PVS Verband mahnt:

Privatärztlich tätige Praxen brauchen jetzt auch Unterstützung

Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigte schnelle Hilfe für niedergelassene Ärzte muss die privatärztlich tätigen Praxen mit einschließen – das forderte der Verband der Privatärztlichen Verrechnungsstellen (PVS Verband) am Samstag in Berlin.

Pressekonferenz

RKI-Chef: Kliniken müssen jetzt vorbereitet sein

Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hat die Bevölkerung noch einmal nachdrücklich dazu aufgerufen, Sozialkontakte zu meiden und Abstand zu halten. „Wenn Sie die Epidemie als Kurve sehen, sind wir noch links unten.“

Westfalens Kammerchef Gehle

„Große Sorge vor Kollaps des Systems“

Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe fordert mehr Disziplin von der Bevölkerung bei der Umsetzung der von Politik angeordneten Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus: „Das Gesundheitswesen wird kollabieren, wenn nicht alle an einem Strang ziehen!“

änd-Umfrage

Überwiegende Zahl der Praxen ohne ausreichende Schutzbekleidung

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat für Donnerstag die zentrale Bereitstellung von Millionen Atemschutzmasken für das Gesundheitssystem angekündigt. Keinen Tag zu früh: Laut einer Blitzumfrage des änd beklagen schon über 80 Prozent der niedergelassenen Ärzte fehlende Schutzausrüstung – viele denken schon an Praxisschließungen.

Hartmannbund-Chef

"Wir werden diese Krise bewältigen"

Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt, hat sich am Donnerstag in einer Nachricht an die Mitglieder seines Verbandes zur Corona-Krise geäußert – und auch die Kollegen im Ruhestand sowie die Medizinstudierenden zur Unterstützung aufgefordert.

Offener Brief von NAV-Chef Heinrich

„Die Lage ist ernst“

Die niedergelassenen Ärzte in den Praxen sollten sich dringend selbst organisieren, um Maßnahmen gegen die sich verschärfende Corona-Krise zu ergreifen, fordert der Vorsitzende des NAV Virchow-Bund, Dr. Dirk Heinrich, am Donnerstag in einem offenen Brief.

KV Berlin

„Wir tun alles, um den Zusammenbruch des ambulanten Systems zu verhindern“

Für die Praxen in Berlin gibt es immer noch kein Schutzmaterial. Die KV Berlin ist besorgt, dass immer mehr Arztpraxen schließen müssen oder die Versorgung auf ein Minimum zurückfahren. Der änd sprach mit dem Berliner KV-Vize Dr. Burkhard Ruppert über die Herausforderungen durch die Corona-Krise für die ambulante Gesundheitsversorgung in der Hauptstadt.

Präsident des RKI

„Strukturieren Sie Ihre Praxen um“

Mit einem Appell hat sich Lothar Wieler, Präsident des RKI, an die niedergelassenen Ärzte gewandt. „Strukturieren Sie Ihre Praxen um“, sagte er beim täglichen Pressebriefing des RKI zum Coronavirus.

Epidemiologe Krause

"Diskussion über Dunkelziffer ist problematisch"

Praxen werden in Quarantäne genommen und planbare Eingriffe verschoben. Der richtige Weg? Der änd sprach mit Gérard Krause, Professor für Epidemiologie beim Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung.

KV Hamburg

"Nicht eine einzige Maske haben wir gekriegt"

Die Ärzte in Hamburg kommen an ihre Belastungsgrenzen: Überfüllte Wartezimmer, 20 000 Anrufe pro Tag. Jetzt wird auch noch die dringend benötigte Schutzausrüstung knapp.

RKI zu Sars-CoV-2

Risiko in Deutschland jetzt "hoch"

Das Robert Koch-Institut hat seine Risikoeinschätzung für die deutsche Bevölkerung durch das Virus Sars-CoV-2 auf „hoch“ angehoben. Grund seien vermehrt eingehende Alarmsignale aus dem Gesundheitssystem.

BVOU

"Patientenkontakte in den Praxen auf absolute Notfälle beschränken"

Der Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) hat alle seine Mitglieder aufgefordert, die persönlichen Patientenkontakte in den Praxen auf absolute Notfälle zu beschränken und das Praxispersonal um 50 % zu reduzieren.

Deutsche Gesellschaft für Infektiologie warnt

„Nur Notbremsung kann noch helfen“

Infektiologen raten zu noch drastischeren Maßnahmen, um die Ausbreitung des Sars-CoV-2 zu verlangsamen. Die überwiegend milden Verläufe bei jüngeren und gesunden Infizierten täuschten über die Bedrohung hinweg.

Corona-Krise

Gassen betont Rolle der Niedergelassenen

Ohne die Vertragsärzteschaft wäre Corona-Krise in der bisherigen Form so nicht zu bewältigen gewesen, betont Dr. Andreas Gassen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass der öffentliche Gesundheitsdienst das alleine hätte schultern können“, sagt der KBV-Chef in einer aktuellen Videobotschaft.

TI

Telekom-Konnektoren müssen ausgetauscht werden

Schlechte Nachricht für alle Niedergelassenen, die sich beim Anschluss ihrer Praxis an die Telematikinfrastruktur für einen Konnektor der Telekom-Tochter T-Systems entschieden haben: Die Geräte müssen noch in diesem Jahr ausgetauscht werden.

Diabetes Typ 2

Diabetologen warnen vor Versorgungsengpässen

Während die Gesundheitspolitik dem Coronavirus maximale Aufmerksamkeit widmet, bleibt sie bei der Eindämmung der Volkskrankheit Diabetes weiter untätig. Das kritisiert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und fordert ein Ende der politischen Scharmützel um die Nationalen Diabetes-Strategie.

Berlin

Gastroenterologen fordern Arztuntergrenzen

Der Berufsverband Gastroenterologie Deutschland (BVGD) schlägt Alarm: Mediziner seien auch ohne Corona-Krise im Dauerstress, jeder fünfte denke ans Aufhören, 70 Prozent seien Burn-out-gefährdet. Noch mehr Leistungen in die ambulante Versorgung zu schieben, sei keine Lösung, weil entsprechende Strukturen fehlten.

AU per Telefon

KBV und Kassen einigen sich auf Details zur Abrechnung

Seit kurzem gilt in Arztpraxen eine Sonderregelung für die Krankschreibung von Patienten mit Erkrankungen der oberen Atemwege. Jetzt haben sich KBV und GKV-Spitzenverband noch auf weitere Details in Sachen Abrechnung geeinigt.

Gassen

„Das ist eher eine mediale Infektion als eine real medizinische“

Der Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Andreas Gassen, hält die öffentliche Reaktion auf die Corona-Epidemie für zum Teil ausufernd und hilflos. „Das ist eher eine mediale Infektion als eine real medizinische“, urteilt er.

Regresse

KV Hessen kritisiert Willkür einzelner Kassen

In Hessen regen sich Kassenärzte über Regresse einzelner Krankenkassen auf. Die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung hat nun mit einer Resolution reagiert und spricht von einer „unmittelbaren Bedrohung“ der Niedergelassenen.