Lange Wartezeit auf Arzttermine

Lauterbach droht mit Honorarkürzungen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat schnellere Facharzt-Termine für gesetzlich Versicherte gefordert. Setze die Ärzteschaft das nicht um, werde es Sanktionen in Form von Honorarkürzungen geben.

© Screenshot änd

Im Fokus – Fakten und Hintergründe

Ersatzkassen

„Wir wollen eine stärkere Bindung der Patienten an eine Praxis“

Eine „Stabilitätsoffensive für die gesetzliche Krankenversicherung“ fordert der Verband der Ersatzkassen. Unter anderem brauche es eine bessere Patientensteuerung. Modelle dafür sollte aber die Selbstverwaltung erarbeiten – nicht die Politik.

Niedersachsen

Bundesratsinitiative zur „gleichberechtigten Terminvergabe"

Die Landesregierung Niedersachsens hat in ihrer Kabinettssitzung am Dienstag den Weg frei gemacht für eine Bundesratsinitiative zur „gleichberechtigten Terminvergabe in Arztpraxen“ - die Länderkammer soll prüfen, ob Terminquoten nötig sind.

KBV-Bericht zu Zweitmeinungsverfahren

Nur wenige Inanspruchnahmen im Jahr 2023

Die KBV erstellt jährlich einen Bericht zum Genehmigungsgeschehen nach den Vorgaben der Richtlinie zum Zweitmeinungsverfahren. Am 16. Januar 2025 hat der Gemeinsame Bundesausschuss den Bericht für das Jahr 2023 beschlossen und veröffentlicht.

Interview mit der HÄV-Doppelspitze

„Patientensteuerung im Kollektivvertrag funktioniert nicht“

Entbudgetierung und Pauschalen: Schön und gut. Doch der Hausärztinnen- und Hausärzte-Verband hat weitere Forderungen an die Politik. Patientensteuerung im Kollektivvertrag lehnt die Verbandsspitze im Interview mit dem änd jedoch rigoros ab.

BKK-Vorstandsvorsitzender Knieps

„Wir wollen, dass Schluss ist mit den Detailregelungen“

Mehr Möglichkeiten in der Versorgung statt Verbote – das erhofft sich der BKK-Vorstandsvorsitzende von der künftigen Bundesregierung. Werks- und Betriebsärzte sollten nach den Vorstellungen des Dachverbands mehr Befugnisse bekommen, fachärztliche Leistungen unabhängig vom Sektor einheitlich vergütet werden.

Ambulantisierung

Niedergelassene könnten laut ZI Millionen Behandlungsfälle ambulant behandeln

Das ZI hat errechnet, dass bis zu drei Millionen stationäre Behandlungsfälle „ohne weiteres“ von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten übernommen werden könnten. Internistinnen und Internisten könnten dabei die höchste Anzahl übernehmen.

Eine Woche ePA-Tests

BMG: „Start der ePA verläuft sehr positiv“

Von einem „Pannenstart“ der elektronischen Patientenakte sprach das „Hamburger Abendblatt“ mit Blick auf die Tests in den Modellregionen, die vor einer Woche gestartet sind. Das Bundesgesundheitsministerium hingegen betont, dass alles planmäßig läuft.

BKK-Dachverband:

„Wir werden die Hausärzte genau beobachten“

Nach der politischen Einigung zur Entbudgetierung der Hausärztinnen und Hausärzte hat der BKK-Dachverband echte Verbesserungen für die Versicherten gefordert. Hausärztinnen und Hausärzte müssten zeigen, dass die Entbudgetierung zu einer besseren Versorgung führe.

DAK-Chef über GKV-Finanzen

„Wir müssen die Beitragsspirale endlich stoppen“

Gesetzlich Krankenversicherten droht in den nächsten zehn Jahren ein Beitragssprung von jetzt 17,5 auf 20 Prozent. Davor warnt die DAK-Gesundheit und stützt sich auf Ergebnisse einer aktuellen IGES-Studie. DAK-Chef Storm fordert von der Politik ein Sofortprogramm für stabile Kassenbeiträge – und sieht auch die Ärzteschaft in der Pflicht.

