Vertreterversammlung

TI- und IT-Sicherheit treiben Berliner Ärzte-Vertreter um

Die neue Gesundheitsgesetzgebung beschäftigte am Donnerstagabend die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin. Unter anderem wurden massive Datenschutz-Bedenken gegen die Telematik-Infrastruktur (TI) laut.

Verfassungsbeschwerde gescheitert

Medi-Chef will weiter fürs Streikrecht kämpfen

Das Bundesverfassungsgericht (BVG) hat die Beschwerde von Medi-Chef Dr. Werner Baumgärtner zum Streikrecht für Ärzte abgelehnt. Das gab der Ärzteverband am Freitag bekannt – und erklärte gleichzeitig: „Wir werden nicht aufgeben.“

Terminservice- und Versorgungsgesetz

„Die Abschaffung der freien Arztwahl ist fast unausweichlich“

Ob das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG), das am 11. Mai in Kraft getreten ist, die Versorgung der Patienten tatsächlich nachhaltig verbessern wird, bleibt fraglich. Davon geht zumindest Professor Dr. Robert Nuscheler aus.

Gericht zu Jameda

"Rolle als neutrale Informationsmittler verlassen"

Die Verantwortlichen beim Arztbewertungsportal Jameda haben vor diesem Urteil gezittert. Verfügt das Oberlandesgericht Köln, dass sich Ärzte künftig bei Jameda einfach austragen lassen können?

Masernschutzgesetz

Bundestag beschließt Impfpflicht

Nach langen Diskussionen hat der Bundestag am Donnerstag die Masern-Impfpflicht beschlossen. Der Minister verteidigt den erhöhten staatlichen Druck gegen Bedenken. Auch das bei Ärzten umstrittene Modellprojekt zu Impfungen in Apotheken ist Teil des Gesetzes.

TI-Kritiker Ernst

„Ziehen Sie den Stecker!“

Der TI-Kritiker und Systemadministrator Jens Ernst fordert niedergelassene Ärzte auf, ihren TI-Anschluss zu kappen: „Missbrauchen Sie bitte nicht weiter das Vertrauen der Patienten.“ Bis die Politik die Probleme mit der TI behoben habe, werde es noch dauern, glaubt er und kündigt weitere Enthüllungen an.

Spahn zur Digitalisierung

„Die Welt wartet nicht auf uns“

Dass es Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen nicht schnell genug geht, ist kein Geheimnis. In einem Zeitungsbeitrag appelliert er am Donnerstag an die Ärzte: „Gehen Sie diesen Weg mit mir.“

KBV-Chef Gassen im Interview

"Es müsste eigentlich Strafzahlungen für die Kassen an Ärzte geben"

Er sieht ungerechtfertigte Klagen über zu viel Arbeit, erdrückende Bürokratie und zu wenig Verdienst in der Ärzteschaft: Der Vorstandsvorsitzende der AOK, Martin Litsch, monierte im Interview mit dem änd, dass "Ärztefunktionäre ihren eigenen Beruf jahrelang schlechtgeredet“ hätten. Aussagen, die nach Meinung von Dr. Andreas Gassen nicht unwidersprochen bleiben sollten.

PKV und BÄK

Kommt die neue GOÄ im nächsten Jahr?

Die GOÄ-Reform ist weit fortgeschritten. Das teilten die Bundesärztekammer (BÄK) und die Verbände der Privaten Krankenversicherung (PKV) und der privatärztlichen Verrechnungsstellen (PVS) am Mitwoch mit. Doch ob sie 2020 wirklich kommt, hängt nicht zuletzt von der Politik ab.

Spahn verteidigt DVG

„Kritik ist Teil des Problems, nicht der Lösung“

Der Marburger Bund tagt bis zum Samstag in Berlin. Der scheidende Vorsitzende Rudolf Henke hat an den Gesetzgeber drei Wünsche formuliert. Einem erteilte Bundesgesundheitsminister Spahn jedoch gleich eine Absage und nutzte sein Grußwort für reichlich Kritik, auch an der Ärzteschaft.

