Arztpraxen

70 Prozent der Einnahmen kommen von Kassenpatienten

Niedergelassene Ärzte erzielen den Großteil ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnungen. Dabei ist die Hälfte aller Praxen auf Einnahmen von weniger als 373.000 Euro gekommen. Für die Krankenkassen zeigen die Zahlen, „dass sich niedergelassene Ärzte seit Jahren auf einem hohen Vergütungsniveau befinden“.

Medizinhistoriker

„Ärzte werden zu Dienstleistenden degradiert“

Medikalisierung, Pathologisierung und Kommerzialisierung – zu den Leidtragenden dieser Entwicklungen zählen nicht nur Patienten. Betroffen sind auch Ärzte und Apotheker, sagt der Berliner Medizinhistoriker Prof. Paul Ulrich Unschuld.

Konzerne

„Große Zusammenschlüsse bieten Ärzten größere Freiheiten“

Angesichts des Vordringens von Konzernen und Private-Equity-Gesellschaften in den deutschen Gesundheitsmarkt befürchten Ärzte einen Ausverkauf der Versorgung. Dr. Winfried Leßmann, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Med 360° AG, hält diese Befürchtungen für unbegründet.

Notfallversorgung

„Es ist weiß Gott kein Spaß, Patienten wegzuschicken...“

Überfüllte Notaufnahmen, zu viele Krankenhäuser, dazu eine schlechte oder nicht-existente Kommunikation zwischen Kliniken und Arztpraxen – auf den Gesundheitsminister der neuen Bundesregierung wartet viel Arbeit. Der änd sprach mit Dr. Thomas Wolfram, CEO der Asklepios Kliniken, über die Probleme im Gesundheitswesen.

KBV-Vorstand Kriedel

„Konnektoren-Hersteller schüren Ängste“

KBV-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel hat die Hersteller der Konnektoren für die elektronische Gesundheitskarte kritisiert. Diese würden unnötig Druck auf Ärzte ausüben und Ängste schüren.

Haus- und Fachärzte liegen im Clinch

Von Hirngespinsten und verdrehten Vorschlägen

Hausärzte und Fachärzte versichern sich mal wieder ihre gegenseitige Abneigung –zumindest auf Verbandsebene. Auslöser des aktuellen Streits: ein Positionspapier des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands (SpiFa) zur Rolle des Facharztes in der Grundversorgung. Der Hausärzteverband ist empört, der SpiFa fühlt sich missverstanden.

Medizinstudium

„Chance zur Reform verpasst
“

Die Politik habe die Chance zur Reform des Medizinstudiums nicht genutzt, kritisiert der Marburger Bund in einem Thesenpapier. Nun richteten sich wieder einmal alle Augen aufs Bundesverfassungsgericht.

Hessischer Hausärzteverband

„Es gibt keinen armen Landarzt“

Der Ärztemangel droht auch Hessen mit voller Wucht zu treffen. Der änd sprach mit Armin Beck, Chef des hessischen Hausärzteverbands, über die Zukunft der Einzelpraxis, Sinn und Unsinn der Landarztquote und über die Frage, ob Deutschland seine Hausärzte auskömmlich bezahlt.

Bürgerversicherung

Institut warnt vor massiver Subventionierung der PKV

SPD, Grüne und Linke wollen im Falle einer eigenen Mehrheit nach der Bundestagswahl die Bürgerversicherung einführen. Das Hauptargument: mehr Beitragsgerechtigkeit. Eine Studie will nun herausgefunden haben, dass davon vor allem Privatversicherte und die PKV-Unternehmen profitieren würden.

GKV-Spitzenverband

„Es fehlt an Abstimmung, Koordination und Steuerung“

Auch wenn Gesundheitspolitik im Bundestagswahlkampf bislang kaum eine Rolle spielt, lässt es sich keiner der Player im Gesundheitswesen nehmen, ein Positionspapier vorzulegen. Auch der GKV-Spitzenverband listet auf, was er von einer neuen Regierung erwartet.