Ärztekammern warnen

Cyberangriff auf Trustcenter der Bundesdruckerei

Die D-Trust GmbH, ein Tochterunternehmen der Bundesdruckerei, ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Das Unternehmen gibt unter anderem den elektronischen Heilberufsausweis heraus.

Umfrage zur Bundestagswahl

Wie weiter mit GOÄ und Entbudgetierung?

Wie stehen die Parteien zur Entbudgetierung und zu einer neuen GOÄ? Das wollte der änd im ersten Teil seiner Wahlumfrage von gesundheitspolitischen Akteuren der Parteien im Bundestag wissen. Eine neue GOÄ scheint – zumindest im Wahlkampf – zum Greifen nah.

Terminservicestellen

KVBW ruft Ärztinnen und Ärzte auf, Termine zu melden

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg hat ihre Mitglieder aufgerufen, Termine an die Terminservicestelle zu melden. Dabei erinnerte sie Ärztinnen und Ärzte an ihre Vertragsarztpflicht. Terminmeldungen würden sich aber wirtschaftlich lohnen, betonte die KVBW.

Startschuss zur ePA

Lauterbach: „Die Sicherheit der ePA hat für uns oberste Priorität“

Zum offiziellen Start der elektronischen Patientenakte betonte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erneut, dass die Akte zum Rollout sicher sein wird. Der heutige Tag markiere den Beginn einer neuen Epoche.

Hausärztinnen- und Hausärzteverband:

„Wir machen Wahlkampf in den Wartezimmern“

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband (HÄV) will den Wahlkampf in die Wartezimmer der Hausarztpraxen tragen. Damit will der Verband seinen Forderungen nach Entbudgetierung und Stärkung der hausarztzentrierten Versorgung (HzV) Nachdruck verleihen.

Zum ePA-Start

MEDI startet Kampagne „zur Risikoaufklärung“

MEDI Baden-Württemberg hat eine weitere Kampagne gestartet, um auf die Risiken der ePA hinzuweisen. Patientinnen und Patienten würden nicht ausreichend über die Nachteile der Nutzung aufgeklärt – weder durch das Bundesgesundheitsministerium noch durch die Krankenkassen.

Zur „Rettung der hausärztlichen Versorgung“

Hausärzteverband startet Petition

Zur bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar hat der Hausärztinnen- und Hausärzteverband eine bundesweite Petition gestartet. Sie soll auf die prekäre Lage der Praxen aufmerksam machen und politische Unterstützung für Reformen mobilisieren.

Rückblick

Die großen Pläne und gebrochenen Versprechen der Ampel im Gesundheitswesen

Die Ampelregierung hatte große Pläne für das Gesundheitswesen – von der Digitalisierung über Reformen der ambulanten und stationären Versorgung bis hin zu einem barrierefreien und zukunftssicheren Gesundheitssystem. Der änd hat in einem Rückblick das Erreichte mit den Versprechen im Koalitionsvertrag abgeglichen.

änd-Interviewserie

Sorge: „Entbudgetierung braucht ein ganzheitliches Konzept“

Zum Ende der Legislatur befragt der änd die gesundheitspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen. Tino Sorge (CDU) strebt eine Entbudgetierung mit ganzheitlichem Konzept an und setzt bei mehr Steuerung auf Krankenkassenwahltarife.

Fachkräftemangel

Wie kann Patientensteuerung besser gelingen?

Viele Akteure im Gesundheitswesen fordern eine bessere Patientensteuerung. Ideen, wie das gelingen kann, gibt es zahlreiche. Der änd gibt einen Überblick.

Besser, aber nicht teurer

AOK will den „Effizienzschalter” im Gesundheitswesen umlegen

Deutschland belege bei den Gesundheitsausgaben einen Spitzenplatz, sei bei der Versorgung aber nur Mittelmaß, beklagt der AOK-Bundesverband. Angesichts extrem steigender Beiträge hätten die Versicherten aber einen Anspruch auf mehr Gegenleistungen, meint die Vorsitzende Carola Reimann.

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