Hartmannbund

Reinhardt fordert Zugangs-Regulierung

Mehr Regulierung beim Zugang zum Gesundheitssystem forderte der Vorsitzende des Hartmannbundes Dr. Klaus Reinhardt bei der Hauptversammlung seines Verbandes am Freitag in Berlin.

Scheidender MB-Vorsitzender Henke

„Die Verachtung des Politischen ist das Hauptproblem der Ärzte“

Nach zwölf Jahren an der Spitze des Marburger Bundes reicht Rudolf Henke am Wochenende die Verantwortung weiter. Im änd-Interview verrät der CDU-Politiker, warum ihm der Abschied nicht schwerfällt, warum so viele Ärzte die Politik verachten und was er von seinem Parteifreund Jens Spahn hält.

Berufsverband rät HNO-Praxen davon ab:

"Tonsillotomie in Arztpraxen wirtschaftlich nicht mehr möglich"

Die Kassen werden aufhorchen: Erst rät der Urologenverband zum Stopp aller Zystoskopien in den Praxen – jetzt gehen die HNO-Ärzte an die Öffentlichkeit.

Ärztemangel

„Wir kannibalisieren uns im Wettbewerb um junge Ärzte“

Auf der „DoctorsFuture“-Messe in Leipzig werben Kliniken um künftige Ärzte. Für den ambulanten Bereich sind die neue Ärztescoutin aus Thüringen und die KV Sachsen vor Ort. Alle haben das Ziel, den Medizinernachwuchs für sich zu gewinnen.

Elektronische Patientenakte

Nutzen von „Jahrhundertprojekt“ muss erkennbar sein

Professor Jörg Debatin, Chairman des health innovation hub, ist vom Nutzen der ePA überzeugt. Doch auch Patienten, Ärzte und Krankenhäuser sollten die Vorteile erkennen, sagt er.

Entlastung für Ärzte

Reinhardt heißt Patientenlotsen „hochwillkommen“

Patientenlotsen werden im zunehmend komplexen Gesundheitssystem immer wichtiger. Wie sich mit ihnen Patienten und Ärzte gleichermaßen unterstützen lassen, wurde jetzt bei einer Fachtagung in Berlin diskutiert.

AOK-Chef Litsch im Interview

"Ärztefunktionäre haben den eigenen Beruf jahrelang schlechtgeredet"

Junge Ärzte liebäugeln oft mit Angestelltenverhältnissen – gleichzeitig macht die Digitalisierung im Gesundheitswesen große Fortschritte. Wie wird sich die ambulante Versorgung in Zukunft verändern? Der änd sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, über das Thema.

Baumgärtner zur TI

"Der ganze Murks der Politik und der gematik muss vor Gericht aufgezeigt werden"

Derzeit trudeln die Bescheide zur Honorarkürzung bei den Praxen ein, die sich nicht an die Telematik-Infrastruktur (TI) anschließen wollen. Jede Kassenärztliche Vereinigung scheint dabei etwas anders vorzugehen. Wie sollten sich die Betroffenen nun verhalten? Der änd sprach mit dem MEDI-Vorstandsvorsitzenden Dr. Werner Baumgärtner aus Stuttgart über das Thema.

Kriedel zur ePA

Zeitplan ist „sehr, sehr eng“

Um den straffen Zeitplan zur Einführung der ePA einhalten zu können, müssen viele verschiedene Akteure an einem Strang ziehen, mahnt KBV-Vorstand Dr. Thomas Kriedel. Vor allem die Industrie müsse liefern.

KBV-Honorarberichte

Erst zwei Prozent plus, dann ein Prozent minus

Die Honorarumsätze der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten sind im ersten Quartal 2017 um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Im darauffolgenden Quartal ergab sich hingegen ein Minus von einem Prozent. Das geht aus den aktuellen Honorarberichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor.