KV-Chef Plassmann

"Neues Portalpraxen-Netz ist völlig illusorisch"

Neu ist die Feststellung nicht, dass Patienten mit Bagatellerkrankungen die Notaufnahmen verstopfen. Spannender ist da schon die Frage, wie sich die Lage nun entschärfen lässt. Der Ruf nach diversen neuen Portalpraxen führt zumindest nicht zwingend zum Ziel, meint Hamburgs KV-Chef Walter Plassmann.

Neue Psychotherapeuten-Ausbildung

Spifa sieht Gefahr von „erheblichen strukturellen Systemveränderungen“

Nun mischt sich auch der Spifa in die zunehmend undurchschaubar werdende Diskussion über die Reform der Psychotherapeuten-Ausbildung ein. Er warnt vor weitreichenden strukturellen Veränderungen im deutschen Gesundheitssystem.

aQua-Gutachten zur Notfallversorgung

Standardisierte Ersteinschätzung ist das A und O

Wie lässt sich der Patientenandrang in den Notfallambulanzen der Kliniken besser steuern? Diese Frage treibt die Selbstverwaltung derzeit um. Erste Konzepte und Vorschläge zur Lösung des Problems liegen bereits vor. Nun auch vom Göttinger aQua-Institut.

Notfall-Studie „PINO“

Jeder Zweite in Notaufnahme sieht niedrige Behandlungsdringlichkeit

Patienten mit Bagatellerkrankungen überlasten die Notaufnahmen der Kliniken – diese Beobachtung und mögliche Gegenstrategien werden derzeit bundesweit diskutiert. Handfeste Studien zur Situation in den Notaufnahmen gab es dazu bislang jedoch kaum. Eine am Mittwoch in Hamburg präsentierte Studie liefert nun konkrete Daten.

Projekt „1492“

Amazons geheime Gesundheitsmarkt-Pläne

Amazon will nun offenbar auch auf dem Gesundheitsmarkt groß Umsatz machen. In einer geheimen Kreativwerkstatt lässt der Online-Gigant dafür Mitarbeiter an neuen Projekten tüfteln.

KBV-Versichertenbefragung

Der Trend geht zum Krankenhaus

Vor allem junge Leute umgehen zunehmend den ärztlichen Bereitschaftsdienst, zeigt die aktuelle Versichertenbefragung der KBV. Diese will nun gegensteuern, unter anderem mit einer eigenen App. Die Krankenhausgesellschaft sieht man dabei als einen schlechten Partner an.

ZI-Analyse

Über 15.000 Euro Investitionsstau pro Praxis

Niedergelassene Ärzte investieren laut Studie deutlich weniger, als nach eigener Einschätzung der Praxisinhaber notwendig wäre. Allein für Medizingeräte, IT und EDV sehen Vertragsärzte in 2017 einen offenen Investitionsbedarf von 15.000 Euro je Praxis.

VV-Vize Kurfeß im Interview

"57 Prozent der Neueinsteiger wollen als Angestellte arbeiten"

Die KV RLP geht davon aus, dass die Zahl der angestellten Ärzte in den nächsten Jahren drastisch ansteigt. Dr. Karlheinz Kurfeß – der erste angestellte Mediziner, der als stellvertretender Vorsitzender einer KV-Vertreterversammlung vorsteht – will dieser Gruppe mehr berufspolitisches Gehör verschaffen.

Hausärzteverband

„Lange Fehlerliste der Selbstverwaltung“

Die Selbstverwaltung versuche immer wieder die Kompetenzen der Hausärzte zu beschneiden, kritisiert der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands (DHÄV), Weigeldt. Sein Fazit: Die Hausärzte könnten sich nicht mehr auf die Selbstverwaltung verlassen.

Wahlprogramme der Splitterparteien

Vom Sterbefasten bis zu Lenin

Auch die „anderen Parteien“ haben gesundheitspolitische Forderungen – wir haben sie uns angeschaut. Ein Streifzug durch die Untiefen der Parteienlandschaft.

