Lauterbach:

Brauchen 5000 Medizin-Studienplätze mehr

Gesundheitsminister Karl Lauterbach will mehr Medizin-Studienplätze schaffen, um den Ärztemangel zu mildern: "Auf uns läuft eine mittlere Katastrophe zu, was das Ärzteangebot angeht", so der SPD-Politiker.

Ab 1. Januar 2023

Mehr Geld für die hausärztliche Terminvermittlung und die bevorzugte Terminvergabe

Mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger ist das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz in Kraft getreten. Aus vertragsärztlicher Sicht ist die Änderung bei der Neupatientenregelung von Bedeutung. Die bisherige extrabudgetäre Vergütung wurde durch erhöhte Zuschläge bei bevorzugter Terminvergabe ersetzt.

Thüringen

Der Frust kommt auf die Straße

Der Druck auf die Politik wächst: In Thüringen haben knapp 700 Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten und Apotheker vor dem Landtag protestiert. Für die anwesenden Landespolitiker gab es Buhrufe. Das BMG schweigt.

Unterstützung für Pädiater

BMG plant Entbudgetierung für kinderärztliche Leistungen

Das Bundesgesundheitsministerium plant weitere Unterstützung für überlastete Kinderarztpraxen und Kinderstationen. Unter anderem sollen Leistungen von niedergelassenen Pädiaterinnen und Pädiatern keinem Budget mehr unterliegen – und zwar dauerhaft.

Eckpunktepapier

So stellt sich der Hausärzteverband die ePA vor

Als „nicht praxistauglich“ kritisiert der Deutsche Hausärzteverband die elektronische Patientenakte – und macht nun eigene Vorschläge, wie sich die Akte weiterentwickeln lässt. Der Schwerpunkt sollte zunächst auf der Verfügbarkeit von Daten liegen, die im medizinischen Versorgungalltag besonders relevant sind.

KVWL-Chef Spelmeyer

„Aktionen des Lauterbach-Ministeriums geraten zur Posse“

Die Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat die Gesundheitspolitik der Bundesregierung scharf kritisiert. Sie attestierte ihr mangelnde Wertschätzung der Vertragsärzteschaft, fehlende Verlässlichkeit, überhastete Vorhaben und dilettantische Projekte.

BAG-Urteil

Arbeitszeiterfassung: Ab sofort und vollumfänglich

Nachdem das Bundesarbeitsgericht entschieden hat, dass Unternehmen die Arbeitszeit in Zukunft vollumfänglich und penibel nachhalten müssen, wurden nun die Gründe für das Urteil veröffentlicht.

Wieder "Zivis" im Krankenhaus?

Verbandsvertreter für soziales Pflichtjahr in Deutschland

Verbandsvertreter haben sich angesichts fehlender Fachkräfte für ein soziales Pflichtjahr ausgesprochen. "Junge Menschen in einem sozialen Gesellschaftsjahr könnten entlasten", sagte die Vize-Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Henriette Neumeyer.

Laufzeit der TI-Konnektoren

Gematik gibt grünes Licht für Verlängerung mit Software-Update

Jetzt ist es offiziell: Die Laufzeit der TI-Konnektoren sollen künftig auch mit einem Software-Update verlängert werden können. Das sehen die neuen Spezifikationen der Gematik vor. Dennoch müssen in diesem und im nächsten Jahr zigtausende Geräte raus aus den Praxen.

Regress-Entscheidung

Prüfstelle wehrt sich gegen Vorwürfe

In Niedersachsen sorgt eine Regress-Entscheidung der Prüfungsstelle für Diskussionen. Die Prüfstelle sieht sich zu Unrecht an den Pranger gestellt. Der eigentliche Auslöser sei die Entscheidung einer Krankenkasse.

GKV-Versichertenbefragung zur Psychotherapie

„Erreichbarkeit muss besser werden“

Viele gesetzlich Versicherte wünschen sich bei der Suche nach einem Psychotherapieplatz mehr Unterstützung und Orientierung. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen GKV-Versichertenbefragung. Der GKV-Spitzenverband nimmt Praxen und KVen in die Pflicht.

Info-Video

Gebührenordnung GOÄ – Realität oder Fata Morgana

Geht es darum, einen besonderen GOÄ-Steigerungssatz zu begründen, sind viele Ärzte zu vorsichtig – oder wählen die falsche Strategie, meint änd-Abrechnungsexperte Dr. Bernhard Kleinken.

eAU-Pflicht

KBV gibt Empfehlungen für Praxen

Arbeitgeber sind ab Januar verpflichtet, die Arbeitsunfähigkeitsdaten ihrer gesetzlich versicherten Beschäftigten elektronisch bei den Krankenkassen abzurufen. In einem Schreiben fasst die Kassenärztliche Bundesvereinigung den Status Quo zusammen und gibt Empfehlungen an die Niedergelassenen.

Schleswig-Holstein

Arztpraxen starten in das Protest-Quartal

Auch in Schleswig-Holstein haben Ärzte gestern gegen die aktuelle Gesundheitspolitik protestiert. Die Ärztegenossenschaft Nord zeigte sich mit der Beteiligung zufrieden und kündigte weitere, regelmäßige Aktionen an.

Konnektorenaustausch

BMG kann zu Kosten nichts sagen

Der umstrittene Hardwaretausch der TI-Konnektoren sei die „wirtschaftlichste Lösung“, schreibt das BMG in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken. Zugleich heißt es allerdings, zu den Kosten lägen der Bundesregierung „keine Erkenntnisse“ vor.

Schluss mit lustig

Ärzte, Psycho­therapeuten und MFA gehen in Potsdam auf die Straße

Der Prostest gegen die Gesundheitspolitik von Bundesgesundheitsminister Lauterbach nimmt Form an. Am Mittwoch machten mehrere hundert Betroffene ihrem Unmut in Potsdam Luft. Für das erste Quartal 2023 sind weitere Aktionen geplant – Praxisschließungen inklusive.

KV sauer

Neuer Regressärger in Niedersachsen

Mit großem Unverständnis hat die KV Niedersachsen am Mittwoch auf eine Entscheidung der Prüfungsstelle reagiert. Diese hatte entschieden, aufgrund von Prüfanträgen einer Krankenkasse wegen der Verordnung von Therapieallergenen Regressforderungen gegen Ärzte festzusetzen. Dabei geht es um einen Fall, der längst abgeschlossen schien.

KV-Kritik an Klinikreform

„Ambulante Versorgung nicht vergessen“

Die von Gesundheitsminister Lauterbach als Revolution angekündigte Krankenhausreform stößt auf ein geteiltes Echo. Jetzt gibt es die ersten Reaktionen aus den Kassenärztlichen Vereinigungen – und die fallen kritisch aus.

Krankenhauskommission

„Es brennt lichterloh in den Krankenhäusern“

Krankenhäuser sollen künftig auch über Vorhaltepauschalen vergütet werden – jedoch nur für die Leistungen, die sie mit einer gewissen Strukturqualität erbringen können. Das ist der Kern des Reformvorschlags, den die wissenschaftliche Regierungskommission vorgelegt hat. Der Koordinatior der Kommission, Tom Bschorr, will damit auch der aktuellen Krise in den Kliniken begegnen.

BVKJ fordert Anspruch auf Sprachmittlung

„Wie sollen wir Patienten beraten, wenn sie uns nicht verstehen?“

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) fordert gemeinsam mit 30 weiteren Fachverbänden und Organisationen einen gesetzlichen Anspruch auf Sprachmittlung im Gesundheitswesen und eine klare Kostenübernahme-Regelung.