Covid-Impfungen

Lauterbach: Finanzierung läuft bis April weiter

Die Covid-Schutzimpfungen sollen ab 1. Januar 2023 komplett in die Arztpraxen übergehen. An diesem Zeitplan hält Lauterbach trotz Kritik aus der Selbstverwaltung fest. Er widersprach jedoch Meldungen, wonach der Schritt durch fehlende Bundesmittel begründet ist.

Aktualisierter Änderungsantrag

KBV und Kassen sollen Höhe der neuen TI-Pauschale verhandeln

Die Ampel-Koalition will mit ihrem Krankenhaus-Pflege-Entlastungsgesetz bekanntlich auch die Finanzierung der TI-Ausstattung in den Praxen auf neue Beine stellen. In der Vertragsärzteschaft hat das für Unmut gesorgt. Jetzt sind die Pläne noch einmal leicht verändert worden.

Gesetzespläne zur Parität

Aufatmen bei frisch gewählten KV-Vorständen

Das Krankenhauspflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) biegt auf die Zielgerade ein – am Freitag entscheidet der Bundestag, am Mittwoch ist es letztmalig Thema im Gesundheitsausschuss. Bei einigen Fristen haben die Ampel-Koalitionäre nun aber noch einmal nachgebessert.

Virchowbund

Neues Gesetz darf ärztliche Weiterbildung nicht gefährden

Die von der Ampel geplanten Tagesbehandlungen sollen das Pflegepersonal entlasten und zielen auch auf einen Bettenabbau in den Kliniken ab. Doch dass darunter die Kapazitäten für die ärztliche Weiterbildung leiden, sei den Politikern offenbar nicht klar, bemängelt der Virchowbund.

BVKJ schlägt Alarm

„Politik hungert Pädiatrie seit Jahren aus“

Der Berufsverband der Kinder und Jugendärzte schlägt Alarm: Die Situation der Kinderkliniken und vor allem der ambulanten Kinder- und Jugendarztpraxen in Deutschland sei „dramatisch“. Immer häufiger gebe es Aufnahmestopps. Die Hauptschuld dafür trage die Politik, sagt der Verband.

Wegen Brexit:

Gut 4.000 Ärzte weniger in Großbritannien

Der Brexit hat einer Studie zufolge das medizinische Personal in Großbritannien ausgedünnt. Lücken gibt es offebar vor allem bei Anästhesisten, Kinderärzten, Psychiatern sowie Herz- und Lungenexperten.

Interview mit Dr. Janosch Dahmen

„Wir brauchen ein Versorgungs­verbesserungs­gesetz“

Seit zwei Jahren sitzt er für Bündnis 90 / Grüne im Bundestag, seit einem Jahr in Regierungsverantwortung: Der Unfallchirurg Dr. Janosch Dahmen gestaltet die Bundesgesundheitspolitik mit. Dabei dreht er an vielen Stellschrauben gleichzeitig. Das ist angesichts des Reformdrucks im Gesundheitswesen auch nötig, meint der 41-Jährige im Gespräch mit dem änd.

Rheinland-Pfalz

Videosprechstunde und Telemedizin - Hoffnungen und Hürden

Mit der Pandemie ist die Nachfrage nach Videosprechstunden gestiegen. Doch telemedizinische Angebote kommen oft nur langsam voran.

VV der KV Nordrhein

„Staat und Kassen haben eine Mitverantwortung für die ambulante Versorgung“

Staat und Krankenkassen sollen sich ihrer Mitverantwortung für die ambulante Versorgung der Patientinnen und Patienten stellen. Das fordert die VV der KVNo. Für Ärger sorgen weiter die Prüfanträge der Kassen.

Brandenburg

Steiniger wird neue KV-Chefin

Bei ihrer konstituierenden Sitzung hat die neue Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg am Freitag Präsidium und Vorstand neu gewählt. Die Urologin Catrin Steiniger übernimmt zum Jahreswechsel den Vorstandsvorsitz.

