Positionspapier

So will die Friedrich-Ebert-Stiftung die Versorgung reformieren

Niedergelassene Ärzte, Kliniken, Kassen und Co. müssen besser zusammenarbeiten, findet die Friedrich-Ebert-Stiftung. Wie das ihrer Ansicht nach gelingen kann, dazu macht sie in einem am Montag vorgestellten Positionspapier „konkrete und realistische“ Vorschläge. Zu diesen gehört auch eine Reform des Vergütungssystems.

Gröhe

„Freiberuflichkeit kann man nicht wie die Bundeswehr organisieren“

Gröhe ist sich sicher, dass der niedergelassene freiberufliche Arzt auch in Zu-kunft seinen Platz im deutschen Gesundheitswesen haben wird. Es gebe genug zu tun für Praxis und Krankenhaus, sagte er am Freitag in Mühlheim an der Ruhr.

Diskussion in Berlin

„Das Konzept elektronische Gesundheitskarte ist tot“

Es gibt naturgemäß nicht viele Punkte, in denen sich Unionspolitiker mit Grünen und Linken einig sind. Ein Konsens scheint jedoch gefunden: In puncto Digitalisierung müsse der Gesetzgeber deutlichere Leitplanken setzen. Leidtragende seien ansonsten die Versicherten.

Fernbehandlung

„Wir wollen diesen Zug nicht verpassen“

Mit der Änderung der Berufsordnung hat die Landesärztekammer Baden-Württemberg den Weg frei gemacht für Fernbehandlungen. Ärzte können dort demnächst also auch ausschließlich telemedizinisch behandeln – ohne Patientenkontakt. Der änd sprach mit Kammer-Chef Dr. Ulrich Clever über Chancen und Risiken dieses Feldversuchs.

CDU-Positionspapier

Mehr Selektivverträge und eine Substitutions-Debatte

Ein Positionspapier des CDU-Fachausschusses Gesundheit deutet an, welche Richtung die Partei in ihrem Wahlprogramm beim Thema Gesundheitspolitik einschlagen könnte. Einige Themen dürften für Diskussionen sorgen.

Beschluss des Bewertungsausschusses

„Verheerendes Ergebnis für psychotherapeutische Versorgung“

Schwere Schlappe für die Psychotherapeuten: Die neu eingeführten Leistungen der Psychotherapeutischen Sprechstunde und der Akuttherapie werden zirka fünf Prozent schlechter bezahlt als die bekannte Richtlinienpsychotherapie. Dies hat am Mittwoch der Erweiterte Bewertungsausschuss entschieden. KBV und Verbände reagieren entsetzt.

KV-Vorstand Rostek

Entspannt bleiben trotz Umbaukosten und Hackerangriffen – und Geld von den Kassen fordern

In Sachen Anbindung an die Telematik-Infrastruktur wird auf die Arztpraxen einiger Aufwand zukommen. Davon ist Holger Rostek aus dem Vorstand der KV Brandenburg überzeugt. Er rechnet mit einem Tag Praxisausfall. Hektik will er dennoch nicht aufkommen lassen.

Brandenburg

Niedergelassene sollen Akutpatienten zurücknehmen – für zehn Euro

Im Ringen um eine verbesserte Notfallversorgung will die Kassenärztliche Vereinigung in Brandenburg einen neuen Weg ausprobieren. Die Delegierten der Vertreterversammlung sehen das Vorhaben teilweise kritisch.

Berlin

„Für Panikmache und Pfuschvorwürfe gibt es überhaupt keinen Grund“

Die Bundesärztekammer hat am Donnerstag Daten zu Behandlungsfehlern aus dem vergangenen Jahr veröffentlicht. Die Zahlen sind leicht angestiegen. Dennoch sei die Wahrscheinlichkeit, als Patient durch einen Behandlungsfehler zu Schaden zu kommen, äußerst gering, hieß es.

Verband der Belegärzte

„Hinhaltetaktik führt zu Krise im Belegarztwesen“

Seit Jahren geht die Zahl der Belegärzte in Deutschland zurück. Jetzt entdeckt die KBV die Versorgungsform wieder und will sie generalüberholen. Der änd sprach mit Dr. Klaus Schalkhäuser, Chef des Bundesverbands der Belegärzte, über die Chancen für ein Revival des Belegarztwesens.