PKV

Immer öfter Gebührenstreit wegen überalterter GOÄ

Bei der privaten Krankenversicherung (PKV) gibt es immer häufiger Streit um Gebühren. Das geht aus dem aktuellen Bericht der PKV-Schlichtungsstelle hervor. Der Ombudsmann der PKV macht dafür die „völlig überalterte“ GOÄ verantwortlich.

änd-Serie: Fünf Fragen zur Bundestagswahl

„Das Antikorruptionsgesetz ist ein Affront gegen uns Ärzte“

Vor der Bundestagswahl am 24. September hört sich der änd um, was sich Verbände und Institutionen von der kommenden Legislaturperiode wünschen. Im heutigen Teil der Serie erklärt der Medi-Vorsitzende Dr. Werner Baumgärtner, warum sein Fazit der ablaufenden Legislaturperiode eher bescheiden ausfällt und was er von der neuen Bundesregierung erwartet.

KBV-Vorstand im Interview

„Die vollstationäre Vorhaltung ist das falsche Angebot“

Unrentable Krankenhausstandorte könnten aus Sicht der KBV in zahlreichen Regionen in moderne fachärztliche Zentren umgewandelt werden. Für das „Intermediate Care“-Konzept wirbt die Körperschaft derzeit bei der Politik um Unterstützung. Der änd sprach mit Vorstand Dr. Stephan Hofmeister über das Thema.

Baden-Württemberg

„Die Zukunft gehört der Hausärztin 2.0“

Eine Trendwende beim Hausärztemangel rufen Ärzte und Techniker Krankenkasse in Baden-Württemberg aus. Der Medizinernachwuchs interessiere sich wieder mehr für eine Hausarzt-Karriere. Grundlage dieser These: eine Umfrage unter 300 Studenten.

Bewertungsportale

Gericht stärkt Rechte von Ärzten

Das Landgericht München hat die Rechte von Ärzten gegenüber Bewertungsplattformen gestärkt. Laut einer Grundsatzentscheidung muss künftig das Portal die Richtigkeit der Bewertungsangaben beweisen.

Pilotprojekt in Brandenburg

„Bereitschaftsdienst 4.0“ – beliebt, aber nicht ohne Risiko

Der „Bereitschaftsdienst 4.0“ soll für teilnehmende Ärzte in Brandenburg wesentlich attraktiver sein: Durch ein höheres Honorar und weniger Fahrdienste. Das Angebot ist beliebt – könnte aber auch zu unerwünschten Nebeneffekten beim Patientenverhalten führen.

CGM-Vorstand zur Telematik

"Wer jetzt plant, wird am Ende nicht draufzahlen müssen"

Auch wenn Politik, KBV und diverse Ärzteverbande nach einer raschen elektronischen Vernetzung der Praxen rufen – die Einrichtung der Telematik-Infrastruktur zieht sich wie Kaugummi. Wo liegen die Gründe? Der änd sprach mit CompuGroup-Vorstand Uwe Eibich.

Berlins KV-Vorstand Scherer

„In Berlin gibt es eine gewisse Konzentration an Problemen“

Günter Scherer, Vorstandmitglied der KV Berlin, zeigt sich im Interview optimistisch, dass er nach der Anfechtung seiner Wahl erneut gewählt wird. In der Hauptstadt-KV warte ein Berg von Aufgaben, sagt er. Vieles sei von den Vorgängern versäumt worden – zum Beispiel Rücklagen für spektakuläre Regresse.

Zi-Praxispanel

Ärzte zwischen 50 und 60 Jahren arbeiten am meisten

50 Stunden pro Woche arbeitet ein Arzt mit eigener Praxis im Durchschnitt. Unterschiede zeigen sich in Bezug auf das Alter, die Fachgruppe und das Geschlecht. Zu diesen Ergebnissen kommt das aktuelle Zi-Praxispanel.

Bayern

Landarztquote soll ab Wintersemester 2019/2020 gelten

Die Pläne für eine Landarztquote in Bayern werden konkreter. Das Landeskabinett hat sich in seiner Sitzung am Mittwoch dafür ausgesprochen, eine solche möglichst zum Wintersemester 2019/2020 einzuführen.