Windhorst zu Spahn

„Wir sind nicht die Windmühlen, gegen die Sie kämpfen müssen“

In seiner Rede zur Eröffnung des Ärztetages hat Dr. Theodor Windhorst den Bundesgesundheitsminister zu einer gesundheitspolitischen Kursänderung aufgerufen. „Herr Spahn, wir sind nicht die Windmühlen, gegen die Sie kämpfen müssen“, sagte der Landesärztekammerpräsident – und fand deutliche Worte der Kritik an der aktuellen Gesundheitspolitik.

Spahn auf dem Ärztetag

"Wir sind nicht da, wo wir sein müssten"

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat das hohe Tempo der Gesetzgebung im Bereich der Digitalisierung am Dienstag auf dem Ärztetag in Münster verteidigt. „Wenn wir die Entwicklung in den nächsten zwei bis drei Jahren nicht gestalten, erleiden wir sie“, bat der CDU-Politiker um die Mitwirkung der Ärzteschaft.

Vdek-Vorschlag

„Keine unnützen Leistungen anbieten“

Beim Ärztetag geht es auch um das Thema Ärztegesundheit. Um die Ärzte zu entlasten, schlägt der Ersatzkassenverband eine Reihe von Maßnahmen vor. Die Patienten in die Pflicht nehmen wollen die Kassen allerdings nicht.

Zukunft der Versorgung

„Habt keine Angst vor der Niederlassung“

Die Medizin wird weiblicher, es gibt immer mehr Teilzeitärzte, am liebsten angestellt. Welche Rolle spielt da die Niederlassung überhaupt noch? Eine Diskussion mit Nachwuchsärzten zeigt: Für einen Abgesang ist es noch zu früh.

BÄK-Dialog mit jungen Ärzten

„Gewinn zu machen ist erst einmal nichts Schädliches“

Inwiefern sind Ärzte Renditebringer? Und wie erleben junge Ärzte Kommerzialisierung in der Medizin? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer Diskussionsveranstaltung im Vorfeld des Deutschen Ärztetages in Münster. Dabei waren sich auf dem Podium vor allem die Medizinstudentin und der Geschäftsführer einer Gesundheitsholding überraschend oft einig.

KBV-VV im Münster

"Die ersten Gespräche mit den Kassen lassen nichts Gutes erahnen"

Er sei der erste Minister, der für mehr Leistung mehr Geld biete. Diese Argumentation war in den vergangenen Monaten mehrfach von Jens Spahn zu hören, der das TSVG vehement verteidigt. Bei den Gesprächen mit den Kassen zeigt sich nun jedoch, dass die Sache mit dem „mehr Geld“ eine harte Nuss wird, berichtete KBV-Chef Dr. Andreas Gassen.

Telematikinfrastruktur

Die Krux mit der Haftung

Wer ist datenschutzrechtlich für die Konnektoren verantwortlich? Wer haftet, wenn es Probleme gibt? Diese Fragen beschäftigen derzeit mehrere zehntausend Ärzte in Deutschland. Die Verunsicherung ist groß. Bald soll es Antworten geben.

Telematikinfrastruktur

„Schließen Sie sich an!“

Der Anschluss der Praxen an die Telematikinfrastruktur läuft schleppender als offiziell verkündet. Folge: Gesundheitsminister Jens Spahn soll zunehmend ungehalten reagieren. Die Kassenärztlichen Vereinigungen bereiten die Niedergelassenen auf weitere Sanktionen für TI-Verweigerer vor.

122. Deutscher Ärztetag

Windhorst: „Ärzte haben ein hohes Suizidrisiko“

Ärzte haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein um zwei- bis sechsfach erhöhtes Suizidrisiko, gab die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) im Vorfeld des 122. Deutschen Ärztetags in Münster bekannt. Zudem sei die Zahl der Ärzte mit einem Burn-Out-Syndrom deutlich gestiegen.

Montgomery zur Nachfolge-Wahl

„Ich habe keine Ahnung, wer es wird“

Kommende Woche wählt der Deutsche Ärztetag einen neuen Präsidenten. Der Amtsinhaber wird nicht mit abstimmen – und vermeidet jede Andeutung über seinen Favoriten. Beim Thema GOÄ bittet er um Geduld.