NRW Gesundheitsminister im Interview

„Wir steuern auf die größte wohl größte Katastrophe in unserem Gesundheitssystem zu“

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Dieser Grundsatz muss nach Auffassung von Karl-Josef Laumann (CDU), Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen, auch für die Ärzte in seinem Land gelten.

Partei für Gesundheitsforschung

„Irgendwann könnten wir die fünf Prozent überspringen“

Mit seiner Zwergpartei tritt Felix Werth zur Bundestagswahl an, erste Erfolge bei Landtagswahlen kann er bereits vorweisen. Er wolle Alterskrankheiten auf die politische Agenda heben, sagt er im Interview.

Prozess vor Sozialgericht

Berliner Zahnärzte streiten über Zusatzrente für Vorstände

Die Berliner KZV-Vorstände bekamen in ihren neuen Verträgen eine Gehaltssteigerung von knapp 30.000 Euro – und wollen zusätzlich eine Zuschussrente. Dagegen wehren sich das Land Berlin und Teile der Vertreterversammlung.

Modellprojekt

TK will für OPs einheitliche Preise in Kliniken und Praxen

Die Techniker Krankenkasse (TK) dringt auf gleiche Preise für vergleichbare medizinische Eingriffe in Kliniken und in Arztpraxen. „Bei diesen Leistungen muss endlich der Grundsatz ‚gleiches Geld für gleiche Leistung’ gelten.“ Die Kliniklobby ist entsetzt.

SpiFa befragt Parteien zur Gesundheitspolitk

"Die fachärztlichen Vergütungen sind nach unserer Kenntnis ausreichend"

Im Vorfeld der Bundestagswahl hat der SpiFa die Parteien zur Gesundheitspolitik befragt. Nicht weniger interessant als die Antworten sind dabei die Ausweichmanöver der Politiker.

Reaktion auf „Memorandum“

Heilpraktiker fühlen sich zu unrecht unter Generalverdacht

Als „undifferenzierte und einseitige Generalkritik“ am Heilpraktiker-Beruf weist der Bund Deutscher Heilpraktiker (BDH) das „Münsteraner Memorandum“ zurück. Heilpraktiker würden zur „Entlastung des Gesundheitssystems“ beitragen. Sie wünschen sich mehr „Fairness“ und eine Diskussion mit, statt über ihren Berufsstand.

Satter Überschuss

Kassen-Reserven steigen auf 17,5 Milliarden

Rekordbeschäftigung und gute Konjunktur füllen die Kassen der gesetzlichen Krankenversicherung und dürften die Mitglieder vorerst vor Beitragserhöhungen verschonen. Die Kassen erwirtschafteten in der ersten Hälfte 2017 einen Überschuss von 1,4 Milliarden Euro.

"Vergütungsniveau sehr hoch"

Der ewige Streit über die Praxiseinnahmen

Umsatz, Reinertrag, Gesamteinkommen: Tauchen in der Öffentlichkeit Zahlen über die Einnahmen der Arztpraxen in Deutschland auf, verwirren die Angaben nicht selten mit unvollständigen oder schwer nachvollziehbaren Berechnungen. Ihre Wirkung in den Medien verfehlen diese Publikationen allerdings nie.

Expertengruppe fordert

Heilpraktiker abschaffen oder reformieren

Für eine Reform des Heilpraktikerwesens spricht sich der „Münsteraner Kreis“ aus. Die Expertengruppe macht dazu zwei Vorschläge: Heilpraktiker sollten entweder abgeschafft oder durch eine Zusatzqualifikation abgelöst werden.

Palliativversorgung

Weigeldt sieht Hausärzte ausgegrenzt

In einem Offenen Brief an die KBV und den GKV-Spitzenverband hat Hausärzteverbands-Chef Weigeldt die neuen ambulanten Palliativleistungen als „realitätsfern“ kritisiert. Diese grenzten die Hausärzte aus der Palliativversorgung aus.