Selektivversorgung

BDI fordert Innovationsbudget für Selektivverträge

Die Möglichkeiten der Selektivverträge werden in Deutschland nach Ansicht des BDI nicht ausgeschöpft. Der Verband forderte nun einheitliche gesetzliche Rahmenbedingungen und eine bessere Finanzierung.

TI-Konnektoraustausch

KBV und GKV-Spitzenverband vereinbaren geänderte Finanzvereinbarung

Die Finanzierung des notwendigen TI-Konnektoraustauschs musste vom Schiedsamt festgelegt werden, da sich KBV und Kassen auf keine gemeinsame Erstattungssumme einigen konnten. In der 19. TI-Änderungsvereinbarung wurde der Schiedsspruch jetzt eingearbeitet.

KVHH-Vorstand über Eigeneinrichtungen

„Jede KV steuert auf Sicherstellungsprobleme zu“

Die Kassenärztliche Vereinigung muss von der Schließung bedrohte Praxen aufkaufen und übergangsweise in Eigenregie betreiben – so lassen sich Versorgungslücken verhindern. Das meint zumindest die Politik in Hamburg. Was sagt die KV dazu? Der änd sprach mit den Vorständen Caroline Roos und John Afful.

KV Thüringen

VV fordert vollständigen Inflationsausgleich für Praxen

Die Vertreterversammlung der KV Thüringen fordert angesichts steigender Preise einen vollständigen Inflationsausgleich für Arztpraxen. Eine entsprechende Resolution haben die Delegierten am Samstag verabschiedet.

KBV-Honorarfachmann

Neupatientenregelung konnte sich noch nicht komplett entfalten

Die 2019 eingeführte Neupatientenregelung habe ihre Wirkung noch gar nicht entfalten können und sei zudem noch nicht evaluiert worden, sagt Ulrich Casser, Honorar-Fachmann bei der KBV. Insofern sei es unbegründet zu behaupten, die Maßnahme habe nichts gebracht.

BDI zur Notfallversorgung

Bei der Patientensteuerung auch an Facharztpraxen denken

Eine tiefgreifende Reform der Notfallversorgung hat der Bundesverband Deutscher Internisten (BDI) auf dem 15. Deutschen Internistentag in Berlin gefordert. Berechtigte Forderungen nach Verbesserung sollten aus Sicht vom Vize-Chef der Notaufnahme am UKE in Hamburg, Alexander Schultze, dagegen nicht automatisch im Rufen nach Reformen münden.

Ärztestimmen bei Sonder-VV

„Dieser Entwurf gehört ganz schnell in die Versenkung“

„Stümperei“, „Wortbruch“ und „asozial“: Mit spitzen Worten haben Delegierte aus allen Länder-KVen bei der Sonder-VV der KBV die GKV-Spargesetzespläne von Karl Lauterbach kritisiert. Die meisten wandten sich dabei direkt an den Bundesgesundheitsminister. Allgemeiner Tenor: „Ziehen Sie diesen Gesetzentwurf zurück!“

BÄK-Präsident Reinhardt

„Ersparen Sie uns sinnlose Rotstiftpolitik!“

Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt hat den Vertragsärzten in ihrem Protest gegen die Sparpolitk von Bundesgesundheitsminister Lauterbach Unterstützung zugesichert. An die Adresse der Politik schickte der Kammerchef eine deutliche Drohung.

Sondersitzung der KBV

„Das Maß ist voll“

Steigende Arbeitsbelastung, explodierende Kosten, Ärger mit der TI, Bürokratie: Mit all dem schlagen die Niedergelassenen sich seit Jahren herum. Doch die Streichung der Neupatientenregelung ist nun der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt: „Das Maß ist voll“, sagte KBV-Chef Dr. Andreas Gassen zum Start der Sondersitzung der KBV.

Zi-Analyse

Großteil der Neupatienten sind Neuerkrankte

Rund 20 Millionen gesetzlich Krankenversicherte wurden im vierten Quartal 2021 als Neupatienten in einer Vertragsarztpraxis behandelt. Bei 82 Prozent von ihnen habe es sich um neu erkrankte Patienten gehandelt, zeigt eine Analyse des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi).