DHÄV zur geplanten Neuordnung der Corona-Impfungen

„Dieses Vorgehen ist komplett unausgegoren“

Der Deutsche Hausärzteverband (DHÄV) und seine 18 Landesverbände warnen vor einer massiven Gefährdung der Corona-Impfkampagne, sollte die Coronavirus-Impfverordnung Ende des Jahres auslaufen. Sie werfen der Bundesregierung ein planloses Vorgehen vor und fordern sie auf, das Vorhaben zu stoppen.

Lieferengpässe bei Medikamenten

Hausärzteverband fordert wöchentliche Übersicht

Mehr als 1.000 Medikamente sind aktuell nicht lieferbar – doch welche das sind, ist in den Arztpraxen nicht immer bekannt. Der Hausärzteverband Nordrhein fordert nun mehr Transparenz zur Lieferbarkeit von Medikamenten.

Forschung mit Gesundheitsdaten

Datenschützer veröffentlichen Grundsatzerklärung

Die Datenschützer aus Bund und Ländern haben sich in der „Petersberger Erklärung“ zur Nutzung von medizinischen Daten für die Forschung geäußert. Das Papier soll auch als Fingerzeig für das von der Politik geplante Gesundheitsdatennutzungsgesetz verstanden werden.

KBV alarmiert

BMG plant wohl Überführung der Corona-Impfungen in Regelversorgung

Das Bundesgesundheitsministerium plant offenbar, die Corona-Impfungen bereits zum Januar 2023 in die Regelversorgung zu überführen. Der Vorstand der KBV zeigt sich alarmiert – und schreibt einen Brief an Gesundheitsminister Lauterbach.

Bayerischer Hausärzteverband:

„TI-Pauschale wäre für die IT-Industrie eine Lizenz zum Gelddrucken“

Der Bayerische Hausärzteverband hat sich vehement gehen die geplante TI-Pauschale ausgesprochen. Stattdessen will der Bayerische Hausärzteverband den Vorschlag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung unterstützen.

Orientierungspunktwert

EBA: Mögliche Klage der KBV darf keine aufschiebende Wirkung haben

Der Orientierungspunktwert wird für 2023 lediglich um zwei Prozentpunkte angehoben – so hatte der Erweiterte Bewertungsausschuss entschieden. In der KBV laufen noch Beratungen darüber, ob eine Klage Sinn macht. Der E-BA baut für den Fall der Fälle schon einmal vor.

Lauterbach:

Steile Lernkurve in der Pandemie – für Wissenschaft und Politik

Haben Politik und Gesundheitssystem durch die harten Corona-Lektionen am Ende Strategien entwickelt, um künftig besser mit solchen Herausforderungen umgehen zu können? Minister Lauterbach ist zumindest zuversichtlich.

TI-Finanzierung

Das ist der Vorschlag der KBV

Die Praxen sollen nicht mehr für einzelne Anwendungen der Telematikinfrastruktur vergütet werden. Eine monatliche TI-Pauschale schwebt den Ampel-Politikern vor. Die KBV hält das nach wie vor für einen Fehler – und wirbt beim Minister für ihren Gegenvorschlag.

Neuer HNO-Verbandspräsident Löhler im Interview

„Ich werde aus Herrn Lauterbach nicht schlau“

Es läuft einiges schief in der aktuellen Gesundheitspolitik, findet Priv.-Doz. Dr. Jan Löhler. So mache Minister Lauterbach nicht nur widersprüchliche Gesetze, sondern auch solche, die vor allem der vertragsärtzlichen Versorgung schaden würden. Woran er das festmacht, erläutert der neue Präsident des Berufsverbandes der HNO-Ärzte im änd-Interview.

Zi-Analyse

Kann der Wegfall der Neupatientenregelung kompensiert werden?

Das ZI hat berechnet, dass die Streichung der Neupatientenregelung nicht ganz so schlimm ist, weil sie durch die dort geschaffenen Neuregelungen kompensiert werden kann. Ob das stimmt, hängt allerdings von einer ganzen Reihe von Komponenten ab, sagt änd-Autor Dr. Gerd W. Zimmermann.