Wie soll es weitergehen?

Das Sorgenkind namens Laborkosten

Stark steigende Laborkosten stellen die KV-Landschaft offenbar vor eine Zerreißprobe. Das ist zumindest der Eindruck, den die jüngste Vertreterversammlung der KV Hamburg hinterließ. Demnach bestehe dringender Handlungsbedarf.

Debatte über Effizienz der Arztpraxen

„Honorarkürzungen von bis zu zwei Milliarden Euro drohen“

Wem gehört das Geld, das in Praxen durch effizientes Arbeiten erwirtschaftet wird – den Kassen oder den Ärzten? Eine Studie des wissenschaftlichen Instituts der KBV plädiert für eine Neuausrichtung bei der Berechnung des EBM und des Orientierungswerts.

Initiative formiert sich

Juristischer Angriff auf den GOÄ-Ärztetag

Er liegt jetzt einen Monat zurück – und trotzdem erhitzt der außerordentliche Deutsche Ärztetag zum Thema GOÄ noch die Gemüter: Nun hat sich sogar eine Ärzte-Initiative gegründet, die gegen die Vorgänge in Berlin klagen will.

Barmer GEK: Über drei Millionen Patienten betroffen

Hausarzt soll bei der Behandlung von Schmerzpatienten als Lotse agieren

In Deutschland leiden etwa 3,25 Millionen Menschen an chronischem Schmerz. Doch trotz wichtiger Fortschritte muss ihre Versorgung noch deutlich verbessert werden. Zu diesem Ergebnis kommt der BARMER GEK Arztreport 2016, der erstmals valide Zahlen auf der Basis von Krankenkassendaten zu dem Thema liefert.

Jurist Martini

„Eine Landarztquote ist verfassungsrechtlich zulässig, wenn auch nicht vorbehaltlos“

Welche Maßnahmen helfen gegen den Ärztemangel? Im Gespräch ist immer wieder auch eine Landarztquote, über die Nachwuchsärzte in unterversorgte Regionen geschickt werden könnten. Das Bundesgesundheitsministerium hatte dazu ein Gutachten in Auftrag gegeben, dessen Ergebnisse liegen nun vor. Der änd sprach mit einem der beiden Verfasser.

Ärztliche Versorgung im Ruhrgebiet

Der Pott fühlt sich benachteiligt

Die Diskriminierung des Ruhrgebiets hinsichtlich der ärztlichen Versorgung muss beendet werden. Darin sind sich Politik, Kammer und KV in Nordrhein einig.

Nachgefragt: Zweitmeinungsverfahren

G-BA schafft Hausaufgaben nicht – Entscheidung wohl erst im Herbst

Bei welchen „planbaren Eingriffen“ haben Patienten einen gesetzlichen Anspruch auf eine ärztliche Zweitmeinung? Diese Frage sollte der Gemeinsame Bundesausschuss laut Gesetz eigentlich bis zum 31. Dezember des vergangenen Jahres beantwortet haben. Hat er aber nicht. Der änd hat deshalb nachgefragt.

Behandlung von Flüchtlingen

Arzt muss das Gefühl haben, verstanden zu werden

Die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland steigt, und mit ihr auch die Zahl von Patienten, die kein oder nur wenig Deutsch sprechen. Das stellt Ärzte nicht nur vor Probleme bei der Behandlung, sondern ist auch in Sachen Haftungsrecht nicht unproblematisch.

Ferdinand Gerlach zur Allgemeinmedizin

„Wir stehen vor einem Schicksalsjahr“

Die Gesellschaft für Allgemeinmedizin will ein PJ-Quartal Allgemeinmedizin, die Medizinstudierenden sind dagegen. Jetzt deutet sich ein Kompromiss an – bei dem die Pflichtfamulatur Allgemeinmedizin fallen könnte.

Neue GOÄ

KBV und KVen fordern Krisengespräch von Montgomery

Mit dem außerordentlichen Ärztetag ist das Kapitel GOÄ noch nicht abgeschlossen: In einem offenen Brief warnt nun sogar die Spitze der KBV gemeinsam mit allen KV-Chefs den Präsidenten der Bundesärztekammer vor einem GOÄ-Kurs, der einen „unverzichtbaren wirtschaftlicher Existenzfaktor“ der Praxen gefährde.

