Impfpflicht im Gesundheitssektor

Rufe nach Abschaffung immer lauter

Die Rufe, die einrichtungsbezogene Impfpflicht im Gesundheits- und Pflegebereich nicht über Ende 2022 hinaus zu verlängern, werden lauter.

Lob für Länder-Vorstoß

KBV-Vorstand hält Ende der Teil-Impfpflicht für richtigen Schritt

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) begrüßt die Forderung einiger Bundesländer für ein Ende der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. „Der parteiübergreifende Vorstoß der Länder ist richtig“, sagte KBV-Vorsitzender Dr. Andreas Gassen am Freitag in Berlin.

Proteste in Hessen

KV rechnet mit landesweiten Praxisschließungen

Auch Hessens Vertragsärzte protestieren gegen die Gesundheitspolitik der Ampel-Koalition. Die Kassenärztliche Vereinigung rechnet für kommenden Mittwoch mit flächendeckenden Praxisschließungen.

Umfrage

Anteil der AUs in digitaler Form sprunghaft angestiegen

Bei den Krankenkassen kommen immer mehr Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen in digitaler Form an. Das zeigt eine Umfrage, die „Handelsblatt Inside“ unter neun Kassen durchgeführt hat.

Reaktionen auf Verabschiedung von GKV-Spargesetz

„Beschluss ist Ausdruck fehlender Wertschätzung“

Der KBV-Vorstand hat die Entscheidung des Bundestags, die Neupatientenregelung zu streichen, energisch kritisiert - und von weiteren Protestaktionen gesprochen. Auch von anderen Ärztevertretern kommt Kritik.

Bundestag verabschiedet GKV-Spargesetz

„Das ist ein Schritt zum Abbau der Zweiklassenmedizin“

Der Bundestag hat am Donnerstag das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz und damit auch die Neupatientenregelung verabschiedet. Stattdessen soll es Zuschläge für schnellere Termine geben. Gesundheitsminister Lauterbach verteidigte diese Lösung als einen Schritt zum Abbau der Zweiklassenmedizin“.

Gemeinsame Erklärung

KBV- und KV-Vorstände fordern Stopp der TI-Sanktionen für Arztpraxen

Die Vorstände der KBV und die für die IT verantwortlichen Vorstände der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen sprechen sich für eine Abschaffung der Sanktionen für Praxen aus, die nicht an die TI angebunden sind. Vom Bundesgesundheitsminister fordern sie in einer gemeinsamen Erklärung diesbezüglich nun ein „Machtwort“.

Elektronische Patientenakte

Leyck Dieken: Opt-Out-ePA ist fundamentaler Fortschritt

Kommt die Digitalisierung im Gesundheitswesen voran, wenn alle Versicherten automatisch eine elektronische Patientenakte (ePA) erhalten? BVKJ-Präsident Fischbach fordert, auch die Ärzteschaft mitzunehmen, während Politik und Gematik Großes erwarten.

KV-Kritik an Zuschlägen für Facharztvermittlung

„Kein positiver Effekt auf Patientenversorgung“

Kritik an den höheren Honorarzuschlägen für die schnelle Facharztvermittlung von Patienten kommt am Mittwoch aus der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz. Diese könnten die negativen Auswirkungen durch den Wegfall der Neupatientenregelung nicht ausgleichen.

Orthopäden warnen

Versorgung verschlechtert sich bedrohlich

Vor einer Verschlechterung der Patientenversorgung haben Orthopäden und Unfallchirurgen gewarnt. Sie sehen ihre Leistungsfähigkeit durch Bürokratie und Personalmangel gefährdet. Außerdem brauche es dringend eine Reform der Notfallversorgung.

TI-Atlas 2022

Nicht einmal jede zweite Praxis nutzt TI komplett

Die Mehrheit der Vertragsärzte fremdelt noch immer mit der Telematikinfrastruktur. Das zeigen Ergebnisse des sogenannten TI-Atlas 2022, den die Gematik am Dienstag veröffentlicht hat. Auch das Vertrauen in ePA, eRezept und Co. ist überschaubar.

Digitalisierung und KI

Gesundheitsministerium bereitet Gesetz zu Gesundheitsdaten vor

Ab 2023 soll es mehr Klarheit über die Nutzung von Gesundheitsdaten geben – mit einem neuen Gesetz. Das kündigte die Digitalisierungschefin im Bundesgesundheitsministerium, Susanne Ozegowski, am Montagabend an. Deutschlands oberster Datenschützer Ulrich Kelber formulierte schon mal seine Anforderungen.

KV und Ärzteverbände in Niedersachsen

Im Schulterschluss gegen das Impfen in Apotheken

Die KV Niedersachsen (KVN) und die impfenden ärztlichen Fachgruppen im Land haben sich erneut gegen Grippeschutzimpfungen in Apotheken ausgesprochen. „Impfungen sind und bleiben originär ärztliche Aufgabe“, lautet ihr einhelliges Statement.

Videosprechstunde

Bundesregierung will Telemedizin weiter ausbauen

Die Möglichkeiten der telemedizinischen Behandlung sollen nach Angaben der Bundesregierung sukzessive fortentwickelt werden.

GKV-Spargesetz

KBV: „Die Praxen sind voll“

Sämtliche Behandlungen, die außerhalb eines Krankenhauses erbracht werden können, sollten auch dorthin verlagert werden, hat der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen im „Spiegel“ gefordert. Das gehe nur, wenn ambulante Strukturen gestärkt werden, betont die KBV.

Reform der Notfallversorgung

Knieps fordert mehr Praxis-Sprechstunden

Noch immer steht die Reform der Notfallversorgung aus. BKK-Vorstand Franz Knieps warnt vor dramatischen Zuständen in den Rettungsstellen. Er fordert mehr Engagement der Niedergelassenen bei der Versorgung in den Abendstunden.

Hausärzteverband Baden-Württemberg:

Hausärzte sollen am Mittwoch Praxen schließen

Der Hausärzteverband Baden-Württemberg hat die Hausärztinnen und Hausärzte im Ländle aufgerufen, am kommenden Mittwoch ihre Praxen zu schließen oder zumindest weniger Termine zu vergeben.

Bayerischer Ärztetag

GOÄ muss bis Ende des Jahres stehen

Die Delegierten des Bayerischen Ärztetages haben den Gesetzgeber aufgefordert, die neue Gebührenordnung für Ärzte nach Abschluss der Verhandlungen zwischen Bundesärztekammer (BÄK) und dem Verband der Privaten Krankenversicherung umgehend zu beschließen.

Virchowbund Hauptversammlung

Reinhardt: Proteste sind notwendig und berechtigt

Die Effekte von privatem Investorenkapital hat die Bundeshauptversammlung des Virchowbunds am Freitag mit Ärzten und Politiker diskutiert. Bundesärztekammerpräsident Dr. Klaus Reinhardt bewertete bei diesem Anlass die aktuellen Proteste der niedergelassenen Ärzte als notwendig und berechtigt und übte scharfe Kritik an der Misstrauenskultur der Politik gegenüber der Ärzteschaft.

Schätzerkreis

Lage der GKV etwas besser als angenommen

Die finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenkassen stellt sich besser dar als zunächst befürchtet. Das ist das Ergebnis von Beratungen des Schätzerkreises. Der Zusatzbeitrag muss offenbar doch nicht so stark steigen wie zunächst geplant.