Dokumentationen, Anfragen von Kassen, komplizierte Hilfsmittelverordnungen – zwei Monate schlagen sich Vertragsärzte jedes Jahr mit bürokratischen Vorgaben herum. Das muss sich ändern, fordert Dr. Volker Schrage, Vize-Vorstand der KV Westfalen-Lippe. Welche Rolle das Formularlabor seiner KV dabei spielt, erklärt er im Interview mit dem änd.