Europa-Ranking

Deutsches Gesundheitssystem landet auf Platz sieben

Allen Klagen zum Trotz: Die Gesundheitssysteme in Europa haben sich, zumindest aus Patientensicht, in den vergangenen zehn Jahren deutlich verbessert. Das ist eins der Hauptergebnisse des „Euro Health Consumer Index 2015“ (EHCI).

DGINA-Präsident Dodt über den Portalpraxen-Streit mit der KV Berlin

„Wir brauchen eine Notfallversorgung aus einem Guss“

Prof. Christoph Dodt ist Präsident der Deutsche Gesellschaft interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA). Aktuell streitet er mit der KV Berlin über die Notfallversorgung. Ob dieses Problem demnächst auch in anderen KV-Bezirken droht und wie er sich die ideale Notfallversorgung vorstellt, verrät Dodt im Interview mit dem änd.

Charité-Chef Einhäupl

„Das Solidarprinzip wird nicht mehr funktionieren“

Der ehemalige Vorsitzende des Wissenschaftsrat sagt bei einer Diskussionsveranstaltung, dass das GKV-System die Medizin der Zukunft nicht mehr zahlen kann. Bei dem Gespräch ging es auch um die Zukunft des Gesundheitsstandortes Berlin-Brandenburg. Hier sagt nicht nur Einhäupl eine geradezu verheißungsvolle Zukunft voraus.

Terminservicestellen

KVen gelingt solider Start – Problem sind fehlende Überweisungen

Seit dem 25. Januar sind die Terminservicestellen bei den Kassenärztlichen Vereinigungen in Betrieb. Doch wie werden die Hausaufgaben des Bundesgesundheitsministers umgesetzt? Inzwischen gibt es erste Zahlen aus den Ländern.

Knieps über das deutsche Gesundheitssystem

„Ohne wirtschaftlichen Druck bewegt sich nichts“

Er war maßgeblich verantwortlich für die Reformen unter Ulla Schmidt. In Berlin zog Franz Knieps nun Bilanz über die Gesundheitspolitik der Nachwendezeit. Er beklagt, dass nach wie vor zu sehr der Arzt im Zentrum aller Überlegungen stehe.

KBV-Immobiliengeschäfte

BMG: Darlehen an die APO KG haben gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen

In Sachen Immobiliengeschäfte ist bei der KBV offensichtlich einiges nicht den rechtlichen Rahmenbedingungen gemäß gelaufen. Das zumindest legt die Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Grünen nahe, die dem änd vorliegt.

Gerichtsentscheidung

Patienten haben Anspruch auf Einsicht in Behandlungsunterlagen

Wann ist der Anspruch auf die Patientenunterlagen erfüllt? Und was müssen Ärzte dann zur Verfügung stellen? Darüber hatte das Amtsgericht in München zu entscheiden.

Ehemaliger Bundessozialrichter

Zulassungsbeschränkung für kleine Arztgruppen fraglich

Die 2012 eingeführte Bedarfsplanung für Nuklearmediziner, Humangenetiker und andere Facharztgruppen könnte eventuell gekippt werden. Das ist zumindest die Einschätzung eines Juristen.

KV RLP-Chefin Ultes-Kaiser

„Dieses Signal sollte von der KBV ausgehen“

Wie kann der KBV jetzt der vielgeforderte Neuanfang gelingen? „Es geht nur mit Delegierten in der Vertreterversammlung, die persönliche Machtinteressen zurückstellen können“, ist Dr. Sigrid Ultes-Kaiser, die Vorstandsvorsitzende der KV Rheinland-Pfalz, überzeugt.

Berlin

Ehemalige KBV-Personalchefin scheitert vor Gericht

Das Landesarbeitsgericht Berlin hat die Kündigungsschutzklage der ehemaligen Leiterin „Personal und Organisation“ der Kassenärztlichen Bundesvereinigung abgewiesen. Sie hatte die Höhe der Vergütungen und Ruhegehälter der Mitarbeiter anhand der getroffenen arbeitsvertraglichen Vereinbarungen festzulegen – auch die ihres Ehemannes, Ex-KBV-Chef Dr. Andreas Köhler.