Lieferengpässe bei Arzneimitteln

Spahn ohne Plan?

Welche Strategie verfolgt das Bundesgesundheitsministerium, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln – wie zum Beispiel bei den Impfstoffen – abzustellen? Dieser Frage von Ärzten musste sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Freitag in Berlin stellen. Die Antwort fiel wenig überzeugend aus.

Ex-KBV-Chef Köhler

"So viel Protest höre ich im Moment nicht"

Dr. Andreas Köhler, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der KBV, bekam am Freitag in Berlin die Kaspar-Roos-Medaille des NAV-Virchow-Bundes verliehen. Seine kleine Ansprache glich jedoch eher einem Weckruf an die Kollegen, denn einer feierlichen Dankesrede.

AOK-Positionspapier

Mit Sanktionen für Ärzte die Patientenrechte verbessern

Wenn Ärzte ihren Patienten die Einsicht in ihre Behandlungsunterlagen verweigern, sollten sie dafür sanktioniert werden – dafür plädiert die AOK. Und offenbar auch ein Großteil der Bundesbürger, hat eine Umfrage ergeben.

Elektronisches Rezept

Hausärzte und DocMorris starten Pilotprojekt

Die Hausärztliche Vertragsgemeinschaft will mit der Online-Versandapotheke Doc Morris das elektronische Rezept vorantreiben. Dazu wollen die neuen Partner das digitale Rezept mit der Datenbank zur Arzneimitteltherapiesicherheit verknüpfen.

Modellprojek in Nordrhein

Ärzte verordnen 20 Prozent weniger Antibiotika

Die Teilnahme an einem Modellprojekt des BKK-Landesverbandes Nordwest könnte Ärzte in Nordrhein dazu gebracht haben, weniger Antibiotika zu verordnen. Diesen Schluss lässt zumindest die Auswertung des Projektes zu.

Orthopädie

Die Angst vor dem Abstieg

Orthopäden und Unfallchirurgen fürchten, Deutschland könne im internationalen Vergleich den Anschluss an das Behandlungsniveau verlieren. Sie sehen vor allem Defizite in der Weiterbildung, machen aber auch das überregulierte System des Gesundheitswesens für die drohende Entwicklung verantwortlich.

Notfallsanitätergesetz

Sanitäterverband kritisiert „kranke Ansichten" von Ärzten

Für notwendig hält Marco König, Vorsitzender des Deutschen Berufsverbands Rettungsdienst, den Beschluss des Bundesrats, Notfallsanitätern mehr Rechte zu geben. „Kranke Ansichten“ unterstellt er den Ärzten – denn die sind strikt dagegen.

Umfrage

Bald 20 Prozent der ärztlichen Leistungen durch KI ersetzt?

Eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger prophezeit, dass gesetzlich versicherte Patienten durch die Digitalisierung stärker von den Krankenkassen gesteuert werden.

Strafen für TI-Verweigerer

Eine KV auf „unangenehmer Mission“

Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) bittet TI-Verweigerer jetzt zur Kasse. Gut fühle man sich damit nicht. Die Körperschaft spricht von einer „unangenehmen Mission“.

Digitale-Versorgung-Gesetz

„Keine Therapiehoheit der Kassen durch die Hintertür“

Kritik am Entwurf für das Digitale-Versorgung-Gesetz hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung am Mittwoch vor dem Gesundheitsausschuss geäußert. Die KBV fürchtet eine Therapiehoheit der Krankenkassen „durch die Hintertür“. Auch von den Kassen gab es Kritik am Gesetzesvorhaben.

Spahn zur Digitalisierung in der Medizin

„Den digitalen Wandel nicht erleiden, sondern selbst gestalten“

Bei einer Diskussionsveranstaltung der Bundesärztekammer sprach sich Gesundheitsminister Spahn für ein höheres Tempo bei der Digitalisierung aus. Beim Thema Datensicherheit forderte er von der Ärzteschaft mehr Sensibilität.

Positionspapier zum E-Rezept

„Hochsichere Kommunikation ist unverhandelbar“

Mit einem Positionspapier zur geplanten Einführung des elektronischen Rezepts hat sich ein Zentrum für Telematik- und Telemedizinanwendungen aus Nordrhein-Westfalen zu Wort gemeldet. Kernforderungen: Das eRezept müsse praktikabel sein und höchste Datenschutzstandards erfüllen.

Ab November

Barmer startet mit Aufbau von e-Patientenakte

Die TK hat TK-Safe, die DAK Gesundheit hat Vivy und auch die AOK hat ihr eigenes Netzwerk. Nun will auch die Barmer auf den Digitalisierungs-Zug aufspringen – und kündigt den Aufbau einer eigenen elektronischen Patientenakte an.

Interview mit Linguist Bechmann

„Unser Ziel ist, Standards für Arztbriefe zu formulieren“

Auch im änd-Forum sind sie immer wieder Gegenstand von Diskussionen: Arztbriefe aus der Klinik. Oft unverständlich formuliert, bereiten sie vielen Niedergelassenen Kopfzerbrechen. Dr. Sascha Bechmann hat sich in einer Studie mit der Sprache in Arztbriefen beschäftigt. Der änd sprach mit dem Linguisten.

Symposium in Berlin

Patientendaten über alles

Kluge Ideen, zeitgemäße Konzepte, Innovationen – fertig ist der Wandel im Gesundheitswesen? Beim 18. Deutschen Kongress der Versorgungsforschung ist unter anderem diskutiert worden, wie Daten für die Forschung sinnvoll nutzbar gemacht werden können. Allerdings gibt es gleich mehrere Bremspedale.

Telematikinfrastruktur

Jede vierte Praxis noch immer nicht angeschlossen

Rund ein Viertel der Arztpraxen in Deutschland sind auch drei Monate nach Verstreichen der Frist noch nicht an die Telematikinfrastruktur angeschlossen. Die Drohung von Gesundheitsminister Jens Spahn, TI-Verweigerern das Honorar zu kürzen, verfängt also längst nicht bei jedem Vertragsarzt.

Vergütung im EBM neu geregelt

Videosprechstunden jetzt öfter möglich

Kaum ein Niedergelassener nutzt die Videosprechstunde. Damit sich das ändert, soll es künftig unter anderem mehr Geld geben. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat sich mit dem GKV-Spitzenverband jetzt auf weitere neue Regeln geeinigt.

Einschnitte in Selbstverwaltung

DGB-Chef wirft Spahn „ministeriale Durchgriffsfantasien“ vor

Die Entmachtung der Selbstverwaltung zieht sich fast schon wie ein roter Faden durch mehrere (geplante) Gesetze aus dem Hause von Bundesgesundheitsminister Spahn. Und der Proteststurm dagegen reißt nicht ab. Nun meldet sich auch der Deutsche Gewerkschaftsbund zu Wort.

Kabinett verabschiedet Gesetz zur Kassenreform

Manipulationsbremse gegen Kodier-Schummel

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Gesetzentwurf zum „Faire Kassenwettbewerb-Gesetz“ verabschiedet. Für die Niedergelassenen relevant ist vor allem die sogenannte „Manipulationsbremse“.

GKV-Spitzenverband

„Ärzte müssen flexiblere Sprechstunden anbieten“

Der GKV-Spitzenverband hat die Niedergelassenen aufgefordert, flexiblere Sprechstunden anzubieten. Diese müssten „mit der Zeit gehen“ und sich den Bedürfnissen ihrer Patienten anpassen. Auf Seiten der Vertragsärzte zeigt man sich darüber erwartungsgemäß empört.