Vor zwei Wochen hat Medizinstudentin Sophia Zimbal ihr Zweites Staatsexamen geschrieben. Der Weg dorthin war bestimmt von Unsicherheit, Stillstand und Frust. Ein Bericht über die ärztliche Prüfung in Zeiten von Corona.

Der Anteil der angestellten Ärzte in der ambulanten Versorgung wächst weiter. Darauf weist die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) anlässlich der Veröffentlichung des Arztzahlstatistik für das Jahr 2019 hin. Zudem wachse der Frauenanteil kontinuierlich - besonders in der Psychotherapie.

Bei den vom Bund beschafften Schutzmasken – die auch in den Praxen gelandet sind – sorgen fehlerhafte Chargen derzeit für Verdruss: Die Niedergelassenen müssen die Packungen zurückschicken.

Ärzte und MFA sollen aufgrund der Corona-Pandemie mehr Geld von Bund und Ländern erhalten, wenn es nach Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt geht. MFA sollten zudem ohnehin höher vergütet werden.

Für eine schnelle Rückkehr in die Regelversorgung hat sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung am Donnerstag ausgesprochen. Ansonsten werde es in der zweiten Jahreshälfte zu einer erhöhten Sterblichkeit durch nicht behandelte oder nicht diagnostizierte Krankheiten kommen.

Das Kabinett hat grünes Licht für das zweite Corona-Gesetz aus dem Hause von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gegeben. An dem „Zweiten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ hatte es zuvor noch kleinere Änderungen gegeben.

Vertragsärzten steht in der Corona-Krise kein Kurzarbeitergeld zu. So sieht es eine Vorgabe aus dem Arbeitsministerium vor. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung will das nicht hinnehmen und fordert Arbeitsminister Heil zu einer Klarstellung auf.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am Mittwoch die befristete Ausnahmeregelung zur telefonischen Feststellung einer Arbeitsunfähigkeit nochmals um zwei Wochen verlängert.

Nach einer internen Weisung der Bundesagentur für Arbeit sollen vertragsärztliche Praxen grundsätzlich kein Kurzarbeitergeld beantragen und erhalten können. Als Grund werden die im März durch den Bundestag beschlossenen Ausgleichszahlungen für Vertragsärzte und –psychotherapeuten durch die Kassenärztlichen Vereinigungen angeführt. Die Frage ist deshalb: Was kommt da von den KVen und wissen die auch schon, was sie da leisten sollen?

Nicht nur Ärzte, auch Medizinische Fachangestellte (MFA) arbeiten an vorderster Front in der Corona-Krise. Was MFA zurzeit bewegt und warum einige um ihre Existenz fürchten, hat Barbara Kronfeldner, selbst MFA und Referatsleiterin im Verband Medizinischer Fachberufe, dem änd im Interview erzählt.

Ärzten droht in diesem Jahr keine Regressgefahr für eine großzügige Bestellung von Grippeimpfstoffen. Das verspricht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit dem Entwurf zum zweiten Corona-Schutzgesetz, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen hat.

Der Hartmannbund in Brandenburg fordert vor dem Hintergrund Corona-bedingter wirtschaftlicher Schwierigkeiten von Vertragsarztpraxen einen Krisen- oder Not-EBM „mit Aufhebung aller Restriktionen und Inkompatibilitäten“. Der Versorgungsaufwand werde nicht widergespiegelt.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Länder aufgefordert, die Zahl der Intensivbetten herunterzufahren, die in den Krankenhäusern für Covid-19-Patienten reserviert sind.

Der Berufsverbandes Deutscher Internisten (BDI) fordert, die Maskenpflicht, die ab Montag in allen Bundesländern gilt, auch auf Arztpraxen und Krankenhäuser auszuweiten.

Der Ärzteverband Medi Deutschland hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn aufgefordert, die Honorarabzüge für Ärzte auszusetzen, die ihre Praxis noch nicht an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen haben. Und argumentiert dabei auch mit der aktuellen Covid-Pandemie.

Arztpraxen, die Mitarbeiter in die Kurzarbeit geschickt haben, können nicht gleichzeitig vom Rettungsschirm profitieren, der im Krankenhausentlastungsgesetz festgelegt wurde. Darauf weist der CDU-Politiker Erwin Rüddel, Vorsitzender des Bundestags-Gesundheitsausschusses hin.

Viele Ärzte arbeiten in der Corona-Krise an oder über der Belastungsgrenze. Dabei gehören sie ohnehin schon zu den Berufsgruppen mit besonders langen Arbeitszeiten, wie eine Auswertung des Statistischen Bundesamts (Destatis) zeigt.

Digitale Gesundheitsanwendungen (DIGA) müssen Ärzte in ihren Praxen unterstützen und dürfen keine zusätzliche Belastung darstellen. Das forderte der Präsident der Bundesärztekammer Dr. Klaus Reinhardt beim digitalen DIGA-Summit des health innovation hub (hih).

Erst vor wenigen Wochen hatten Bundestag und Bundesrat im Eilverfahren zahlreiche Hilfen und Regelungen verabschiedet, um die Folgen der Corona-Krise abzufedern. Nun plant die Bundesregierung das nächste Gesetzespaket, um die Pandemie unter Kontrolle zu bekommen.

Tausenden Arztpraxen in Nordrhein-Westfalen drohen nach Einschätzung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein wegen der Corona-Krise Umsatzeinbußen. KV-Chef Bergmann rechnet damit, dass fast jede Praxis unter den Schutzschirm muss.