Wahlprogramm-Entwurf

Wie die Grünen das Gesundheitssystem umkrempeln wollen

Das Schlagwort „Bürgerversicherung“ fällt immer wieder, wenn es um die Pläne der Grünen zu Bundestagswahl geht. Doch was will die Partei sonst noch alles ändern? Der änd hat sich den Entwurf des Wahlprogramms der Partei angeschaut.

PKV-Studie

Deutschland bei Gesundheitsversorgung in Europa vorn

Die Gesundheitsversorgung in Deutschland steht nach einer neuen Studie des PKV-Verbandes an der Spitze in Europa. Das deutsche Gesundheitssystem biete seinen Versicherten im europäischen Vergleich die kürzesten Wartezeiten, den schnellsten Zugang zu innovativen Arzneimitteln, die freie Arztwahl sowie einen umfangreichen Leistungskatalog.

Kommentar

Die schleichende Bürokratisierung der Praxen nimmt Fahrt auf

Bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gibt es ein „Best-Practice-Forum Bürokratieabbau“. Die Mitglieder dieses Ausschusses beraten regelmäßig über praktische Ansätze zur Reduzierung der Bürokratiebelastung in den vertragsärztlichen Praxen. Mehr als Spesen scheint dieses Gremium bisher aber nicht produziert zu haben.

Kritik an Gesetzentwurf

BÄK fordert mehr Schutz für Ärzte vor Gewalt

Die Bundesärztekammer fordert einen größeren Schutz für Ärzte und Angehörige von Gesundheitsberufen vor Gewalt und tätlichen Angriffen. Und verlangt von der Bundesregierung einen Gesetzesentwurf dahingehend zu erweitern.

Notfalldienst

KVBW will Patienten an den Kosten beteiligen

Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) fordert eine Kostenbeteiligung jener Patienten, die den Notfalldienst in Anspruch nehmen. „Es wird dringend Zeit, dass die Politik hier ein Zeichen setzt“, sagte KV-Chef Dr. Norbert Metke am Donnerstag in Stuttgart.

BKA-Gesetzesnovelle

Der Kampf fürs Berufsgeheimnis geht weiter

Mit einer Gesetzesnovelle will die Bundesregierung Berufsgeheimnisträger besser schützen. Doch ein erster Entwurf zeigt: Ärzte und Psychotherapeuten bleiben außen vor. Berufsverbände zeigen sich alarmiert.

Gesetzentwurf

Koalition will Arztgeheimnis strafrechtlich neu regeln

Wenn die Computeranlage in der Praxis streikt, beauftragt der Arzt in der Regel einen IT-Spezialisten. Doch Vorsicht ist geboten, denn schnell kann dabei das Arztgeheimnis verletzt werden und der Arzt macht sich strafbar. Dieses Risiko will die Bundesregierung jetzt beseitigen. Rechtsanwalt Tim Oehler erklärt die Einzelheiten.

Heil- und Hilfsmittel

Bundesrat billigt Reform – Ärzte müssen mehr beraten

Patienten haben künftig mehr Wahlfreiheit bei zuzahlungsfreien Leistungen der Krankenkassen. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am Freitag die vom Bundestag beschlossene Reform der Heil- und Hilfsmittelversorgung gebilligt.

Einheitliche Gebührenordnung

„Harmonisierung von EBM und DRG nur in kleinen Schritten realistisch“

Gleiche Vergütung in Klinik und Praxis für gleiche Leistungen. Diese Forderung ist zwar schnell gestellt – aber schwierig zu realisieren. Abrechnungsexperten plädieren für eine Politik der kleinen Schritte.

Heiße Debatten nach GKV-Finanzergebnis

„Die Kassenfunktionäre horten Milliarden"

Das treibt so manchem Niedergelassenen die Zornesröte ins Gesicht: Während in der ambulanten Versorgung überall der Gürtel enger geschnallt werden muss, können die gesetzlichen Krankenkassen allein für das Jahr 2016 einen Überschuss von rund 1,38 Milliarden Euro verbuchen.