Protest im Rheinland

Jetzt schlagen auch die Kinderärzte Alarm

Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte im Rheinland erhöhen mit ihrem Bündnis „Praxenkollaps – Nordrhein“ den Druck auf Gesundheitsminister Lauterbach. Mit einer Postkarten-Aktion warnen Kinder- und Jugendärzte vor einer weiteren Verschlechterung der Versorgung.

Barmer-Auswertung

Jede fünfte Klinik-OP in Schleswig-Holstein auch ambulant möglich

Nach Leistenbruch- oder Bandscheiben-OP noch am gleichen Tag wieder nach Hause? Das ginge weit öfter als praktiziert, sagt die Krankenkasse Barmer. Sie nennt aber auch wichtige Voraussetzungen dafür.

Reaktion auf BSG-Urteil

Erste KV macht Notfallpraxen dicht

Poolärzte im Bereitschaftsdienst sind nicht automatisch selbstständig und unterliegen damit der Sozialversicherungspflicht, entschied das Bundessozialgericht am Dienstag. Die Reaktionen aus der Ärzteschaft ließen nicht lange auf sich warten. Die KV Baden-Württemberg schmeißt ihre Poolärzte raus und schließt acht Notfallpraxen.

Messenger-Dienst

„Wir in den Praxen sind Betatester für die Telematik“

Wie kann ein Messenger-Dienst die Arbeit in den Praxen erleichtern? Unter anderem das war Thema beim TI-Messenger Summit in Hamburg. Von Niedergelassenen kamen klare Forderungen.

Umfrage zum Praxisverkauf

Der Wunschpreis wird häufig nicht gezahlt

Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, die ihre Praxis abgeben, bekommen für diese oftmals nicht den angestrebten Wunschpreis. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Apobank.

Gefährdete Versorgung

Hausärztinnen- und Hausärzteverband ruft Lauterbach zu Krisengipfel auf

Die Stimmung in den hausärztlichen Praxen ist „an einem absoluten Tiefpunkt“, stellt der Hausärztinnen- und Hausärzteverband fest – und fordert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf, einen Krisengipfel einzuberufen.

Notruf der freien Berufe

„Die ambulante Versorgung fährt an die Wand"

Einen gemeinsamen Notruf an den Bundeskanzler und das Parlament sandten am Donnerstag Vertreter der freien Gesundheitsberufe. KBV, KZBV und ABDA warnten vor Leistungseinschränkungen durch die Hintertür.

Bayern

Keine therapeutischen Gespräche mit psychisch kranken Patienten?

In Bayern sorgt derzeit ein Rundschreiben der KV für Ärger bei Ärzten und Psychotherapeuten. In dem Schreiben geht es um Leistungen der psychosomatischen Grundversorgung.

Interop-Tag

Was wird aus der Gematik?

Zum Jahresende geht Gematik-Chef Leyck Dieken. Die Suche nach einem Nachfolger gestaltet sich schwierig. Denn die Zukunft der Digitalagentur als Ganzes ist derzeit unklar. Fest steht aber, dass das Gematik-Kompetenzzentrum für Interoperabilität mehr Befugnisse erhalten soll.

KBV-Chef Gassen zu Hybrid-DRGs:

„Der Berg kreißte und gebar eine Maus“

Mit den Hybrid-DRGs ist der Politik nach Auffassung des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Andreas Gassen, kein großer Wurf gelungen. Stattdessen plädierte er am Mittwoch beim Kassengipfel in Berlin erneut für sogenannte Hybrid-Ärzte, die sektorenübergreifend arbeiten.

Neue Änderungsanträge

Pflegestudium soll für selbstständige Heilkundeausübung qualifizieren

Wer ein Pflegestudium absolviert hat, soll künftig bestimmte heilkundliche Tätigkeiten selbstständig ausüben dürfen. Zudem kommen neue Liquiditätshilfen für die Krankenhäuser und mehr Hybrid-DRGs. Das sehen aktuelle Änderungsanträge der Koalition vor.

Digitalisierung

„Wir brauchen nutzenstiftende Anwendungen“

Das Bundesgesundheitsministerium drückt bei der Digitalisierung aufs Tempo. Dabei wolle man aus Fehlern der Vergangenheit lernen, versprach ein Beamter aus dem BMG am Dienstag auf dem Kassengipfel in Berlin. Digitale Anwendungen wie die ePA sollen nutzerfreundlicher werden – auch für die Ärzte.

Versorgungsstärkungs­gesetze

Aus 2 mach 1?

Zwei Versorgungsstärkungsgesetze sollten die ambulante Versorgung in dieser Legislaturperiode neu justieren. Bleibt es dabei, oder kommt nur eines? Das dürfte sich in diesen Tagen entscheiden.

Dr. Bernhard Landers

„Diskussion um Investoren-MVZ auf Normalmaß zurückfahren“

Sind Vertragsärztliche Medizinische Versorgungszentren gegenüber Investoren- oder Klinik-MVZ benachteiligt? Das wollte der änd von einem Vertragsarzt wissen, der ein großes MVZ gegründet hat: Dr. Bernhard Landers, seit September stellvertretender Vorsitzender des MVZ-Bundesverbands.

Bundesärztekammer

„Apotheken sind keine Arztpraxen-to-go“

Die Pläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Vorsorgeuntersuchungen in Apotheken zu etablieren, stoßen bei der Bundesärztekammer auf wenig Gegenliebe. So würden lediglich teure Parallelangebote geschaffen, die einen Besuch beim Arzt niemals ersetzen könnten, betonte Bundesärztekammer-Präsident Reinhardt. Auch aus Bayern kommt Einspruch.

Notfallversorgung

24/7-INZ? „Damit erzeugen wir einen Sogeffekt“

Ohne Patientensteuerung wird es in der Akut- und Notfallversorgung nicht gehen. Darin waren sich die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion einig. Ein einfaches Mehr an Versorgung sei keine Lösung.

Interview mit Kathrin Vogler

„Digitalisierungsgesetze sind ein katastrophaler Sprung in die falsche Richtung“

Halbzeit für die Ampel-Koalition. Welches Zwischenfazit ziehen die gesundheitspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen? Das hat der änd in einer Interviewserie erfragt. Vernichtend fällt das Urteil von Kathrin Vogler (Linke) aus.

KBV-Sicherstellungskongress

KBV und DKG rufen einig nach mehr Steuerung

Wenn es um die ambulante Notfallversorgung geht, verfolgen die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Deutsche Krankenhausgesellschaft seit jeher unterschiedliche Interessen. Beim KBV-Sicherstellungskongress zeigten sich beide Vorsitzenden aber einig im Ruf nach mehr Steuerung.

Neuer Fall in Hessen

Cyber-Attacken auf Kliniken häufen sich

Die Daten von Krankenhäusern sind sensibel - und damit wertvoll. Das macht sie zu einem attraktiven Ziel für Hacker und Erpresser. In Frankfurt wurde eine solche Attacke frühzeitig entdeckt. Die Auswirkungen für die Mitarbeiter sind dennoch groß.

Reaktion auf sieben Forderungen

Lauterbach antwortet auf KBV-Brief – und bekommt Contra

Die Entbudgetierung für Hausärztinnen und Hausärzte kommt – das verspricht Gesundheitsminister Lauterbach in einem Brief an die KBV. Es handelt sich dabei um ein Schreiben, mit dem der SPD-Politiker auf die sieben Forderungen reagiert, die die KBV ihm nach der Protestveranstaltung am 18. August übermittelt hat. Die KBV zeigt sich von der Antwort Lauterbachs indes nicht überzeugt.