Elektronische Patientenakte

Ministerium rechnet mit Kritik bei Einführung

Eines ist sicher: die elektronische Patientenakte (ePA) kommt. Der Gesetzgeber schreibt ihre Einführung bis 2021 vor. Da hört es mit der Sicherheit allerdings schon auf.

Elektronisches Rezept

„Musterbeispiel dafür, wie Digitalisierung nicht laufen sollte“

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung befürchtet mehr Aufwand für die Praxen durch die Digitalisierung. So sei beim elektronischen Rezept und der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung eine qualifizierte elektronische Signatur vorgesehen. Diese könnte zum Hemmschuh der Digitalisierung in Arztpraxen werden.

Vergütung bei Behandlungserfolg

Digitalgesetz als Türöffner für Pay for Performance?

Apps auf Rezept könnten die medizinische Versorgung komplett umkrempeln, schätzen Experten. Ärzte müssten ihre Überlegenheit gegenüber digitalen Anwendungen und KI unter Beweis stellen – in einem Punkt dürften sie dabei aber kaum mithalten können. Zur Freude der Kassen?

Kommentar zum KV-Prozess in Berlin

Wird die Freude über den "Freispruch erster Klasse" zum Pyrrhussieg?

Was hatte es nicht für Debatten über die Übergangsgelder an die ehemaligen KV-Vorstände in Berlin gegeben? Doch das Landgericht Berlin hat sich inzwischen hinter Prehn, Kraffel und Bratzke gestellt – Freispruch. Berechtigt oder ein Fehlurteil? Der Journalist Hermann Müller gehört zu den Personen, die die Sache damals angestoßen haben. In einem ausführlichen Kommentar lässt er den Fall nun Revue passieren.

Tarifverhandlungen

Marburger Bund und Kommunen einigen sich

Monatelang haben die Ärzte der kommunalen Kliniken mit den Arbeitgebern über mehr freie Wochenenden und eine bessere Bezahlung gestritten. Jetzt gibt es eine Einigung.

Dr. Klaus Reinhardt

"Ärzteschaft kann sich nur geschlossen behaupten"

Dr. Klaus Reinhardt will Vorsitzender des Hartmannbundes bleiben, auch wenn er beim Deutschen Ärztetag in Münster zum Präsidenten der Bundesärztekammer gewählt werden sollte. Bei einer Veranstaltung in Düsseldorf hat er die Ärzteschaft jetzt zur Geschlossenheit aufgerufen.

Automatisierte Ersteinschätzung

SmED im Januar startklar

Anrufer der 116117 werden dann mit Hilfe von Algorithmen abgefragt und in die richtige Versorgung geleitet. Die KBV plant zudem eine App, um die Patientenzahlen zu verringern.

Sachsen

„Für 97,5 Prozent der Ärzte sind Honorar-Rückforderungen kein Thema“

Im Streit mit der Ärztevereinigung IG Med hat sich der Vorstand der KV Sachsen Rückendeckung von den Delegierten der Vertreterversammlung geholt. Keine Rede war allerdings von jenen Ärzten, die mit hohen Regressen zu kämpfen haben und denen die IG Med Hilfe leisten will.

Gassen zu DVG-Entwurf

„Schärfere Sanktionen sind der falsche Weg“

Zurückhaltend auf das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) von Gesundheitsminister Spahn hat am Mittwoch die Kassenärztliche Bundesvereinigung reagiert. Die Digitalisierung sei kein Allheilmittel und dürfe nicht zu mehr Aufwand in den Praxen führen. Auch schärfere Sanktionen seien nicht hilfreich.

Digitale Versorgung-Gesetz – DVG

Das steht im Gesetzentwurf

In atemberaubender Geschwindigkeit haut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn neue Gesetz auf den Tisch. Seit Mittwoch liegt dem änd der 83 Seiten lange „Entwurf eines Gesetzes für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation (Digitale Versorgung-Gesetz – DVG)“ vor. Lesen Sie die Details.