Protestpläne in Brandenburg

Praxen wollen „Dienst nach Vorschrift“ machen

Der Protest der Ärzteschaft gegen das GKV-Spargesetz weitet sich aus: Brandenburgs Vertragsärzte wollen mit einer Aktionswoche gegen die Streichung der Neupatientenregelung protestieren. Geplant seien „deutlich verkürzte Sprechstundenzeiten“.

Kongress in Berlin

„Beim Begriff Durchgriffsrechte bekomme ich Gänsehaut“

Warum hinkt das deutsche Gesundheitswesen bei der Digitalisierung so hinterher? Darüber diskutierten Fachleute auf einem Kongress in Berlin. Fazit: Statt Sanktionen für Ärztinnen und Ärzte brauche es schlicht mehr Nutzer- und Serviceorientierung.

KVNo-Chef Bergmann

„Ein großes Stück der Patientenversorgung wird rückabgewickelt“

Mit der geplanten Abschaffung der Neupatientenregelung wird ein Teil der Patientenversorgung wieder in die Zeit vor 2019 zurückfallen. Davon geht die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNo) aus. Lange Wartezeiten auf Facharzttermine könnten dann wieder Normalität sein.

Digitalisierung im Gesundheitswesen

„Warum kann man eigentlich nicht online in eine Praxis einchecken?“

Seit 18 Jahren gibt es die Telematikinfrastruktur im deutschen Gesundheitswesen. Doch wo bleibt der Nutzen für Ärzte und Patienten?, fragten sich die Diskutanten auf dem „Kongress der Gesundheitsnetzwerker“am Dienstag in Berlin. Das Gesundheitswesen stehe sich bei der Digitalisierung selbst im Weg.

Kassen-Reaktion auf DKG-Forderung

„Viele kleine Kliniken werden nicht mehr benötigt“

Während die Krankenhaus nach Milliardenhilfen rufen, sieht der GKV-Spitzenverband das Problem ganz woanders: Deutschland habe zu viele Klinikbetten.

DKG zur Lage der Kliniken

„Wir werden Insolvenzen sehen“

Inflation, explodierende Energiekosten, Personalmangel und überfüllte Notaufnahmen: Die Krankenhäuser in Deutschland stehen mit dem Rücken zur Wand, warnt die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) – und gibt für 2023 eine düstere Prognose ab.

Ärztekammer Berlin

„Praxen brauchen Ent- und keine zusätzlichen Belastungen“

Die geplante Streichung der Neupatientenregelung werde die Gesundheitsversorgung verschlechtern, warnt die Ärztekammer Berlin. Es sei „schleierhaft, warum eine bewährte Regelung nun wieder abgeschafft werden soll“, hieß es am Montag.

KZBV-Chef Eßer zu Lauterbachs GKV-Spargesetz

„Wir bleiben hart und sind wenig kompromissbereit“

In der kommenden Woche wollen Vertragsärzte in Berlin und im Rheinland ihren Unmut über das geplante GKV-Spargesetz kundtun. Doch wie denken eigentlich die Zahnärzte über die Streichliste von Bundesgesundheitsminister Lauterbach? Der änd fragte nach bei Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung.

Ärztemangel

„Wegducken hilft nicht mehr weiter“

Sorgen um die ärztliche Versorgung macht sich die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz. Ein Blick in die Arztzahlstatistik zeige: Jede/r vierte berufstätige Ärztin/Arzt sei 60 oder älter. Die Politik habe das Problem viel zu lange verdrängt.

Forumsmoderator gibt Finanztipps:

Vermögensbildung und -erhalt in der Inflation

Wer mühsam etwas Geld auf die hohe Kante gelegt hat, muss nun hilflos mit ansehen, wie die Inflation die Spareinlagen langsam auffrisst. Wie lassen sich Rücklagen in der derzeitigen Situation noch in die Zukunft retten? änd-Forumsmoderator Meuser gibt Tipps.